44.Kapitel

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Jessy:
Im Laufe des Tages steigerte sich meine Laune immer mehr, Samu schaffte es einfach immer mich auf andere Gedanken zu bringen.
Und jetzt lag ich einfach nur zufrieden auf seiner nackten Brust. Kurz schlich sich wieder das schlechte Gewissen in meinen Kopf, aber ich versuchte es zu unterdrücken. Diese Gedanken sollten jetzt einfach nicht in meinem Kopf sein, ich wollte die Zweisamkeit mit Samu genießen. „Du denkst schon wieder nach...hör auf damit." nuschelte Samu und fing an mich wieder zu küssen. Und siehe da, sofort war ich wieder in unser eigenen kleinen Welt. Wir verloren uns immer mehr in diesem Kuss und jegliches Zeitgefühl war verloren. „Weißt du eigentlich wie perfekt du bist?" sagte ich voller Liebe und schaute ihm direkt in seine wunderschönen blauen Augen.Ja also man kann mich schon Mr. Perfect nennen." sagte er ironisch und brachte mich damit zum Lachen. „Idiot." kam es immer noch lachend von mir, während ich ihm gegen die Brust haute. „Ey, erst zerkratzt du mir den Rücken und jetzt schlägst du mich. Eigentlich stehe ich nicht so auf Schmerzen."  „Nicht? Das finde ich jetzt aber ein wenig schade..." Jetzt stimmte auch er bei meinem Lachen ein und schlug mir das Kissen auf's Gesicht. So ausgelassen wie jetzt gerade war ich wirklich lange nicht mehr. Wir lachten nur noch und blendeten alle Sorgen um uns herum aus. Irgendwann fing er an mich wie aus dem nichts überall durchzukitzeln. Ich versuchte mich vergebens zu wehren, was aber alles andere als gut funktionierte. „Samuuu!" rief ich und strampelte immer mehr um mich. „Hör auf!" kam nur noch lachend aus mir heraus. Und tatsächlich hörte er auf und saß jetzt breit grinsend über mir. „Ach das meintest du." Ich guckte ihn nur fragend an, während er meinem Gesicht wieder näher kam. „Naja vorhin als du meinen Namen so geschrien hast, sollte ich nicht aufhören." raunte er mir verführerisch ins Ohr und grinste dreckig. Ich lief total rot an und wollte mein Gesicht wegdrehen, doch Samu drehte es sofort wieder zu ihm. „Du bist so süß." sagte er und küsste mich auf die Lippen. „Und wunderschön." Der nächste Kuss landete auf meinem Hals. „Und sexy." Nun lagen seine Lippen auf meinen Brüsten. „Und einfach unglaublich." Der letzte Kuss landete auf meinem Bauch. Dann kam er wieder zu mir hoch und seine Lippen lagen auch gleich schon wieder auf meinen. Da er langsam ein bisschen schwer wurde ,drehten wir uns einmal, sodass nun ich auf ihm lag. Ohne drüber nachzudenken verpasste ich ihm einen gar nicht mal so kleinen Knutschfleck, was er einfach schmunzelnd so hinnahm. Es fühlte sich gerade alles mehr als gut an und ich genoss die Zeit mit ihm einfach nur. „Ich lass' dich nie wieder los." sagte ich leise, sodass er es gerade noch so hören konnte. „Das will ich wohl hoffen, ich lasse dich nämlich auch nicht mehr gehen." „Egal was alle anderen sagen oder?" Er nickte und strich mir liebevoll eine Haarsträhne hinters Ohr. „Die haben doch alle keine Ahnung, wir gehören zusammen. Und jetzt gehörst du ganz alleine mir." „Forever yours." Dabei strich ich ihm über sein Tattoo und grinste bis über beide Ohren. „Das Tattoo ist ab jetzt ganz alleine dir gewidmet Süße." Ich schmiegte mich ganz eng an seinen Körper und lauschte einfach seinem Herzschlag, der ganz schön schnell war. Eine Weile lagen wir da einfach nur so ohne etwas zu sagen. Wir brauchten gerade keine Worte um unserer Liebe Ausdruck zu verleihen. Doch als er wieder anfing mich so unglaublich intensiv zu küssen, brodelte mein Körper schon wieder. Er entfachte erneut meine Lust nach ihm. Ihm ging es nicht anders und so gaben wir uns unserem Verlangen ein zweites Mal hin.
