Kapitel 58

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Coles Sicht


"Ich bin mir echt nicht mehr sicher, ob du meine beste Freundin bist", sagte Stella bevor Amy den Rücken zu wandte und sie stehen ließ. Ich fühlte mich unglaublich schuldig. Amy stand wie erstarrt vor mir. Ich glaube, sie atmete nicht einmal. Ohne ein Wort zu sagen, drehte ich sie an ihrer Schulter herum und schlang meine Arme um sie. Sie rührte sich nicht, doch dann begann sie zu schluchzen. Beruhigend strich ich mit meiner Hand über ihre Haare und küsste sie auf den Kopf. Auf einmal umschlang sie meine Taille und zog mich so fest an sich, das ich erstaunt war, das sie so viel Kraft hatte. Am überraschte mich wirklich immer wieder.

Ich zog sie etwas weiter, entließ sie jedoch nicht aus der Umarmung. Als ich eine Bank sah, steuerte ich diese an und setzte mich hin. Am zog ich auf meinen Schoß. Sie krallte sich in mein weißes T-Shirt. "Es tut mir so leid, Am", flüsterte ich. Sie schüttelte den Kopf und seufzte. "Es ist nicht deine Schuld." Ich Stimme klang brüchig. Still blieben wir so auf der Bank sitzen, bis ich merkte wie Ams Schluchzen weniger wurde, und ihre Atmung ruhiger. Schlief sie? Ich könnte es erstehen. Ich legte meine Wange auf ihren Kopf.

Als ich Stimmen kommen hörte, hob ich den Blick. Zuerst Dylan und dann Caleb tauchten hinter der nächsten Biegung auf. Auch Tobi konnte ich kommen hören. Als Caleb mich entdeckte, wurden Seite Augen größer. Ich schüttelte den Kopf als ich sah wie Dylan den Mund aufmachte um etwas zu sagen. Ich bedeutete ihnen mit einem Kopfnicken, dass sie Tobi fernhalten sollten. Sollten sie? Vielleicht war es ja gerade das was sie brauchte; ihren beten Freund zum reden. Traurig seufzte ich. Ich hoffte das ich irgendwann diese Person wäre, mit der sie über alles reden würde. Ich setzte mich gerade hin und sagte laut: "Wartet." Amy bewegte sich auf meinem Schoß und blinzelte. "Hm?", murmelte sie. "Tobi ist dahinten. Ich dachte du wolltest vielleicht mit ihm über Stella reden." Mist sie hatte die Enttäuschung in meiner Stimme gehört. Einen Moment sah sie mich ernst an. Dann murmelte sie noch ein kleines Danke. Ich liebe dich., stand auf und lief auf die Biegung zu. Ich folgte ihr langsam. Ich trat um die Kurve und sah wie sie Tobi um den Hals viel und wieder zu weinen begann. 

Seufzend drehte ich mich wieder um und wartete auf Caleb und Dylan. Kaum waren die beiden bei mir, ging ich ohne ein Wort zu sagen los. Ich wollte Am genug Zeit geben und ihr nicht das Gefühl vermitteln, sie müsste sich beeilen. Sie sollte sich einmal richtig aussprechen. Ich seufzte wieder, und Caleb legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich sah ihn kurz an und lächelte Matt. Ich wurde die Schuldgefühle nicht los. Wir gingen weiter zum Internat und auf das Zimmer. Kurz darauf meinten die Jungs zum Mittagessen zu gehen. Ich blieb auf dem Zimmer. Ich hatte eh keinen Hunger und wollte einmal etwas Zeit für mich haben.

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