Kapitel 28

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Das Wasser ist so heiß, dass sich über dem Jacuzzi heißer Dampf bildet. Leo hat auf meinen Wunsch hin den Jacuzzi eingeschaltet, sodass wir vor unserem Abendessen zusammen baden können. Inzwischen frage ich mich, ob dies wirklich eine so gute Idee gewesen ist, schließlich habe ich weder einen Bikini noch irgendetwas anderes mit. Wie immer scheint Leo meine Gedanken lesen zu können.

»Machst du jetzt einen Rückzieher?«

»Quatsch! Ich habe nur keine Badesachen dabei und überlege gerade wie ich den Jacuzzi betreten soll«, gestehe ich und werde dabei etwas rot vor Scham.

»Lucy, mach dir nicht immer so einen Kopf. Es gibt nichts, was ich nicht schon gesehen habe.«

Ohne großes zögern zieht Leo sein Shirt aus, öffnet die Hose und streift sie ab, sodass er nur noch in Boxershorts vor mir steht. Ich lasse meinen Blick an seinem perfekten Körper hinunter gleiten und stelle fest, dass ich diesen Blick bisher viel zu selten genießen konnte. Er ist so definiert, dass sich am Rand seiner Boxershorts ein V abzeichnet. Gott er sieht hinreißend aus. Völlig vertieft merke ich gar nicht wie sehr ich ihn anstarre und das er dies natürlich bemerkt.

»Gefällt dir was du siehst?«, fragt Leo keck.

Himmel, dass hebt unsere Art der Konversation auf eine neue Ebene. Ich spüre wie sich meine Mitte zusammenzieht und meine Haut unter Flammen steht.

»Ähm...ja«, gebe ich zögernd zu und senke den Blick. Dann kommt Leo auf mich zu, schiebt seinen Finger unter mein Kinn und deutet mir ihn anzusehen.

»Bitte schäm dich nicht vor mir. Oder vor deinen Gedanken. Hörst du?«

»Weißt du, das ist nicht so einfach für mich.«

Ich spüre Leo's Atem in meinem Gesicht, so nah steht er vor mir. Sanft umfasst er meinen Nacken und zieht mich zu sich. Unsere Lippen berühren sich und es fühlt sich an wie der erste richtige Kuss. So nah und so zärtlich. Er fährt unter mein T-Shirt und beginnt es mir über den Kopf zu ziehen. Ich stehe einfach nur da und schaue zu. Danach öffnet er meine Jeans und zieht sie mir liebevoll herunter, sodass ich nur noch aus den Beinen steigen muss. Meine Sneakers, die ich noch anhabe, streife ich schnell ab. Meiner Meinung nach reichen BH und Slip völlig für eine Schwimm-Session aus, jedoch scheint Leo anderer Meinung zu sein. Denn seine weichen Finger tasten sich vor zu meinem BH-Verschluss. Er öffnet ihn sanft und streift meinen BH ab. Jetzt bedeckt mich nur noch mein Slip und mir fällt es schwer so völlig entblößt mitsamt meinen Narben vor ihm zu stehen.

»Schau dich an Lucy, du bist wunderschön!«, flüstert er mir in mein Ohr, sodass ich direkt eine Gänsehaut bekomme. Er reicht mir seine Hand und ich ergreife sie. Zusammen steigen wir in den blubbernden Jacuzzi. Kaum sitzen wir im Wasser, fühle ich mich gleich viel mutiger und selbstbewusster. Das heiße Wasser lässt meine Muskeln entspannen und ich kuschle mich in Leos Arm. Gemeinsam genießen wir den Ausblick über die im Dunkeln erleuchtete Stadt und den darüber klaren Sternenhimmel.

»Du bist also doch etwas romantisch«, ärgere ich ihn.

»Ausnahmsweise – fürs erste Date!«, kontert er direkt und ich knuffe ihm unter Wasser in die Seite, sodass er zusammenschreckt.

Ganz selbstbewusst, so kenne ich mich gar nicht, setze ich mich auf seinen Schoß, sodass ich ihn direkt ansehen kann. Ich wünsche mir nichts mehr als ihn ganz nah zu spüren, will mich mit ihm vereinen auf eine ganz liebevolle und leidenschaftliche Art. Er heilt meine Wunden und gibt mir in den schwachen Momenten die Kraft, die ich brauche.

Ich spiele an seinen nassen Locken in seinem Nacken und ziehe leicht daran, als Leo prompt ein dumpfes Stöhnen entfährt. Angestachelt von seinem Geräusch ziehe ich ihn zu mir und küsse ihn zärtlich. Unsere Zungen spielen ein verführerisches Spiel. Ich lasse meine Hände an seiner nackten muskulösen Brust herunterfahren und spiele mit den Finger am Rand seiner Boxershorts. Erwartungsvoll schnaubt Leo und vertieft den Kuss. Ich lasse meine Hand in seine Shorts gleiten und umfasse seinen harten Schaft. Wie elektrisiert legt Leo den Kopf zurück und genießt meine Tortur. Ich bewege meine Hand schneller und bringe ihm seinem Höhepunkt näher.

»Stopp, Lucy«, flüstert er auf einmal und ich starre ihn entgeistert an. 

Habe ich etwas falsch gemacht? Gott ich bin so schnell zu verunsichern. Weist er mich jetzt von sich? Will er etwa nicht? Mein Gedankenkarussell beginnt sich zu drehen und mein Puls beschleunigt sich.

Faces - Enough for love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt