|36| Du hast mich benutzt

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Ich löste mich aus den Griffen der verschiedenen Leute meines Vaters

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Ich löste mich aus den Griffen der verschiedenen Leute meines Vaters.
Wir standen auf meinem großen Platz. Dunkelheit umgab uns, was die Atmosphäre beinahe unheimlich machte.

Wütend blickte ich meinen Vater entgegen. »Du hast mich benutzt«, sagte ich mit zittriger Stimme. »Du hast mich verraten. Warum?« Ich spürte, wie meine Augen glasig wurden. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und versuchte, meinen Atem ruhig zu halten.

Sam lächelte mich breit an und kam langsam auf mich zu.
»Es tut mir leid, Saraya, doch ich hatte keine andere Wahl. Du musst wissen, ich hatte früher schon mit den Saviors zu tun. Damals hatte ich bereits eine Gruppe. Viel größer, als jetzt. Wir hatten eine ganze Nachbarschaft. Sie war voll mit lachenden Kindern, Frauen und auch Männer. Die Kinder gingen in die Schule, die Frauen sorgten für den Haushalt und die Männer waren für die Sicherheit zuständig.

Alles war super und dann kam Negan. Wir haben ihm immer das gegeben, was er haben wollte und dann«, er klatschte mit seinen Händen zusammen, »haben wir uns gewehrt.« Ich schwieg die ganze Zeit über. Ein Teil in mir ahnte bereits, wie seine Geschichte enden würde. Keiner sollte sich mit den Saviors anlegen, sonst würde das schwerwiegende Folgen haben.

Sam seufzte leise auf und sprach weiter. »Negan hatte Truppen losgeschickt und alles und jeden zerstört. Manche haben es noch da raus geschafft, für die meisten war es zu spät. Kinder und Frauen abgeschlachtet, sowie Männer. Ich habe alles verloren. Ich dachte, ich würde drauf gehen. Kein Essen, kein Trinken, kein Schutz. Aber ich habe es geschafft und jetzt will ich Rache.« Er lachte.

»Sie werden dich töten.« Meine Stimme klang brüchiger, als eigentlich gedacht. Ich konnte noch immer nicht glauben, wie er seinen Hass vor mich setzten konnte. Seiner Tochter.

Er zuckte belustigt mit den Schultern. Offenbar hatte er eine ganz andere Ansicht. »Nimm's nicht persönlich kiddo.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Ich wollte gerade zu einem Konter ansetzen, als große Lichtscheinwerfer hinter mir auftauchten.

Ich drehte mich um und trat einige Schritte zurück. Es waren fünf Trucks, die sofort vor unseren Augen hielten.Ich sah mich sofort nach Negan um, als die Saviors aus den Autos stiegen, und fand ihn dann schließlich weiter hinten in der Menge. Er kam langsam immer weiter nach vorne. Sein Gesicht war ausdruckslos. Meine Muskeln spannten sich an.

Ich hätte ein blödes Grinsen auf seinen Lippen erwartet, doch offenbar ließ er seine Rolle diesmal fallen.Ich bemerkte, wie mehrere Kisten aus den Trucks heraus geholt und nach vorne gebracht worden.

»Na Hallo.« Begrüßte Sam die anderen mit einem lächerlichen Grinsen auf den Lippen. »Ihr scheint euch beeilt zu haben.« Er klatschte mit den Händen.

Negan kam immer näher, bis er nur noch zwei Meter von uns entfernt war. Ich schluckte. Erst jetzt erkannte ich die dunklen Schatten unter seinen Augen und den Vollbart. Es schien, als hätte er länger nicht mehr richtig geschlafen.

All I want is you (Negan ff)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt