Kapitel 26

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Amys Sicht


Kaum war ich wieder bei Amber und Kira angekommen, legten sie auch schon beide einen Arm um mich und drängten mich wieder zurück zum Gebäude. Kira redete aufgeregt auf mich ein, während Amber mir mit der Hand den Rücken beruhigend auf und ab fuhr. Ich nahm beide nur halb wahr. Auch als wir schließlich bei der Krankenschwester waren, die sich meine Hand ansah, nahm ich nichts wirklich war. Nur einen dumpfen Schmerz als sie meine Hand abtastete. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Alles woran ich denken konnte, war Cole, wie er mich umarmt hatte. Vor allen anderen. Wie sich seine starken Arme um ich gelegt hatten. Wie mein Kopf perfekt in die Kuhle unter seinem Kinn passte. Ich konnte an nichts anderes denken, als daran wie er mich berührt hatte. Es war so wie beim ersten Mal am See auf der kleinen Lichtung. Ich hatte für einen Moment alles vergessen. 

Als mich die Krankenschwester wieder entließ, mir aber vorher noch etwas zum Kühlen gab, warteten Amber und Kira draußen auf mich. "Willst du noch ein bisschen zu uns aufs Zimmer kommen? Nicht das du Cole doch noch in Stücke reißt." Amber kicherte. "Hast du etwa vergessen wie sie sich vorhin vor allen anderen umarmt haben? Das einzige was bei denen in Stücke gerissen wird ist die Klei-" "Genug", unterbrach ich sie. "Zwischen mir und Cole ist nichts. Ich habe keinen Schimmer warum er mich umarmt hat. Ich bin stinksauer auf ihn." Okay das letzte war gelogen. Nachdem er mich berührt hatte, war meine Wut wie weggeblasen. "Ist ja schon gut. Möchtest du trotzdem mit zu uns aufs Zimmer?", fragte Kira mich grinsend. "Ne, ich gehe mich ein bisschen ausruhen." Ihr grinsen wurde breiter. "Alleine", fügte ich hinzu. "Oh und ähhm Amy?" "Ja?", ich drehte mich noch einmal um. Ich würde mich die nächste Zeit vom Nataly, Kimmy und den anderen fernhalten", sagte Amber bedächtig. Als sie den verwirrten Ausdruck auf meinem Gesicht sah, fuhr sie fort, "Sie haben auch gesehen, wie Cole dich umarmt hat." Als ich an das letzte Mal dachte, musste ich schlucken.

Dann stapfte ich davon und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Ich hielt kurz inne, öffnete die Tür einen spalt, und sah nur Caleb, der auf seinem Bett lag und auf seinem Handy damelte. Leise ging ich hinein, und schloss dir Tür hinter mir. Ich ging an Caleb vorbei und hoffte, das mich nicht bemerken würde. Aber natürlich war dem nicht so. "Amy?", fragt er mich. "Kann ich dir kurz was sagen?" Zögernd drehte ich mich zu ihm um."Öhm, klar, denke ich." Er lächelte mich an. "Es war wirklich beeindruckend wie du den Ball gefangen hast. Beeindruckend und mutig." Mir stieg die Hitze ins Gesicht. "Wow, ähh danke. Also wenn ich wissen würde, das du schwul bist, würde ich glatt denken du schwärmst von mir." Ich grinste ihn breit an. Und er grinste zurück. Dann meinte er, er würde mal Cole und Dylan ausfindig machen, und ging. 

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