Auf der Suche

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Samu:
Mittlerweile war es echt spät geworden und die Jungs und ich machten uns auf den Weg in unser Hotel. Wir würden noch die nächsten 2 Tage in Berlin bleiben, nichts geschäftliches, einfach nur so. Ich freute mich wirklich schon drauf,denn Berlin ist eine wunderschöne Stadt.
Leider hatte ich Finja nicht mehr gesehen und das machte mich ehrlich gesagt ein wenig traurig. Vielleicht schrieb sie mich ja nochmal an solange wir hier in Berlin waren. Vielleicht aber auch nicht, sie hatte eben viel zu tun und ich konnte nicht erwarten, dass sie sich,nur weil ich hier war,Zeit nahm. Ich würde es schon sehen. Den ganzen Weg zum Hotel war ich ziemlich ruhig,was sehr ungewöhnlich für mich war. Völlig aus meinen Gedanken gerissen tippte mich Sami an der Schulter an. „Samu? Was ist los mit dir man? Die Kleine hat dir wohl ganz schön den Kopf verdreht was?"War das etwa so auffällig? „Halt den Mund Sami, als wenn mir irgendeine Frau nochmal den Kopf verdrehen würde."Nun lachten alle, nur ich war ruhig. Keine Ahnung warum ich das gesagt hatte. Ich wollte einfach noch nicht, dass jeder wusste was sie mit mir machte. Ich war mir ja selber nicht sicher, was das zwischen uns war. Wir hatten uns heute erst kennengelernt und sofort super verstanden, als würden wir uns schon ewig kennen. Am liebsten würde ich gleich morgen einfach zu ihr fahren und einen schönen Tag mit ihr verbringen, aber ich wusste ja nicht einmal wo sie wohnte und auch selbst wenn, könnte ich da nicht einfach so aufkreuzen. Nach einer Weile waren wir endlich am Hotel angekommen. Raul, Sami und Riku wollten noch ein Bier and der Bar trinken gehen,aber ich zog mich lieber auf mein Zimmer zurück. Verdammt warum musste ich die ganze Zeit an sie denken, das war doch nicht mehr normal oder? Ich steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und versuchte etwas runterzukommen. Ich starrte einfach nur an die Decke und sah Finja vor meinen Augen. Okay Musik half also auch nicht, also beschloss ich auf den Balkon zu gehen und erstmal eine zu rauchen. Eigentlich wollte ich damit schon längst aufhören,aber in Stresssituationen brauchte ich es einfach um runterzufahren. Und tatsächlich entspannte es mich. 1,2,3 Zigaretten und ich ging wieder rein. War jetzt nicht die gesündeste Idee,aber für mich die hilfreichste. So langsam war es schon mitten in der Nacht und ich packte mich ins Bett. Nach gefühlten 100 mal hin und her drehen schlief auch ich dann mal ein.

1 Tag später:
Heute war der letzte Tag in Berlin. Gestern waren wir alle zusammen in der Stadt und liefen ein bisschen an der Spree entlang. Ich genoss es wirklich, die Sonne schien, ich hatte meine besten Kumpels um mich ,was gab es besseres? Natürlich dachte ich immer wieder an Finja, aber ich konnte mich auch ziemlich gut ablenken und das freute mich. Abends als ich dann im Bett lag wurde die Sehnsucht allerdings wieder schlimmer und ich fragte mich warum sie mir immer noch nicht geschrieben hatte. Für mich gab es nur eine Lösung. Ich muss sie irgendwie finden. Und aus diesem Grund war ich heute schon um 8 Uhr morgens auf den Beinen,was für mich in der Freizeit eigentlich viel zu früh war, aber was tat man nicht alles. Ich erinnerte mich an die Agentur, bei der Finja arbeitet und googelte gleich wo die hier war. Schnell irgendetwas übergezogen und los ging es. Ich schrieb noch kurz in unsere Band-Whatsappgruppe, dass ich kurz weg war und bestellte mir dann auch schon ein Taxi. Gefühlte Stunden später war es dann auch endlich da. Mein Gott, dass das auch immer so lange dauern musste, gerade hier in Berlin. Ich glaube ich fuhr so 15 Minuten und dann war ich auch schon angekommen. Ich bedanke mich kurz bei dem Fahrer und schon war ich weg. Ein bisschen mulmig war mir ja schon, was wenn sie gerade einfach keine Lust auf mich hatte? Langsam verließ mich der Mut, doch jetzt war es zu spät. Eine junge Frau kam auf mich zu und fragte mich, ob sie mir helfen könnte. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und fragte nach Finja, doch die Frau erklärte mir,dass Finja heute den ganzen Tag weg war. Verdammt,was machte ich denn jetzt? Es musste doch eine andere Lösung geben. „Äh, you know vielleicht wo sie wohnt? Es ist wirklich important for me."Natürlich war mir klar, dass sie mir nicht einfach irgendwelche Adressen von Kollegen geben konnte,aber ich war einfach verzweifelt. Ich setzte mein schönstes Lächeln auf . „Please."

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