Ich habe dich so vermisst

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Finja:
Der Moment, in dem wir uns endlich wieder in den Armen halten konnten, war einfach wunderschön. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Samu hier auf einmal auftauchte. Nicht jetzt noch kurz vor der Tour. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns langsam von einander und küssten uns immer und immer wieder. Keiner von uns wollte damit aufhören, viel zu sehr hatten wir es beide in den 2 Monaten vermisst. "Ich liebe dich so Samu. Aber du hättest doch nicht mehr kommen müssen , ihr habt doch bestimmt aller Hand zu tun." Liebevoll guckte er zu mir runter und antwortete " Hey mein Engel, everything is alright, alles ist mit Mikko abgesprochen, ich kann eine Woche bleiben hier. Ich liebe dich." Ich war überglücklich zu hören, dass er eine ganze Woche bleiben konnte und er sich extra Zeit genommen hatte. "Wie hast du Mikko denn bitte dazu gebracht?" " I'm just a nice and convincing guy from Finland you know?" Nun mussten wir beide lachen. Aber es dauerte nicht lange da lagen unsere Lippen wieder aufeinander. Samu legte seine Hände auf meine Hüfte und zog mich so dicht an sich heran, bis nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen uns gespasst hätte. Immer wieder streichelte er über meine Hüfte bis zum Bauch unter mein Shirt.Wir waren in unser ganz eigenen Welt, bis Marie, meine Arbeitskollegin, die Samu damals meine Adresse gegeben hatte, auftauchte. "Aber hallo, jetzt seh' ich die beiden Turteltauben mal live zusammen!" Schmunzelnd kam sie zu uns uns begrüßte Samu. Ich hatte mich damals 100 mal bei ihr bedankt und inzwischen viel von Samu und mir erzählt. "Ich wollte euch ja nicht stören, aber vielleicht solltet ihr das ins Schlafzimmer verlegen." Wir drei fingen an zu lachen, wobei ich auch etwas rot wurde. Vor Samu war ich zwar ziemlich offen, was sowas anging, aber vor anderen war mir dieses Thema dann doch etwas unangenehm, ganz anders als Samu. "That was my plan."sagte er ganz trocken und zwinkerte mich an. In dem Moment wurde ich wahrscheinlich noch ein Stückchen roter, als ich es eh schon war. "Na dann halte ich euch nicht weiter auf und viel Spaß euch beiden, gibt ja bestimmt viel aufzuholen. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder." Wir verabschiedeten uns noch schnell und ich brachte die Sachen, die ich fallen gelassen hatte,ins Büro. Danach fuhren wir dann mit dem Taxi zu mir nachhause. Meinen Roller ließ ich erstmal stehen, denn wir beide klebten förmlich aneinander und Samu hatte ja schließlich noch seinen Koffer mit. Während der Taxifahrt konnten wir kaum die Finger voneinander lassen, was der Fahrer, glaube ich, auch merkte, aber glücklicherweise nichts dazu sagte. Bei meiner Wohnung angekommen, bezahlten wir den Taxifahrer, sogar Trinkgeld bekam er noch, weil er uns ertragen hatte, und liefen dann schnellen Schrittes nach oben. Ich war schon so durch den Wind, dass ich meine Tür nicht einmal aufbekam und den Schlüssel dann auch noch fallen lies. Samu hob ihn auf und schloss die Tür auf. Kaum drinnen ,fingen wir an uns stürmisch zu küssen. Den Koffer ließ Samu links liegen und schob mich fordernd ins Schlafzimmer. Ich hoffte einfach Anna war nicht hier. Auf dem Weg zogen wir uns schon gegenseitig unsere Oberteile aus. Als wir endlich in meinem Zimmer waren, stieß Samu die Tür zu und schmiss mich auf's Bett.

Völlig erschöpft ließ sich Samu neben mich fallen und schmiegte seinen Kopf in meine Halsbeuge. "I've missed you so much." "Ich habe dich auch verdammt doll vermisst Samu." Ich drehte meinen Kopf zu ihm und gab ihm einen Kuss. Bevor wir damit weitermachen konnten, machte uns Samu's Bauch ein Strich durch die Rechnung. "Da hat aber einer Hunger hm?" "Oh ja ich habe heute morgen das letzte Mal gegessen and now it's 8 p.m."
"Na dann lass uns etwas bestellen oder kochen." Nur mühsam krabbelten wir beide aus dem Bett um uns etwas zu Essen zu machen. Ich stand als erstes auf und suchte meine Sachen, die überall verteilt waren. Auch unsere Shirts, die noch im Flur lagen, holte ich. Dann stand mein Freund auch mal auf uns zog sich wieder etwas an. Zusammen liefen wir in die Küche, denn wir hatten uns dazu entschieden etwas selber zu machen, anstatt etwas zu bestellen. Wir waren zwar beide nicht die größten Köche, aber irgendwas würden wir schon hinbekommen. Ich dann sogar noch Dosenravioli, die wir uns dann auch warm machten. Etwas anderes hätten wir wahrscheinlich auch nicht hinbekommen. Als wir uns gerade hingesetzt hatten und unsere Teller auffüllten, kam Anna plötzlich rein. "Oh, du auch schon hier? Wie lange das denn schon?" kam es etwas nervös von mir. "Lange genug um eure "Willkommensparty"zu hören." lachte sie. "Nächstes Mal könntet ihr auch gerne etwas leiser sein, ihr seit ja nicht die einzigen Leute in der Wohnung, auch wenn man das im Eifer des Gefächts gerne mal vergisst." Man kann sich schon denken was jetzt kam, ich wurde natürlich wieder knallrot und nuschelte nur ein leises "Sorry.", während sich Samu deutlich ein Lachen verkneifen musste. "Alles gut, musst dich ja nicht schämen, ich wollte es nur mal erwähnt haben, so für die kommende Woche, ich wollte das jetzt nämlich nicht so gerne die nächsten 7 Tage mitanhören." Jetzt mussten wir endgültig alle lachen.

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