Amys Sicht
Als ich am nächsten morgen meine Augen öffnete, lag ich noch immer auf Cole. Ich hatte mein Bein um seine geschlungen und lag mit meinem Gesicht auf seiner Brust. Meine Hand hatte ich noch immer in sein Shirt gekrallt. Langsam wurde mir bewusst,wie ich eigentlich auf ihm lag. Schnell zog ich mein Bein zurück und drehte mich auf den Rücken. Hinter mir hörte ich ein leises Lachen. Ruckartig drehte ich den Kopf in Richtung des Geräuschs. Caleb stand mitten im Raum mit einem Handy auf uns gerichtet.
Nein. Scheiße, scheiße, scheiße! Das darf doch nicht wahr sein?! Meine Augen weiteten sich erschrocken. Calebs Grinsen wurde breiter als er meinen Gesichtsausdruck sah. Ich sprang auf. "Caleb nein! Lösch das gefälligst! Bitte..", panisch flehte ich ihn an und versuchte an sein Handy zu kommen. Er hielt es in die Luft, und plötzlich fiel mir auf, das er mein Handy in die Luft hielt. Warte, also hatte ich das Bild auf meinem Handy? Innerlich kreischte ich gerade glücklich herum und meine Magen füllte sich mit tausend Schmetterlingen. Äußerlich funkelte ich Caleb so wütend wie möglich an. "Caleb, gib mir jetzt sofort mein Handy", forderte ich ihn bedrohlich auf. Er sah zu mir herunter und lachte.
Dann hörte ich ein weiteres Lachen und sah zu Dylan, der das Szenario von seinem Bett aus beobachtete. Hinter mir hörte ich Cole murren und die Decke zurückschlagen. "Könnt ihr nicht leiser Lachen? Es sind Ferien und ich will ausschlafen", murmelte er. Dann rieb er sich die Augen und öffnete sie schließlich, während er sich aufsetzte. Fragend betrachtete er Caleb und mich. Immer wieder wanderte sein Blick zwischen mir und dem Handy in Calebs Hand hin und her. Auch er musste nun schmunzeln. Jungs waren manchmal echt unmöglich. Ich aber auch. Ich überlegte kurz ob ich das jetzt wirklich bringen sollte, dachte mir aber dann was solls. Ich ging blitzschnell leicht in die Hocke und schnellte mit einem Bein vor. Ich riss ihm die Beine unter dem Körper weg. Es war ein Trick, den ich damals zwar nicht direkt beim Kickboxen gelernt hatte, ihn aber denn noch kannte. Caleb landete mit weit aufgerissenen Augen auf dem Hintern. Lachend schnappte ich mir mein Handy und sauste ins Bad. Der ungläubige Blick von allen drein war mir jedoch nicht entgangen.
Als ich in den Spiegel blickte, bemerkte ich das meine Wangen einen leichten rosa Schimmer hatten. Lächelnd griff ich nach meiner Bürste und kämmte mir einmal forsch die Haare. Meine Augen waren trocken, und immer noch leicht gerötet. Seufzend wandte ich den Blick vom Spiegel ab. Sofort war meine gute Laune wieder wie weggeblasen. Ich putzte mir schnell die Zähne und verließ dann wieder das Bad. Meine Haare trug ich heute offen. Ich hielt generell nicht viel von Zöpfen. Nur im Sommer band ich meine Haare weg, da es sonst viel zu warm war. Jetzt wo es Winter wurde, konnte ich meine Haare also wieder einfach so hängen lassen. Ich schloss die Badezimmertür hinter mir, und sah die Jungs an. Alle drei saßen immer noch relativ perplex da. Caleb hatte es anscheinend noch nicht einmal geschafft, sich vom Boden zu bewegen. "Alles in Ordnung bei euch?", fragte ich die drei belustigt, auch wenn nicht mehr so viel Enthusiasmus dahinter lag.
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Revelles Twins
RomanceAmy, (16), ist ein normales Mädchen aus London. Als ihre Eltern von ihrem Zeugnis mitbekamen, reichte es ihnen. Sie beschlossen Amy auf ein Internat zu schicken.Nach den Sommerferien würde auf das Revelles-Internat gehen. Dort erwartet sie das reine...