Kapitel 87

5.1K 214 20
                                    

Amys Sicht


Vor der Bürotür hielt ich inne. Ich versuchte mich zu beruhigen, und die Tränen zu stoppen. Nach einigen Minuten hob ich eine zitternde Hand. Leise klopfte ich. Von drinnen kam ein "Herein", vorauf hin ich eintrat. "Ah, Amy, ich hatte zwar gehofft, Sie nicht hier zu sehen, aber ich habe Sie durchaus schon erwartet", sagte Miss Casters als ich auf ihr Pult zu trat. Ungläubig starrte ich sie an. "Wieso darf ich nicht zu meinem Bruder?!", platzte ich dann heraus. "Miss Peters, ich bitte Sie einen anderen Tonfall zu benutzen wenn Sie mit mir reden. Und der Grund warum Sie nicht gehen dürfen, ist, dass Sie erst vor kurzen eine Mahnung erhalten haben, und Ihre Eltern Sie außerdem nicht entschuldigt, oder berechtigt haben zu gehen." 

"Wie jetzt, ich darf wegen dieser blöden, unnötigen Mahnung nicht zu meinem Bruder, der wohl bemerkt im Krankenhaus liegt?! Was soll das denn?!"Ich wurde rasend vor Wut. "Ich weiß nicht warum meine Eltern mich noch nicht berechtigt haben zu gehen, oder warum sie mich noch nicht angerufen haben, aber ich werde zu meinem Bruder gehen, ob Sie das erlauben oder nicht." Ihre Züge verhärteten sich. "Amy, ich hoffe das ich Ihnen nicht verbieten muss das Gelände für den Rest der Ferien zu verlassen." "Nö, müssen Sie nicht. Lassen sie mich einfach zu meinem Bruder", erwiderte ich herausfordernd. Ihr Augen verengten sich zu schlitzen während sie mich eindringlich musterte. "Amy Peters, Sie dürfen bis auf weiteres dieses Gelände nicht mehr verlassen."

Hatte ich mich gerade verhört? Das hatte sie jetzt nicht wirklich gebracht. So ne Art Hausarrest? Tze, das ich nicht lache. Ein Funke von dem alten Ich, dem, das nie gelernt hat, und gemacht hat, was es wollte, Flammte in mir auf. "Fein. Dann halt nicht." Damit stürmte ich aus dem Zimmer. Oh nein, ich ließ mich nicht so schnell einsperren. 

Ich rannte den langen Flur entlang und rempelte ein paar Schüler an. Ohne darauf zu achten riss ich die Zimmertür auf. Ich war schon darauf vorbereitet gewesen, das die Jungs mich davon abhalten würden, jedoch war keiner von ihnen zu sehen. Gut so, dachte ich. Schnell stopfte ich etwas Geld für ein Taxi in eine kleine Tasche und noch meine Kopfhörer und mein Handy. Dann hastete ich wieder aus dem Zimmer und rannte zum Hauptausgang. Ich achtete nicht darauf, das jemand an eine der Flügeltüren gelehnt stand. Ich wollte gerade durch die andere Tür, als ich am Arm gepackt wurde und Cole erkannte. Seine Augen waren kalt als er auf mich herabsah. 

"Amy, nein." Die Art wie er meinen Namen aussprach versetzte mir einen Stich. Trotzdem versuchte ich mich aus seinem Griff zu winden und riss mich los. Blöd nur, das Dylan und Caleb draußen vor der Tür standen, und ich somit direkt in sie hinein rannte. "Ihr spinnt doch!", schrie ich die drei empört an. "Lasst mich jetzt los. Ich will hier weg!" "Amy lass es einfach", kam es von Dylan. "Bitte Am", sagte Caleb hinterher. Nacheinander starrte ich jeden von den Drein an. Plötzlich zerriss das Klingeln meines Handys die Stille. Wie von Blitz getroffen riss ich mich los und holte mein Handy heraus. Dad, war auf dem Display eingeblendet. Ich drückte die gründe Taste und hob meine Hand zu meinem Ohr. "Dad? Was, was ist mit Jay? Und warum zum Teufel darf ich nicht zu euch?!", fragte ich in den Höhrer. 

Revelles Twins Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt