»Lasst mich los!« Zischte ich und versuchte, mich von den Wachen zu lösen.
»Saraya, mach es uns nicht so schwer.« Sie stießen mich in die Zelle und schlossen die Tür hinter mir ab. »Verdammt, ich habe Negan nicht aus seiner Zelle gelassen!« Rief ich und funkelte die beiden Männer böse an, doch sie zuckten nur unbekümmert mit den Schultern.»Das werden wir noch sehen.« Ich beobachtete, wie sie auf die Bank fielen und mich nicht mehr aus den Augen ließen.
»Shit.« Seufzend ließ ich mich auf dem Bett nieder und schaute zu Boden.Negan war weg. Langsam hatte sich der Gedanke in meinen Kopf eingebrannt. Er war weg und nun war ich an seiner Stelle. Ich schloss meine Augen und lehnte mich gegen die Wand.
***
Ich wusste nicht, wie viele Stunden verstrichen waren, als Daryl und Lydia endlich vor der Zellentür erschienen, doch mein erleichtertes Lächeln fiel, sobald sie die Tür aufriss und sich neben mir niederließ.
»Du kannst raus. Ich habe Negan aus der Zelle rausgelassen.« Verwirrt musterte ich das braunhaarige Mädchen, das mich keines Blickes würdigte.
Ich zögerte für einen kurzen Moment, bevor ich den Kopf schüttelte und mich ein weiteres Mal gegen die Wand lehnte.»Geh! Warum bist du noch hier?« Fragte sie und schaute endlich zu mir auf.
»Du warst es nicht.« Stellte ich fest und presste die Lippen zusammen.
»Du liegst falsch.« Erneut wendete sie den Blick ab und atmete tief durch.»Du gehörst nicht in eine Zelle«, murmelte ich leise und legte meine Hand beruhigend auf ihren Arm. »Ich gehöre hierher.« Presst Lydia zwischen bebenden Lippen hervor.
»Nein, tust du nicht.« Ich stemmte mich vom Bett ab und zog sie auf ihre Beine.
»Und jetzt komm. Joey sucht dich vermutlich bereits.« Ihre Wangen röteten sich und ein zartes Lächeln zierte ihre Lippen.Daryl schien erleichtert, dass Lydia endlich rausgekommen war und atmete tief durch.
Ich war auf direktem Weg nach Hause gegangen und hatte nach einer Tasche gegriffen, bevor ich sie mit Vorräten füllte.»Hey Sara-« Joey unterbrach sich selbst, als er sah, was ich tat. Ich starrte ihn an, nicht wissend, was ich tun oder sagen sollte.
»Nein«, sagte er schließlich, als er endlich seine Stimme wiederfand, »du wirst nicht deine zwei Töchter zurücklassen, um hinter Negan herzurennen.«Ich strich mir meine vorderen Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah zu Boden.
»Ich habe keine Wahl, Joey, du weißt, wie gefährlich es da draußen ist.«
»Genau und deswegen solltest du da nicht raus!« Rief er wütend.
»Joey«, begann ich ruhig, doch er wollte sich nicht darauf einlassen.
»Wenn du gehst, bist du nicht besser als Michonne.«Mein Herz blieb einen Schlag lang stehen und Tränen formten sich in meinen Augen. Zögernd sah ich zu ihm auf. »Ich muss das machen, Joey.«
Ich griff nach dem Rucksack und ging davon.***
Es fiel mir schwer, mich von Ruby und Judith zu verabschieden, doch ich wusste, dass Joey auf sie acht geben würde. Schwerer war zu verdrängen, was er gesagt hatte.
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All I want is you (Negan ff)✔️
FanficSaraya ist ein Mitglied in Rick's Gruppe. Sie lebt gut mit ihrem Freund Daryl zusammen und sieht die Leute aus Alexandria als ihre Familie an, bis sie auf Negan trifft. Einem kalten Monster und doch spürt sie, dass er ein Herz hat. Dass es eine gute...