Kapitel 38

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Amys Sicht


Als ich morgens aufwachte, lagen Caleb und Dylan noch in ihren Betten. Sie waren zwar wach, machten aber beide etwas am Handy. Nur Cole war nicht zu sehen. Ich setzte mich auf, und stich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Verschlafen blinzelte ich ein paar Mal, um wach zu werden. "Morgen Jungs." "Hey Amy", kam von Dylan als Antwort. "Caleb, wo hast du deinen Bruder gelassen?" "Frag mich nicht, er war schon weg als ich aufgewacht bin. Vielleicht ist er joggen." Hm, joggen sollte ich auch mal wieder gehen. So könnte ich doch gut in meinen Geburtstag starten. Ich seufzte. Geburtstag. Endlich 17, welch eine Errungenschaft. Ich stand auf und reckte mich. Die Sonne schien auf meinen Rücken, jedoch nicht wirklich warm. Ich schnappte mir meine Laufsachen und verschwand im Bad. Kurz darauf kam ich mit hohem Pferdeschwanz und in Sport Klamotten wieder heraus. Die Jungs hatten ihre Position immer noch nicht verändert. "Sag mal, wie schaffst du es aufzuwachen, sofort aufzustehen und so viel Motivation an den Tag zu legen?", fragte mich Dylan, der gerade versuchte sich damit anzufreunden, doch aus dem Bett aufzustehen. "Keine Ahnung, ist halt einfach so. Außerdem muss ich heute mal raus, war schon lange nicht mehr joggen, und heute ist es nicht zu kalt, von daher." "Viel wärmer wird es heute bestimmt auch nicht mehr. Der Wetterbericht hat gesagt das die Höchsttemperatur um halb elf erreicht wurde." "Halb elf? Warte, wie viel Uhr ist es?!" "Kurz nach elf." "Oh man, das nenne ich mal lange geschlafen.. Egal. Bis später Jungs, ich geh jetzt laufen." Dylan hob noch kurz die Hand, dann verließ ich das Zimmer. Auf dem Flur kam mir Cole entgegen, mit einem etwas zu unschuldigen Blick. "Morgen", nuschelte ich. "Hey, gut geschlafen?" "Äh, ja. Ich geh jetzt ne Runde joggen. Dylan und Caleb sind auch wach." "Hast du ein Problem damit kurz zu warten?" Hä? "Ookayyy." Sofort verschwand Cole im Zimmer und kam kaum zwei Minuten später wieder heraus. Er hatte eine kurze Jogginghose und ein lockeres Top an. "Was wird das?" "Ich komme mit. Wollte eh noch laufen gehen und wir können ja zusammen laufen." Was zur Hölle? "Wie du willst,aber ich laufe trotzdem mit Kopfhörern." "Von mir aus", sagte er grinsend. 

Zusammen liefen wir um das Gebäude herum. Normalerweise konnte ich beim Joggen entspannen, jetzt war ich jedoch ganz schön angespannt. Wieso um alles in der Welt, wollte Cole mit mir joggen gehen? Er tat doch sonst immer so als ob er mich nicht mögen würde. Nach zwei Runden, fing ich an schneller zu laufen, um zu gucken ob er mithalten würde. Ab dann war es wie ein Wettkampf. Abwechselnd überholten wir uns. Nach drei weiteren Runden hielt Cole am Eingangstor inne und stützte sich an die Wand. "Ich geb auf. Ich bin komplett alle." Ich grinste zufrieden in seine Richtung, wobei auch ich ziemlich fertig war. "Gut, dann lass uns aufhören. Aber da ich gewonnen habe, darf ich als erstes Duschen." Seine Augen blitzten. "Vergiss es. Die Dusche gehört mir. Aber wir werden ja sehen wer als erstes da ist." "Darauf kannst du Wetten." Ohne Vorwarnung lief er los. "Hey!" Ich stürmte hinterher. Ich holte ihn bei unserer Zimmertür ein. Ich riss sie auf, was er ausnutzte und als erstes ins Zimmer stürmte und im Bad verschwand, wo er die Tür abschloss. Verdammt. Caleb und Dylan starrten in Richtung Türrahmen, wo ich stand. Meine Knie zitterten und langsam machte ich mich auf zu meinem Bett. Beide verfolgten mich mit ihren Blicken. Kaum hatte ich mich auf mein Bett fallen lassen, fragte Caleb. "Was war das denn gerade?"

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