Du bist die Richtige dafür

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Finja:
Ich war so froh über Samu's Reaktion. Ich hatte mir ganz umsonst solche Sorgen gemacht. Ich merkte zwar, dass er sich jetzt schon den Kopf darüber zerbrach wie wir das hinbekommen sollten und es ihn auch ziemlich überrumpelte, aber trotzdem versuchte er für mich stark zu sein und war sehr liebevoll zu mir. "Womit habe ich dich nur verdient?" Nun flossen auch bei Samu ein paar Tränen. " I don't know warum ich habe dich verdient. You'll be a great mom, i know that." Ich schaffte es tatsächlich ein ehrliches Grinsen hervorzubringen und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen. "Und du wirst der beste Papa." Wir verfielen in einen langen und intensiven Kuss der kaum enden wollte. Langsam zog ich ihm sein Shirt über den Kopf und setzte mich auf seinen Schoß. Ich merkte wie er anfing immer schneller und unruhiger zu atmen. Wir entledigten uns unser Kleidung immer weiter ohne das Küssen zu unterbrechen. Als ich mich ein wenig auf seinem Schoß bewegte entlockte ich ihm ein genießerisches Brummen. "Kondom brauchen wir dann ja nicht mehr oder?"fragte er mich mit einem breiten Grinsen und brachte mich damit zum kichern. Er machte das alles so unbeschwert und meine Sorgen waren fast schon vergessen. "Nein, brauchen wir nicht." antwortete ich ihn und küsste ihn wieder.Wir ließen unserer Liebe freien Lauf und genossen es beide uns wieder zu haben.

Etwas später lag ich glücklich und zufrieden auf Samu's Brust. Auch er grinste zufrieden vor sich hin. "Samu?" "Ja?" Ich wollte jetzt eigentlich nicht die Stimmung verderben, aber ich musste das nochmal ansprechen. "Wegen der Schwangerschaft... ich muss nochmal zum Frauenarzt um wirklich sicher zu gehen und mir wäre es total wichtig, dass du mitkommst." "I would love that. Aber bekommst du so kurzfristig einen Termin?"  "Ich hoffe, ich rufe gleich mal an." Sie versuchte sich aus meinen Armen zu befreien, aber ich wollte sie nicht loslassen. "Noo, stay with me." Sagte ich theatralisch und guckte sie mitleidig an. "Samu ich muss aufstehen, wenn du mit willst." Lachte sie und versuchte weiter aus dem Bett zu kommen. Ich ließ sie dann doch los, ich wollte schließlich auch beim ersten Termin dabei sein. Zu wissen, dass ich übermorgen schon nicht mehr bei meiner jetzt schwangeren Freundin zu sein, wühlte mich innerlich auf. Ich wollte bei ihr sein, sie unterstützen, jeden Schritt miterleben, sogar die Launen die Schwangere haben sollen. Aber bis Anfang Dezember würde ich noch auf Tour sein. Am liebsten hätte ich sie mitgenommen. Vielleicht würde das ja sogar gehen. Ich meine mit der Arbeit müsste sie ja in ein paar Monaten sowieso aufhören. Vielleicht würde ihr Chef das ja erlauben. Ich musste sie gleich unbedingt fragen. 10 Minuten später kam Finja wieder zu mir ins Bett und erzählte mir freudig, dass sie für morgen früh einen Termin bekommen hatte, da jemand anderes abgesprungen war. "Can I ask you something ?" "Klar." Ich erzählte ihr von meiner Idee, dass sie ja mit auf Tour kommen könnte bis Dezember. Ein Monat wären wir dann unterwegs und danach müssten wir uns was neues einfallen lassen. Finja wollte gleich morgen nach dem Termin beim Frauenarzt zu ihrer Arbeit fahren und ihren Chef fragen. Ich hoffte so, dass es klappen würde. "Ach mein Schatz, ich bin so froh, dass du so gut reagiert hast und dass du dich schon jetzt so bemühst, damit wir das zusammen schaffen. Du bist ein Traum, echt." "Ich muss wirklich sagen, dass ich war geschockt zuerst, Ich meine that's a big thing, but I always wanted to have kids. Maybe nicht jetzt, aber nun ist das so und ich freue mich tatsächlich. Ich weiß dass du bist die richtige dafür, auch wenn wir sind erst 3 Monate zusammen." Ich sah, dass ihre Augen wieder glasig wurden und sie nicht wusste was sie dazu noch sagen sollte. Stattdessen schmiegte sie sich einfach ganz fest an mich und küsste mich immer wieder. Als ich heute morgen aufgewacht war, hätte ich nie gedacht, dass der Tag so verlaufen würde, aber es war schön. Es war wirklich schön, auch wenn ich noch nicht wusste wie wir das genau in der Zukunft hinbekommen würden, aber das würde sich noch ergeben. Ich spielte sogar mit dem Gedanken,zu Finja nach Deutschland zu kommen. Eigentlich wollte ich das nie, da ich hier kaum Privatsphäre hatte, im Gegensatz zu Helsinki. Dort konnte ich ein ganz normaler Kerl sein und keiner sprach mich an oder machte Fotos. Außerdem war da meine ganze Familie und meine Freunde, aber Finja und das Baby gingen vor. Ich wusste, dass sie hier nicht wegwollte und verstand es auch. Man müsste ja nicht direkt in der Stadt wohnen, etwas abseits würde es ja auch tun. Ich musste mir nochmal Gedanken darüber machen und vorallem mit Finja darüber reden.

Liebe auf den ersten Blick?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt