|53| Enttäuschung

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Ich beobachtete, wie sich mein Pfeil in den Kopf eines Streuners versenkte

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Ich beobachtete, wie sich mein Pfeil in den Kopf eines Streuners versenkte.
»Saraya, neben dir!« Rief Daryl.
Ohne zu zögern, zog ich einen Pfeil aus meinen Köcher und schaltete den Streuner neben mir aus.

Ich erstarrte, als ich ein Flüstern hinter mir vernahm. Ich erinnerte mich daran, was Eugene in der Scheune erzählt hatte.

Die sind nicht normal. Sie können reden

Mein Atem stockte. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich zu Aaron und den anderen herüber.
»Das Tor ist offen. Kommt schon.« Rief eine der zwei Fremden und winkte uns zu sich. Schnell drückten wir uns durch die schmale Lücke, die sie geschaffen hatten, doch Jesus blieb zurück, um uns Zeit zu verschaffen.

Ich beobachtete, wie er geschickt seine Klinge in die Streuner versenkte.
Plötzlich bückte sich der Streuner, den Jesus als Nächstes erledigen wollte, und rammte sein Schwert in seinen Rücken.
Mir stockte der Atem und meine Augen weiteten sich.

Für einen kurzen Moment war mein Körper gelähmt vor Angst. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Daryl jedoch hob sofort seine Armbrust und erledigte ihn. Aaron rannte wieder auf den Friedhof und streckte sich über Jesus.
Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

»Geht's dir gut.« Eine der Frauen von vorhin kniete sich vor mir hin und musterte mich eindringlich. Ich nickte benommen und unterdrückte die Tränen, die drohten, aus meinen Augen auszubrechen.

»Komm.« Sie zog mich auf meine Beine und ging mit mir zurück auf den Friedhof.
Ich atmete tief durch und hob erneut meinen Bogen. Die Zeit verstrich schrecklich langsam. Hin und wieder warf ich einen Blick über meine Schulter und bemerkte Daryl, der den Streuner skeptisch musterte, der Jesus umgebracht hatte.

»Es ist ein Mensch.« Hörte ich ihn sagen, als er seine Maske abzog und sein wahres Gesicht offenbart wurde.
Ich sah wieder nach vorne und beobachtete, wie die Streuner-Herde verschwand.

***

Langsam gingen wir über die alte verlassene Landstraße. Wir verharrten in unserer Position, als wir weitere Streuner in der Nähe entdeckten. Nachdem wir erfahren hatten, dass es eine Gruppe von Menschen gab, die sich die Haut von Streuner überzogen und sich zwischen ihnen versteckten, ließ uns bewusst werden, dass wir einer neuen Gefahr bevorstanden.

Ich blieb zurück und beobachtete Aaron und Daryl, die wütend auf die Brücke stapften, um die Streuner zu erledigen. Als sie zurückkamen, zogen sie ein Mädchen hinter sich her.
»Wer ist das?« Fragte ich verwirrt.
»Sie ist eine von ihnen.« Murrte Daryl. Es war klar, wen er meinte. Sie war eine von den Streuner Wannabees.

Ich musterte sie skeptisch. Sie war jung. Um die sechzehn oder siebzehn.
Meine Augen weiteten sich, als Daryl ihre Augen verband.
»Woah, du willst sie mitnehmen?«
»Uns bleibt nichts anderes über.«
»Bist du dir sicher?« Ich durchbohrte ihn mit meinen Blicken.

All I want is you (Negan ff)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt