Saraya ist ein Mitglied in Rick's Gruppe. Sie lebt gut mit ihrem Freund Daryl zusammen und sieht die Leute aus Alexandria als ihre Familie an, bis sie auf Negan trifft. Einem kalten Monster und doch spürt sie, dass er ein Herz hat. Dass es eine gute...
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Ich atmete tief durch, als Eiseskälte meinen Körper umgab. Kingdom war auf dem Weg nach Hilltop und ich hatte mich bereitgestellt ihnen auf den Weg Schutz zu leisten. Ich bereute es nicht, ich hatte schlimmeres als Kälte erlebt.
Monate war es her, als die anderen von uns gegangen sind. Mein Herz zog sich jedes Mal schmerzhaft zusammen bei den Gedanken. Sie würden nie wieder kommen. »Wann sind wir da, Mommy?« Fragte Ruby, die in einer der Kutschen saß. Ich setzte ein Lächeln auf. »Wir sind bald da Schatz.«
Meine Antwort schien sie zufriedenzustellen, denn sie schenkte sofort wieder ihrem Spielzeug ihre ganze Aufmerksamkeit. Judith war in Alexandria mit Rosita. Ich wusste, dass sie sicher sein würde. Dennoch sorgte ich mich um sie.
Ich presste die Lippen fest zusammen und sah zu Lydia auf, die mit dem Gesicht zu Boden schaute. Nachdem die anderen getötet wurden waren, hatten ihr viele den Rücken zugewandt. Es war nicht ihre Schuld, das war klar.
Ich bemerkte, wie sie langsam vom Weg abkam und in den Wald verschwand. Was machte sie? Verschiedene Ideen malten sich in meinem Kopf aus.
Was ist, wenn sie versuchte, ihre Leute zu finden, um ihnen von uns zu erzählen?
Ich presste die Lippen zusammen und eilte ihr hinterher, nur um sie kniend auf dem Bode aufzufinden, ihre Hand ausgestreckt nach einem Streuner, der tief im Schnee saß. Mein Körper erstarrte. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Lydia schien es genauso zu gehen, denn sie starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. Sekunden verstrichen, bis ich mich endlich fasste und neben ihr niederließ. Langsam schlang ich meine Arme um ihren Körper und zog sie an meine Brust. Tränen verließen ihre Augen.
»Es ist okay, Lyd.« Flüsterte ich leise und strich ihr liebevoll übers Haar. »Henrys Blut klebt nicht an deinen Händen.« Sie schüttelte eifrig den Kopf. »Doch, tut es.« Ich löste mich aus der Umarmung und umfasste ihr kaltes Gesicht mit den Händen.
»Hör auf damit, Lydia. Es ist nicht deine Schuld.« Wiederholte ich wütend. Ich zog sie auf die Beine und verschränkte meine Finger mit ihren. »Ich gebe dich nicht auf. Du bist nun ein Teil von uns. Und jetzt komm.« Ich zog sie hinter mir her, zurück auf den Weg zu den anderen.
Die ganze Zeit über hielt ich ihre Hand fest gedrückt.Ich hatte das Gefühl, ich könnte sie so beschützen. Wir gingen so lange, bis wir Schutz in Sanctuary suchten.
»Ich komme gleich.« Flüsterte ich und schenkte Lydia ein Lächeln, bevor ich ihre Hand los ließ und zu Ruby rüberging.
»Hey Ruby, willst du mit Lydia spielen?« Sie lächelte und rannte auf die anderen Seite zu dem Mädchen, das sich in eine Ecke zurückgezogen hatte. Ich biss mir fest auf die Unterlippe und ging durch die Flure auf die Zellen zu.
Ich zögerte, bevor ich die Tür aufriss. Ich wusste nicht, was ich mehr erwartet hatte, als ein einfaches Skelett auf dem Boden. Ich atmete tief durch. »Sam, schön dich wiederzusehen.« Murmelte ich leise und sah auf das Skelett meines Vaters herab.
