Was war denn jetzt sein Problem?

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Finja:
Heute war die Arbeit ziemlich langweilig, außerdem war ich die ganze Zeit total hibbelig und konnte mich nicht richtig konzentrieren. Viel lieber wollte ich bei meinem Freund sein und wartete sehnsüchtig auf meinen Feierabend. Glücklicherweise hatte ich heute und auch die ganze kommende Woche nur Büroarbeit zu tun und konnte so immer rechtzeitig gehen. Das kam wirklich genau passend, jetzt wo Samu hier war. Gegen 14.00 Uhr machte ich mich dann auf den Weg nachhause, brauchte aber wegen dem Verkehr nicht nur 10 Minuten, sondern 30 Minuten nachhause. Genervt trat ich in unsere WG und schmiss meine Tasche auf den Boden. Ich begrüßte kurz Anna, die im Wohnzimmer saß und lief dann mit Vorfreude in mein Zimmer, wo Samu schon auf mich wartete. Er hatte seine Kopfhörer auf und machte irgendwas auf seinem Handy. Als er mich bemerkte, nahm er schnell die Kopfhörer ab und packte sein Handy weg um mich zu sich auf das Bett zu ziehen. "Endlich ist du wieder hier mein Engel." Er gab mir einen leidenschaftlichen Kuss und versuchte mich dabei noch enger zu sich zu rücken. "Da hat mich aber einer ganz schön vermisst." hauchte ich ihm kaum hörbar ins Ohr. "Maybe." "Aber lass uns erstmal essen ,ich habe einen Bärenhunger. Oder hast du gerade erst gegessen?" Samu hätte ich auch noch zugetraut, dass er gerade erst aufgestanden war und deshalb noch gar kein Mittagessen vertrug. "No, ich habe extra nicht gefrühstückt, so we can eat together." "Das ist aber süß von dir , wie lange hast du denn noch geschlafen?" "Bis 11, aber ich bin aufgestanden um halb zwölf." "Wie unfair, und ich musste so früh hoch. Ich hätte auch viel lieber hier mit dir im Bett gelegen. Ich konnte mich heute kaum konzentrieren." Schelmisch grinsend guckte mein Finne mich jetzt an und drückte mir einen Kuss auf die Wange. " You thought about you and me in bed during work? " Nun wackelte er mit seinen Augenbrauen, was mich zum Lachen brachte. "Was du gleich wieder denkst Haber." Jetzt mussten wir beide lachen. " I'm just a man and ich hätte es dir nicht gerade übel genommen, I mean it's a pretty hot Gedanke, don't you think?" Dieser Kerl war im Kopf wirklich manchmal ein Teenager, aber genau dafür liebte ich ihn ja auch. "Hast ja Recht baby, aber jetzt lass uns bitte bitte essen ." Mein Magen knurrte schon verdammt laut und brauchte jetzt endlich etwas zu Essen. Ich zerrte Samu vom Bett hoch, sonst hätte der da noch ewig rumgelegen. Als er endlich stand, zog er mich liebevoll in seine Arme und wollte mich gar nicht mehr loslassen. Ich merkte langsam immer mehr wie anhänglich er wirklich war, aber das machte mir überhaupt nichts aus. 5 Minuten später schafften wir es dann auch mal uns voneinander zu lösen und liefen Hand in Hand in die Küche, wo Anna schon fleißig am Kochen war. Im Gegensatz zu mir konnte sie ziemlich gut kochen und nur deshalb hatten wir hier auch immer ordentliches Essen auf dem Tisch. Da sie mitgedacht hatte, hatte sie auch genug vorbereitet, dass für uns drei reichte. Es schmeckte mal wieder richtig gut und auch Samu war begeistert von ihren Kochkünsten. "Wow Anna, that's really good. Foodgasm!" Das brachte uns alle zum Lachen und ich verschluckte mich fast an meinem Stück Fleisch. Immer noch lachend antwortete sie ihm "Danke Samu, ich fühle mich geehrt so ein Kompliment zu hören." Es war einfach zum Schießen.
Als wir abgeräumt hatten, planten wir was wir heute noch so machen wollten. "Wollen wir vielleicht mit Anna und vielleicht auch Marie in ein Café gehen? Marie wollte dich doch auch noch richtig kennenlernen." fragte ich Samu, der inzwischen schon wieder im Bett lag.            " Yeah, why not." Voller Tatendrang ging ich zu Anna in ihr Zimmer und fragte ob sie Lust hätte. Sie sagte sofort zu, sah aber meiner Meinung nach etwas bedrückt aus. Vielleicht würde ich heute Abend nochmal mit ihr reden, da gab es ja immer noch etwas zu klären. Gleich danach schnappte ich mir mein Handy und schrieb Marie eine Whatsapp. Auch sie sagte zu.

Um 16.00 Uhr trafen wir vier uns dann in meinem und Anna's Lieblingscafé gleich um die Ecke. Marie war auch schon da und wartete auf uns an einem Tisch, der etwas hinten gelegen war. Sie wusste natürlich auch, dass Samu und ich etwas versteckt bleiben wollten. Freudig begrüßte sie uns alle. Während sich die anderen setzten, ging ich zur Theke um zu bestellen. Als ich auf unsere Sachen wartete, stellte sich ein blonder Mann um die 30 neben mich und versuchte ein Gespräch aufzubauen. Ich spürte schon Samu's prüfenden Blick auf mir, er sollte sich bloß zusammenreißen. Der Mann, der sich als Tom herausstellte war wirklich nett, aber mehr auch nicht. Ich hatte schließlich Samu und war mehr als glücklich mit ihm an meiner Seite. Nach einer Weile kam ich dann mit der Bestellung an unserem Tisch an und setze mich zu Samu, der mich nur böse anguckte und leicht wegrückte. Was war denn jetzt sein Problem?

Liebe auf den ersten Blick?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt