Kapitel 68

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Amys Sicht


Die Wochen flogen nur so an mir vorbei. Immer wieder dachte ich an den ersten Tag nach den Herbstferien. Ab diesem Tag hatte Kira sich komplett von mir und Amber abgeschottet. Stattdessen ist sie nun nur noch mit Nataly und ihrer Clique unterwegs. Da ich es nicht mochte Amber alleine sitzen zu sehen, hatte ich ihr irgendwann vorgeschlagen, sie könnte sich doch mit an den Tisch von den Jungs setzen. Sie mochte Dylan immer noch und ich hoffte, dass das helfen würde,und sich einer von beiden trauen würde, den ersten Schritt zu machen, da mir auffiel, dass auch Dylan immer mal wieder zu Amber sah wenn sie alleine gesessen hatte. Ich bemühte mich immer, das die beiden nebeneinander saßen,aber es klappte leider nicht so oft, da Caleb und Cole einfach zu dämlich waren das zu verstehen. Sie setzten sich einfach immer da hin,wo sie gerade wollte. So auch an diesem Tag. 

"Was ist jetzt schon wieder Am?", fragte Cole verwirrt, als er meine Miene sah. Ich seufzte. "Verstehst du eh nicht." Caleb musste grinsen. Ich auch, weil es verdammt noch mal lustig war, wie er einfach nicht schlau aus mir wurde. Irgendwie genoss ich es, ihn so zu ärgern. Ich sah Cole in die Augen, und verlor mich wie so oft in ihnen. Ich dachte an den Abend vor jetzt fast schon sechs Wochen. Es war wie als wäre ich mit ihm vor der Wirklichkeit geflohen. Seit dem hatte ich jedoch nicht die Gelegenheit, das zu wiederholen. Dylan räusperte sich so deutlich, das sich ein paar Jungs von dem Tisch hinter uns umdrehten. Ich blinzelte verwirrt. Hatte ich ihn jetzt die ganze Zeit angestarrt? Uups.. Auch Cole war wie aus einer Trance gerissen, jedoch wurde er nicht wie ich feuerrot, sondern musste breit grinsen. Neben mir versuchte Amber sich das kichern zu verkneifen, schaffte es aber nicht lange. In einer Woche wären die nächsten Ferien, und ich brauchte diese so dringend, ich hatte das dringende Bedürfnis, Zeitreisen zu lernen. Die notwendigen Arbeiten waren schließlich geschrieben und in dieser einen, letzten Woche würde eh nichts mehr passieren. 

Ich ließ den Blick durch den Raum schweifen, und mein Blick blieb an einem Plakat hängen, das weiß-blau bedruckt war. In Großbuchstaben war es beschrieben.


Weihnachtsball

25.12. 

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Amber hatte mir gesagt das diese Veranstaltung jedes Jahr vom Internat veranstaltet wurde, und mit dem Geld wurden Kuscheltiere und Spielzeug für Kinderkrankenhäuser in der Umgebung gekauft, und dann gespendet, damit auch die Kinder dort Weihnachten feiern können. Ich war mir nicht sicher ob Cole mich fragen würde. Es war nie ein Thema gewesen, und ich musste gestehen, das ich nicht wirklich tanzen konnte. Amber jedoch war der festen Überzeugung, das er fragen würde, und wollte mich ständig dazu bringen mir schon mal ein Kleid zu besorgen, damit die guten nicht schon alle weg sind, wenn er endlich den Hintern hochkriegt und mich fragt. Daraufhin hatte ich jedesmal mit einem "Dann kauf du dir aber auch eins, falls Dylan dich fragt", geantwortet. Trotzdem gab sie nicht auf.

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