Versteckspiel

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Finja:
Nach dem wunderschönen Morgen entschlossen wir uns in der Stadt etwas essen zu gehen. Ein bisschen Angst, dass wir gesehen wurden von Fans oder auch Fotografen hatte ich ja schon, aber Samu meinte immer wieder ich sollte mir nicht solche Gedanken machen. Es war ja auch nicht so, dass ich mich dafür schämte an seiner Seite zu sein, aber diese Öffentlichkeit war eben etwas ganz Neues für mich. Vor diesen 2 Monaten wollte ich das ja noch gar nicht, aber inzwischen war ich mir sicher, dass ich es für Samu riskieren sollte. Er ist nunmal eine Person des öffentlichen Lebens und ich gehörte jetzt einfach zu ihm. Das Thema wollte ich heute oder auch die nächsten Tage auf jeden Fall nochmal besprechen. "Should we go?" fragte mich Samu mit einem Lächeln im Gesicht. "Ja klar, ich zieh' nur noch kurz meine Schuhe an." Gesagt, getan. Mit einem Taxi führen wir erstmal zu meiner Agentur um meinen Roller abzuholen, mit dem wir dann weiter zum Alexanderplatz fuhren. Ich wurde immer nervöser, versuchte mich aber voll und ganz auf den Verkehr zu konzentrieren, während sich Samu von hinten an mich festklammerte. Als wir ankamen, suchten wir uns erstmal ein schönes Restaurant und landeten schlussendlich bei Vapiano. Noch hatte uns, oder besser gesagt, Samu tatsächlich niemand erkannt. Doch als wir dann unser Essen an dem Tresen bestellten, guckte die Bedienung schon so auffällig. Mir war sofort klar, dass sie wusste wer hier vor ihr stand und sich nur nicht traute etwas zu sagen. Mich guckte sie nur kurz und etwas abwertend an. Schon jetzt rutschte mir ein Kloß in den Hals. Ich war froh, als wir unser Essen endlich hatten und uns einen Platzt suchen konnten. "Hast du auch gemerkt, wie blöd die mich gerade angeguckt hat? Die wusste ganz sicher, dass du Samu Haber bist." Noch mit vollem Mund fing Samu an zu sprechen. "Hey, don't think too much ok? Ich auch bin sicher, sie kannte mich, but es ist egal wie sie dich anguckt oder was sie denkt. Die Hauptsache ist, dass wir uns lieben and es ist egal what other people say about it." Er legte seine Hand auf meine Hand, die auf dem Tisch ruhte. "Ja ich weiß...sorry, aber das war einfach ungewohnt für mich. Ich meine wer kann schon von sich behaupten, dass man so einen Frauenschwarm als Freund hat?" Samu fing an mich anzugrinsen und auch ich musste ein wenig lachen. "But I'm only yours, don't you ever forget that." "Du bist süß." Nachdem wir das geklärt hatten, aßen wir weiter und alberten hin und wieder ein wenig miteinander rum. Nach ungefähr 1 1/2 Stunden verließen wir das Restaurant. Ganz selbstverständlich nahm ich seine Hand, die er mir jedoch gleich wieder entzog. "Sorry, but ich habe Mikko versprochen, keine Schlagzeilen." Verdammt, in den Moment hatte ich total vergessen, dass wir aufpassen mussten. Für mich war Samu eben nur ein ganz normaler Mann, mein Samu eben. Wie gerne ich einfach eine normale Beziehung mit ihm geführt hätte, aber das gehörte eben alles zu dem Mann, den ich liebte und das musste und wollte ich auch akzeptieren. "Alles in Ordung Samu, ich hatte es kurz vergessen." Der weitere Tag verließ eigentlich ganz ruhig. Es fiel mir zwar unheimlich schwer immer ein wenig auf Abstand mit meinem Freund zu sein, aber man gewöhnte nach einer Zeit daran. Er wurde auch öfters mal erkannt und natürlich wurde auch mal gefragt, ob ich denn seine Freundin sei, aber dann sagte er ganz lieb, dass sein Privatleben war und sie es schon noch erfahren würden, wenn es so wäre. Es war unheimlich schön zu sehen wie toll Samu mit seinen Fans umging. Wir wollte eigentlich gerade wieder nachhause fahren, da sah ich noch New Yorker und musste unbedingt nochmal kurz reingehen. Wir hatten zwar beide schon eine Menge geshoppt, aber daran kam ich jetzt nicht vorbei. Etwas genervt lies sich Samu hinter mir her ziehen. Eigentlich war ich ja auch gar nicht so der Shopping-Typ , aber heute war mir so danach. Zum Anziehen fand ich dann aber doch nichts mehr, nur eine Handyhülle lies mich nicht los. Sie war einfach Transparent mit einer Minnie Mouse drauf, die ich aber absolut süß fand und unbedingt haben wollte. Ich entschied mich dann trotzdem sie nicht zu kaufen, ich hatte schon genug ausgegeben. Doch Samu bestand darauf sie mir zu kaufen und ließ sich da auch nicht reinreden. "The whole day ich durfte dir nichts ausgeben, not even our lunch, so ich kann dir wenigstens diese Case kaufen." Ich wollte ihm eben einfach nicht auf der Tasche sitzen, nur weil er etwas mehr Geld hatte als der Durchschnittsverdiener, aber eine Kleinigkeit war ja schon okay, außerdem würde er eh keine Ruhe geben. "Na gut." Wieder draußen angekommen , bedankte ich mich bei ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann machten wir uns wirklich auf den Heimweg. Es war ein wirklich anstrengender Nachmittag geworden ich freute mich auf zuhause.

Liebe auf den ersten Blick?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt