Saraya ist ein Mitglied in Rick's Gruppe. Sie lebt gut mit ihrem Freund Daryl zusammen und sieht die Leute aus Alexandria als ihre Familie an, bis sie auf Negan trifft. Einem kalten Monster und doch spürt sie, dass er ein Herz hat. Dass es eine gute...
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»Danke, mein Schatz.« Ich lächelte, als Ruby mir half, meine Rüstung überzuziehen, bevor ich ihr kleines Gesicht umfasste und krampfhaft die Tränen zurückhielt. »Mommy muss etwas erledigen, okay? Miss Cross wird auf euch aufpassen und du wirst ganz brav sein.« Sie nickte. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor ich sie zu Melissa Cross die Babysitterin brachte und ins Wohnzimmer trat, um mit Judith zu sprechen.
»Lass mich mitkämpfen«, bat Judith und stemmte sich vom Sofa ab, »ich habe keine Angst.« Ich ließ mich auf den Knien nieder und strich mit meinen Fingern über ihre Wange. »Ich weiß, aber deine Verantwortung liegt bei deiner Schwester und den anderen Kindern. Hör zu, wenn Ezekiel euch abholt-« »dann sollen wir mit ihm mitgehen«, beendete Judith meinen Satz und nickte, »ich weiß, Daryl hat mir das bereits gesagt.«
»Gut.« Ich atmete tief durch und zog sie in eine feste Umarmung. »Trag immer deinen Hut und dein Schwert bei dir. Und streite dich weniger mit deiner Schwester über die Fernbedienung.« Presste Ich mühsam hervor und atmete ihren vertrauten Geruch ein.
»Das ist kein Abschied, Mommy.« Judith löste sich wieder von mir und umfasste mein Gesicht mit den Händen. »Keiner von uns wird heute sterben.«
Ich lächelte. »Du bist so mutig, Judith Grimes. Dein Vater wäre stolz.« Sie erwiderte mein Lächeln und zog meinen Zopf fest. »Das hoffe ich.« Ich nickte und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. »Aber nun gehst du zu Miss Cross.« Ich stemmte mich vom Boden ab und beobachtete, wie sie davon rannte. Nun gab es kein zurück mehr.
***
»Wie geht es deinem Bein?« Fragte ich und schaute besorgt zu Daryl auf, doch er zuckte nur unbekümmert mit den Schultern und griff nach einer Waffe. »Es ist besser, als gestern. Wir werden diesen Krieg gewinnen.« Wir traten hinaus und die Tore wurden hinter uns geschlossen. Alle standen bereits in ihrer Position und starrten angestrengt in die Dunkelheit.
»Das hoffe ich.« Ich schenkte Daryl ein letztes Lächeln, bevor ich auf Lydia und Joey zutrat. Sie hielten sich beide fest in den Armen und flüsterten einige Worte, die ich nicht vernehmen konnte. »Seid ihr bereit?« Sie sprangen augenblicklich auseinander, sobald ich mich zu ihnen stellte.
»J-Ja«, stammelte Lydia und erwiderte meinen Blick. »Bist du?« Ich nickte nach kurzem Zögern und schaute zu Rosita. Nach gestern, hatten wir nicht viel geredet. Ich wusste nicht, wie viel Bedeutung es für mich hatte. Ob es eine einfache Ablenkung war oder mehr dahinter steckte.
Plötzlich begegnete sie meinem Blick und schenkte mir ein Lächeln, das ich sofort erwiderte. Es war eine kurze Bewegung, die ich schließlich aus dem Augenwinkel ausmachte und die meine ganze Aufmerksamkeit auf mich zog.
