Liebe auf den ersten Blick?

Wollte ich das wirklich?

Finja:
Der Abend im Restaurant war einfach perfekt. In Samu's Nähe fühlt ich mich so wohl, wie bei niemandem anderen, obwohl wir uns wirklich noch nicht lange kannten. Es war wahrscheinlich wirklich Liebe auf den ersten Blick. Ja, ich liebte diesen Mann wirklich sehr. Gerade der Moment, als wir noch draußen vor dem Restaurant standen, war mehr als nur schön. Zu hören wie schnell auch sein Herz klopfte, wenn ich bei ihm war, war wirklich schön. Alles an ihm war perfekt und wie gemacht für mich. Alles was mir bisher in der Liebe passiert war und die Trennungen von Ex-Freunden machten plötzlich Sinn. Alles, damit ich Samu kennenlernen konnte, als hätten wir gegenseitig aufeinander gewartet. Jetzt waren wir wieder in seinem Haus und putzen uns die Zähne. Ich wollte noch kurz duschen und Samu machte sich auf den Weg ins Bett, aber nicht ohne mir noch einen Kuss zu geben. Ich genoss das warme Wasser unter der Dusche und ließ mir Zeit. Doch dann hörte ich die Tür aufgehen und Fußschritte. Es musste Samu sein, wahrscheinlich wollte er noch was holen oder auf Toilette, dachte ich zumindest zuerst. Dann aber hörte ich seine Gürtelschnalle. Zog er sich etwa gerade aus? Ich wurde nervös. Er wollte doch jetzt nicht in die Dusche zu mir kommen oder? Meine Knie zitterten. Wie sollte ich denn jetzt reagieren wenn er tatsächlich reinkommt? Dann hörte ich auch schon Samu's Stimme. "Kann ich reinkommen Engel?"fragte er wirklich liebevoll. Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Wollte ich das wirklich? Vielleicht ging das ja alles doch viel zu schnell. Schließlich hörte ich dann, aber doch auf mein Bauchgefühl. "Ähm ja, komm ruhig rein baby." Meine Stimme zitterte. Gleich würde ich ihn ganz ohne Klamotten sehen und er mich. Wollte ich dass da mehr passierte oder wollte ich es noch nicht? Ich war ein wenig überfordert, aber dann kam Samu auch schon rein. Von oben bis unten guckte er mich an. "Wow, du bist so beautiful."sagte er verlegen und ich wurde knallrot. "Danke."Jetzt guckte auch ihn von oben bis unten an. Dieser Mann sah einfach nur perfekt aus. Sein Körper war leicht trainiert, aber nicht zu doll. Er grinste. "Gefällt dir was du siehst?" Er zog seine Augenbraue hoch und kam mir noch einen Schritt näher. "Ja schon."meinte ich fast schon schüchtern. Seine Anwesenheit schüchterte mich gerade einfach ein. Behutsam küsste er mich am Hals und legte seine Hände um meine Hüfte. Alles in mir kribbelte. Meine Lippen suchten ihren Weg zu seinem um ihn dann zu küssen. Ich vergaß langsam aber sicher, dass wir ja gerade nackt waren und fühlte mich immer wohler. Er gab mir das Gefühl schön zu sein und das tat verdammt gut. Ich hatte schon öfters mit Selbstzweifeln zu kämpfen, gerade weil ich nicht die perfekte Figur hatte, aber bei Samu war eben alles anders. "Ich liebe dich"hauchte er mir in mein Ohr. "Ich liebe dich."erwiderte ich und küsste seine Brust. Gegenseitig seiften wir uns ein und tauschten noch ein paar Zärtlichkeiten aus. Mehr passierte aber nicht, da wollte ich mir treu bleiben mit dem langsam angehen. Natürlich ließ es mich nicht kalt ihn so vor mir zu sehen und seine Berührungen am Körper zu spüren, aber dazu war ich einfach noch nicht bereit. Auch für Samu war das okay so, was ich sehr zu schätzen wusste. Eine gefühlte Ewigkeit später stiegen wir aus der Dusche und trockneten uns gegenseitig ab. Im Schlafzimmer machten wir uns bettfertig. Ich zog ein Shirt von ihm über und fühlte mich pudelwohl. Im Bett schmiegte Samu sich von hinten an mich und umklammerte mich regelrecht, aber ich genoss es. Immer mal wieder küsste er mich im Nacken bis wir irgendwann glücklich und zufrieden einschliefen.