|10| Das Kleid

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Ich schlug gegen den Boxsack

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Ich schlug gegen den Boxsack. Immer und immer wieder. Meine Fäuste waren bereits blutig und taten weh, doch ich hörte nicht auf. Ich war zu Wütend. So vieles wäre nun anders, wenn ich Negan damals im Wald getötet hätte. Abraham und Glenn wären nicht tot, Alexandria würde nicht unterdrückt werden, genauso wie Hilltop und noch andere Städte. Und ich...ich wäre nicht hier. Ich begann härter gegen den Sack zu schlagen.

»Wen haben wir denn hier.« Negans raue Stimme ertönte. Langsam hörte ich auf zu schlagen und funkelte ihn böse an.
»Ich bin gerade nicht in Stimmung«, zischte ich und begann im selben Moment wieder gegen den Sack zu schlagen. Er lachte und machte einen großen Schritt auf mich zu.
Ein seufzen entfloh meinen Lippen, als ich mich gezwungen sah, ihn ein weiteres mal anzuschauen.

Wieso konnte er mich nicht einfach alleine lassen?

Als ich zu ihm aufsah bemerkte ich ich, dass er mir viel zu nahe war. Schnell wich ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
»Was willst du?« Sein Lächeln wurde Augenblick größer. Ich atmete tief durch und ballte die Hände zu Fäusten. Ganz ruhig, verordnete ich mir, behalte die Kontrolle, Saraya.

Noch gerade so konnte ich mich zurückhalten. Ich durfte keine weiteren Fehler machen. Es würde noch mehr Menschen umbringen, die ich liebte.

»Willst du wirklich wissen was ich will? Ich denke, es wird dir sogar sehr gefallen.«
Zischend stieß ich die Luft aus, meine Nägel bohrten sich in mein Fleisch.
»Sehr witzig, Negan.« Er lachte ein weiteres Mal erfreut auf.
»Ich will, dass du mit mir nach Draußen kommst. Doch vorher zieh das hier an.«
Er hielt mir ein Pinkes Feenkostüm unter die Nase. Ich zog die Augenbrauen in die Höhe.

»Was soll ich damit?«
»Es anziehen«, flüsterte er und verließ den Raum. Ich wollte mich weigern, doch dann würde mich Negan wohl wieder in eine Zelle sperren lassen. Ich begann mich zu fragen, wieso er mir das antat. Wiese er es so sehr auf mich abgesehen hatte. Wieso er so mit mir spielte und wieso das Schicksal es so schlecht mit mir meinte. Ich bekam keine Antwort. Auf keine einzige Frage.

Wiederwillig zog ich das Kleid an und trat nach draußen, wo Negan bereits wartete. Als er mich erblickte, hellte sich seine Miene auf und er begann zu Pfeifen.
»Wow.« Stieß er hervor und leckte sich mit seiner Zunge über die Unterlippe. Ich stemmte die Hände in die Hüfte. Ich wollte das, was auch immer jetzt auf mich zukommen würde, so schnell hinter mir haben wie nur möglich.

Es stand eine Frau hinter Negan sowie Dwight.
»Ich will, dass du gegen sie kämpfst.« Ich funkelte ihn böse an, was ihn zu amüsieren schien. »Gut, dann lass uns sofort anfangen«, erwiderte ich schließlich und machte mich zum Kampf bereit.

Lächelnd trat die Frau auf mich zu. Sie schien sich sicher zu sein, dass sie diesen Kampf einfach gewinnen würde, doch als sie zum ersten Schlag ansetzte, wich ich gekonnt aus.

»Hast du nicht mehr drauf?«, fragte ich provokant und lächelte sie zynisch an. Sie schnaubte verächtlich.

All I want is you (Negan ff)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt