moonlight - [chapter 25]

2.3K 250 75
                                    

Herzlich Willkommen zur Lesenacht!^^

---

Mit Schweißperlen auf der Stirn schreckte ich hoch. Alles war nur ein Traum und dennoch zerbrach es mir den Kopf. Wieso konnte ich nicht aufhören an ihn zu denken, es belastet mich so sehr. Yvonne schlief friedlich neben mir und es schien mir so, als hätte sie ewig nicht mehr richtig geschlafen, so tief wie sie jetzt schlief. Ich sah nach rechts zum Nachttisch, weil ich wissen wollte wie spät es war, doch ich fand nur einen Zettel, von wem er war, war klar. Es wunderte mich auch nicht, wie er dahin gekommen ist. 

Falls du wach wirst, komm in den Garten.

-A

Ich fing leicht an zu lächeln und stand leise auf. Schnell zog ich meine Jacke an und lief die lange Treppe runter zur Balkontür. Und dort saß er an einem Baum gelehnt, weshalb ich breiter lächelte als vorhin die ganze Zeit. Meine Beine schienen wie, als würden sie sich von alleine bewegen und ging auf ihn zu. Ohne ihn zu begrüßen setzte ich mich neben ihn. »Du tust es also wirklich. Die ganze Nacht mit deiner Crew hier hocken, um mich zu beobachten, dass ich ja kein Scheiß baue.« Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht, welches durch das klischeehafte Mondlicht besser zu erkennen war. Doch es war irgendwie schön so, weshalb ich dicht bei ihm ebenfalls an dem großen Baum lehnte, an dem die Schaukel für die Kleine hing. Er drehte seinen Kopf zu mir, sagte nichts, betrachtete mich nur still und intensiv. »Naja, eigentlich bin ich heute alleine hier. Hendrik hat das mit dem Video herausgefunden und das vom Büro. Er ist sauer, hat eine Pause eingelegt und ich musste einfach mal weg von dort. Er wird dich umbringen wollen, auch wenn es nicht deine Schuld war.« Ich fing an nervös zu werden und sah auf meine Hände in meinem Schoß. »Weiß - Weiß er auch von dem im Auto.« Ardian versteifte sich ruckartig und sah von mir weg in Richtung des Mondes. »Ich will nicht, dass mir jemand diesen Moment stiehlt. Er wird es niemals rausbekommen, egal wie sehr ich ihn liebe.« Meine Augen wurden groß, meine Wangen fingen an zu glühen und fing an die Stirn zu runzeln, da ich ihn was fragen wollte, mich aber nicht traute. »Na los, sag schon. Ich werde dir den Kopf nicht abreißen.« Ich fing an leise und unmännlich zu kichern, weshalb er wieder etwas lächelte und zu mir sah. »Ich hab's dir gesagt. Spannern ist keine Idee, wenn man einen Freund hat, Idiot.« Und damit fingen wir beide an zu grinsen und uns wieder anzusehen. »Ich wollte eigentlich noch was fragen, Ardian.« Interessiert sah er mich an und wartete darauf, dass ich weitersprach. »Liebst du Hendrik überhaupt noch? Ich meine es nicht böse, aber du verhältst dich so komisch in letzter Zeit.« Wieder sah er weg auf den Rasen und rupfte ein paar Grashalme raus. »Ich liebe ihn, dass sogar so sehr. Ich meine, er hat seine Macken, aber das liebe ich so an ihm. Nur.. irgendwie kann man sich nicht mit ihm unterhalten oder ohne Worte verstehen. Er hat so viele andere Ansichten als ich, er redet nie über tiefsinniges mit mir, wie als würde er es nicht können. Manchmal sind unsere Unterhaltungen so oberflächlich. Es bedrückt mich.« Ich war überrascht von seiner Ehrlichkeit, weshalb ich meinen Kopf auf seine Schulter legte und die Augen schloss und irgendwie verstand ich ihn so gut. Manchmal fühlte es sich so auch mit Yvonne an und ja, natürlich liebte ich sie, aber ehrlich gesagt war es nie das Selbe wie mit Ardian. Nur mit den Augen, der Mimik oder der Gestik sich zu verstehen oder einfach über tiefsinniges zu reden und das musste ich ihm lassen. Egal wie gefährlich er wirklich war, egal wie asozial, wen oder was er auf dem Gewissen hatte, er würde mir niemals vollständig aus dem Kopf gehen, auch nicht in achtzig Jahren, falls ich da noch leben sollte, was ich stark bezweifelte. 

Ich war mir sicher gewesen, dass das hier einmalig bleiben würde. 

Wie blind ich doch damals war.

---

Lesenacht 1/4 

Meinung? ^^

Tj_Beastboy | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt