Saraya ist ein Mitglied in Rick's Gruppe. Sie lebt gut mit ihrem Freund Daryl zusammen und sieht die Leute aus Alexandria als ihre Familie an, bis sie auf Negan trifft. Einem kalten Monster und doch spürt sie, dass er ein Herz hat. Dass es eine gute...
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Das Zimmer war klein, aber alles was ich benötigte war dort. Ich drehte mich um und blickte in die grünen Augen von Negan, der mich mit einem schiefen Lächeln beobachtete. Ich zog die Augenbrauen hoch. »Was ist?« Er schüttelte den Kopf. »Nichts.« Ein komisches Gefühl überkam mich. Nicht, weil er mich anstarrte, sondern wie er mich anstarrte. Intensiv und gleichzeitig belustigt.
Ich biss mir auf die Unterlippe und betrat den kleinen Raum. Ich ließ mich auf das Bett fallen und wartete darauf, dass Negan endlich verschwinden würde das tat er nach wenigen Minuten endlich.
Seufzend setzte ich mich aufs Bett und nahm meinen Kopf zwischen die Hände. »Fuck.« Krampfhaft versuchte ich die Tränen zurück zu halten. Ich war von meiner Familie getrennt. Daryl, Rosita, Enid, Maggie. Wie sollte ich hier überleben und was würde Negan mit mir machen? Würde er sich für das rächen, was ich früher seinem Bein angetan hatte? Spielchen mit mir spielen und mich in den puren Wahnsinn versetzen?
Ich wollte schreien, verkniff es mir aber. Mein Magen knurrte noch immer. Ich entschied mich jedoch es zu ignorieren und legte mich hin.
Ich sah sein Gesicht genau vor mir. Negans Gesicht. Er sah genauso aus wie immer. Er lächelte mich an, ein böses, dreckiges Lächeln, schwang Lucille gefährlich hin und her und ließ mich nicht aus seinen Augen.
»Negan?« Ich setzte mich gerade auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. »Was machst du hier?« Angst erfüllte meinen Körper.
Er stand einfach nur da und starrte mich an. Seine Miene veränderte sich nicht. Vorsichtig stand ich auf und trat auf ihn zu. »Negan?« Als ich ihn mit meiner Hand berühren wollte, war er verschwunden und ich stand in meinem alten Zimmer. Die Wände waren grau bemalt, sowie die Möbel dunkel gehalten. Familienfotos waren an der Wand aufgehängt worden. Lächelnd berühre ich sie.
Ein Schrei riss mich aus meinen Gedanken. Der Schrei gehörte zu meinem jüngeren Bruder Caleb. Schnell eilte ich die Treppe hinunter und folgte angsterfüllt diesem Schrei, der mich nach Draußen führten. Immer weiter entfernte ich mich vom Haus. Es war bereits dunkel. Aus einem Schrei wurden mehrere. Sie führten mich in den dunklen Wald, doch ich hielt nicht an, obwohl ich mich fürchtete.
Zweige peitschten mir ins Gesicht, doch ich zwängte mich weiterhin durchs Gestrüpp, bis ich auf einer Lichtung ankam. Caleb saß weinend auf dem Boden. Meine Eltern jedoch, lagen mit zermatschten Köpfen auf den Boden. Plötzlich hörte er auf zu weinen und zeigte mit den Finger hinter mich.
Zögernd drehte ich mich um und begegnete zwei grünen Augen. Negan stand dort mit Lucille, welche blutverschmiert war. Dann holte er mit ihr aus und schmerzen erfüllte meinen Körper.
Schreiend wachte ich auf. Meine Augen waren mit Tränen gefüllt und mein Herz schlug so stark gegen meine Brust, dass es schmerzte.