Zufrieden und tiefenentspannt kuschelten wir unter der Decke und wärmten uns gegenseitig. Doch so gerne wie hier jetzt noch länger geblieben wären, wir mussten uns langsam fertig machen und zurück zum Bus, denn unser Zimmer war nur bis um 20.00 Uhr gebucht, was in 30 Minuten war. Da wir noch duschen wollten, standen wir mühsam auf. Samu lief vor und ich konnte es mir nicht nehmen lassen, ihm einen Klaps auf seinen knackigen Hintern zu geben. In der Dusche schäumten wir uns gegenseitig ein und tauschten noch mehr Küsse aus, aber konnten ansonsten die Finger voneinander lassen. Wir schafften es gerade so rechtzeitig rauszukommen und bestellten uns ein Taxi .Wir beide wollten eigentlich noch nicht zurück und aßen deshalb noch etwas in einem Fastfood Restaurant um Zeit zu schinden. Wir waren der Realität für einen Tag entkommen und mussten uns ihr gleich im Bus wieder stellen. Natürlich zog uns das ein wenig runter, aber in mir waren einfach so viele Glücksgefühle,dass es meine Laune nur wenig beeinflusste. Als wir dann gegen 21.00 Uhr wieder zurück waren, blieben wir erstmal vor dem Bus stehen um noch ein paar letzte Zärtlichkeiten auszutauschen. Wir hatten uns nämlich vorgenommen uns vor den anderen, insbesondere Riku, die nächsten zwei Wochen ganz normal zu verhalten und nicht wie ein Paar. Das sollte Riku jetzt einfach noch nicht ertragen müssen. Es war sowieso schon schlimm genug für ihn. „Danke Liebling." sagte ich und umarmte ihn so fest ich konnte. „Wofür?" „Für den wundervollen Tag. Ich konnte total abschalten und hab die Zeit mit dir richtig genossen." „Das freut mich." Er beugte sich zu mir runter und küsste mich das gefühlte tausendste Mal heute. Ich würde wohl nie genug davon bekommen. „Mein Gott, ich bin so verliebt in dich Jessy." „Ich auch in dich Samu." Und dann öffnete er mir auch schon die Tür. Nur Sami stand in der Küche und holte sich gerade etwas zu trinken aus dem Kühlschrank. „Da seit ihr ja wieder. Wie war's?" fragte er als wäre es nie anders gewesen. Er versuchte wirklich uns ein gutes Gefühl zu bereiten. „Es war wirklich schön. Wie war's hier? Wie geht's Riku?" fragte Samu. „Freut mich wirklich für euch. Riku geht's den Umständen entsprechend. Er hat den halben Tag gepennt und hat sich zurückgezogen. Jetzt sitzen gerade alle im Wohnbereich und versuchen ihn abzulenken." „Dann bleiben wir wohl lieber hier." sagte ich, da wir die Laune sowieso wieder runtergezogen hätten. „Ist wohl erstmal besser so, ich sage trotzdem,dass ihr hier seit. Und macht euch nicht so verrückt damit ok? Das wird sich alles wieder beruhigen, ihr seit ein süßes Pärchen." sagte er lächelnd und schaute auf Samu's Knutschfleck. Seine Worte bedeuten mir wirklich viel, sodass ich ihm gleich um den Hals fiel. „Danke Sami." Auch Samu umarmte ihn nochmal, bevor Sami zurück zu den anderen ging.
Irgendwann als alle anderen schon schlafen gegangen waren, legten wir uns auch ins Bett. Bevor ich schlief checkte ich nochmal mein Handy und sah eine Nachricht von Samu. „Heaven is a place on earth with you." Ich musste grinsen und schickte ihm ein einfaches Herz zurück. Mit den schönen Gedanken vom heutigen Tag schlief ich glücklich und zufrieden ein.

Wer ist der Richtige?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt