Mein Magen brummte und mein Hals war trocken.Wie viel Zeit war vergangen? Tage? Vielleicht sogar Wochen?
Regelmäßig kreuzte ein Savior auf und brachte mir eine Scheibe Brot mit einem Becher Wasser. Selten rührte ich etwas davon an. Ich war zu müde oder abgestumpft, um zu weinen. Dazu kam noch dieses bescheuerte Lied, das sich immer wieder wiederholte. Anfangs war es noch witzig gewesen, doch jetzt hasste ich es.
Plötzlich waren Stimmen zu hören und die Tür wurde geöffnet. Das Licht blendete mich. Ich dachte, mir würde wieder etwas zu essen gebracht werden, als mich plötzlich jemand am Arm packte und mich auf meine wackligen Beine zog. Als ich aufsah, erkannte ich den Mann mit den vernarbten Gesicht.
»Lass mich los!« Ich versuchte verzweifelt mich aus seinem Griff zu befreien, doch ich war zu schwach. Mir war deutlich bewusst, dass, wenn er mich nicht festhalten würde, ich längst du Boden gefallen werden, also hab ich meinen Kampf schnell auf.
Für eine Weile wurde ich durch einzelne Flure geschliffen, die alle gleich aussahen, zweifellos würde ich mir hier drinnen verlieren, bis wir vor einer breiten Eisentür halt machten. Zögernd klopfte der Savior zweimal und wartete auf eine Antwort. »Herein!«
Schnell öffnete er die Tür und zog mich in einen hell beleuchteten Raum, wo Negan bereits mit einem schiefen Lächeln auf uns wartete. Sofort fiel der Savior auf seine Knie und neigte seinen Kopf. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu und zog eine Augenbraue in die Höhe.
»Du musst dich vor ihm hinknien«, zischte er, doch statt seinem Befehl zu folgen, verschränkte ich die Arme vor der Brust. Negan begann zu lachen.
»Ok D, verpiss dich!« Schnell sprang der blonde Mann auf und verließ den Raum, dass ein beklemmendes Gefühl mich erfüllte. Nun waren wir alleine.»Hallo Schönheit.« Amüsiert trat er auf mich zu, dass mein Rücken nicht viel später gegen die Wand schlug. Ich war Sauer, dass er mich in eine Zelle hat sperren lassen, doch wenn ich überleben wollte, durfte ich ihn nicht provozieren. Dazu kam die Angst, jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. Ich kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, er würde schnell wieder zurückweichen und mich wieder frei geben.
Minuten verstrichen wie eine halbe Ewigkeit, bis Negan endlich einen Schritt zurück machte und auf eine Bar zutrat. Er umfasste zwei Gläser Hand und schenkte irgendein alkoholisches Getränk ein. Schließlich setzte er sich auf seine Couch.
»Komm her!« Er machte eine rasche Handbewegung und deutete auf den freien Platz neben sich. Schnell gehorchte ich, nicht lange würde ich mich weiter auf den Beinen behalten können, doch versuchte stets, einen großen Abstand zwischen und beizubehalten,
Negan reichte mir ein Glas, doch ich war nicht sicher, ob ich die rötliche Flüssigkeit trinken sollte. Ich versuchte, den Durst du widerstehen, doch versagte kläglich und kippte die Flüssigkeit in meinen Mund und schluckte sie herunter. Es gab so vieles, was ich fragen wollte, doch ich hatte Angst und diese Angst war größer, als meine Neugier jemals sein könnte. Ich schluckte hart.
»Also«, er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel sorgte dafür, dass ich hörbar einatmete,»du musst dir hier dein Essen verdienen. Es gibt drei Optionen, die du wählen kannst.« Er kam mir mit seinem Gesicht schrecklich nahe und hauchte in einem verführerischen Ton:»Doch die eine bevorzuge ich natürlich mehr, als die anderen.« Seine Hand verlief weiter nach oben.
»Die erste Option ist, welche ich bevorzuge, dass du eine meiner Frauen wirst. Du müsstest mir nur Vergnügen bereiten und dafür kriegst du alles, was du willst und du musst dann auch nicht hart für dein Essen arbeiten.« Ich lachte hysterisch auf.
»Bestimmt nicht! Ich bin doch keine Nutte!« Er funkelte mich böse an und setzte fort. »Die zweite Option ist, dass du ein Savior wirst und für mich kämpfst. Und die dritte ist, dass du eine Arbeiterin wirst und mit den Ratten lebst. Natürlich kannst du auch in deine Zelle zurück.« Fest biss ich mir auf die Unterlippe, kurz davor, die dritte Option zu wählen, bis mir ein Plan zu Kopf stieg.
»Ich nehme die zweite Option.« Er schnaubte verächtlich.
»Wie du willst. Natürlich kannst du auch jeder Zeit zur ersten Option wechseln.« Negan stemmte sich von der Couch ab und trat aus dem Zimmer.Keineswegs würde ich eine von Negans loyalen Kämpfern werden. Nein, dies würde mir helfen die Flucht zu ergreifen.
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All I want is you (Negan ff)✔️
FanficSaraya ist ein Mitglied in Rick's Gruppe. Sie lebt gut mit ihrem Freund Daryl zusammen und sieht die Leute aus Alexandria als ihre Familie an, bis sie auf Negan trifft. Einem kalten Monster und doch spürt sie, dass er ein Herz hat. Dass es eine gute...