Samu:
Als ich sah wie dieser jüngere und nicht gerade hässlicher Typ mit meiner Freundin flirtete, platze mir schon wieder fast der Kragen. Während Marie und Anna sich die ganze Zeit unterhielten, behielt ich Finja und diesen komischen Typen ganz genau im Auge. Ich vertraute Finja, aber nicht anderen Typen. Ich wusste, dass ich schon wieder zu eifersüchtig war, aber wie jedes Mal, konnte ich es nicht unterdrücken. So sehr ich es gerade in dieser Beziehung nicht an der Eifersucht scheitern lassen wollte, kam ich nicht darauf klar. So langsam merkten es die beiden Frauen neben mir auch , dass sich mein Blick verfinsterte und ich innerlich kochte. "Alles in Ordnung Samu?" fragte mich Anna etwas besorgt. "Jaja, alles gut." gab ich nur knapp von mir und richtete meinen Blick wieder nach vorne. Nach einer Ewigkeit kam Finja dann wieder und lächelte mich lieb an, aber ich konnte nicht anders als sie böse anzugucken. Ich rutschte ein Stück von ihr weg, was total kindisch war, aber so war ich eben. Ziemlich irritiert guckte sie mich an und versuchte wieder näher an mich ranzurutschen. "Ist irgendwas? Wenn es wegen dem Kerl gerade ist, finde ich das wirklich unreif von dir Samu." Sie hatte ja vollkommen Recht, aber ich konnte meine schlechte Laune deswegen nicht verbergen. "Ist egal." motze ich schon fast und trank etwas von meinem Kaffee. Anna und Marie guckte sich nur hilflos an und aßen ihren Kuchen. So saßen wir da bestimmt 15 Minuten, keiner sagte so wirklich etwas und die Stimmung war echt schlecht und das nur wegen mir. Irgendwann reichte es Finja und sie zog mich hoch und zerrte mich zu den Toiletten. "Sag mal was denkst du dir eigentlich? Mit deiner scheiß Eifersucht ruinierst du alles. Erst das mit Riku und jetzt mit diesem dahergelaufenen Typen. Ich habe mich einfach kurz nett mit ihm unterhalten , ist das verboten? Wenn ja, dann kannst du dir bald eine neue Freundin suchen." Der letzte Satz ließ mich einmal schwer schlucken. Nein, nein, das durfte nicht sein, ich Vollidiot. Ich wollte sie gerade einfach nur dazu anflehen, trotz meiner bescheuerten Eifersucht bei mir zu bleiben, aber mein Mund arbeitete nicht mit meinen Kopf zusammen. "Du fragst mich was mir einfällt? Was fällt dir ein mit einem anderen Typen zu flirten? Reich ich dir nicht?"
"Was denkst du wer du bist? Flirten? Ich würde niemals mit anderen flirten, du tickst doch nicht mehr ganz sauber. Deine Eifersucht ist krankhaft Samu!" Gerade wollte sie sich wütend umdrehen und davonlaufen, da schaffte ich es noch gerade so sie an ihrem Arm festzuhalten. "Finja wait please. Es tut mir so leid, I didn't want to say such things to you... Maybe du hast Recht, dass es krankhaft ist, but I promise ich werde daran arbeiten für dich. Please don't leave me, because of that." Ich guckte sie flehend an und hoffte, dass ich mir nicht alles selber ruiniert hatte. Es kam mir ewig vor, bis sie mir eine Antwort gab. Mein Herz pumpte mir bis zum Hals und meine Hände schwitzen. "Man Samu... so geht das nicht , du weißt, dass ich dich liebe. Weißt du eigentlich wie traurig mich das macht, wenn du so etwas über mich denkst? Ich will nur dich, alle anderen Männer sind mir scheiß egal, der einzige der zählt bist du. Versprich mir, dass du daran arbeitest, sonst kann ich dir für nichts garantieren, ich will einfach nicht so eingeengt werde und ich will, dass du mir vertraust, so wie ich dir. Ein bisschen Eifersucht ist ja ok, das bin ich auch mal , aber nicht so. Du bist ja gar nicht mehr du, wenn du diese Eifersuchstanfälle bekommst." Ich merkte wie mir die Tränen hochkamen und auch Finja's Augen wurden feucht. Verdammt, ich wusste doch wie scheiße ich war, wenn mich diese Eifersucht überkam und ich wollte es schon so oft ändern, aber nie hat es funktioniert, aber für Finja musste ich es einfach hinbekommen. Ich durfte sie nicht verlieren, nicht wegen meiner eigenen Dummheit. Langsam dachte ich wirklich, dass das unser Beziehung in Zukunft mehr schaden wird, als die Entfernung. Ich erzählte ihr natürlich auch ,dass ich mich in meinen letzten Beziehungen auch ändern wollte, aber es eben nie so richtig wegging, aber ich versprach ihr auch, dass ich alles dafür tun würde, damit sie bei mir blieb. Nachdem wir uns ausgesprochen hatten, schloss ich sie ganz fest in meine Arme und war einfach nur erleichtert und froh. Warum war ich auch immer so? Meine Freundin gab mir noch einen langen Kuss, bevor wir wieder zu den anderen gingen. "Ist alles klar bei euch?" fragte uns Marie. "Ja, wir mussten uns nur mal aussprechen, aber es ist alles gut." "Sorry nochmal für mein Verhalten" fügte ich hinter Finja's Worte dazu. Als wir das geklärt hatten, wurde es tatsächlich noch ein echt schöner Nachmittag. Ich verstand mich super mit Finja's Freundinnen. Im Hinterkopf hatte ich trotzdem noch die ganze Zeit die Sache mit Anna und diesem Daniel. Eigentlich sollte sie es ihr ja heute sagen, aber nach meiner Eifersuchtsszene vorhin, wollte ich eigentlich nicht, dass sie noch mehr belastet wurde. Mal sehen, wie wir das nachher noch machen würden.
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Liebe auf den ersten Blick?
FanfictionFinja ist 26 und lebt mit ihrer besten Freundin in Berlin. Sie ist Eventmanagerin und hat eigentlich überhaupt keine Lust mehr auf Männer,doch was passiert,wenn ihr bei einem Konzert ein blonder Finne vor die Füße läuft?