94.Kapitel

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Samu:
Nach den Shows war ich ja sowieso immer noch voller Energie und Adrenalin, aber als Jessy mich dann auch noch so angeguckt hatte, da konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Sie machte mich gerade ganz wild, weswegen ich einfach nur noch alleine mit ihr sein wollte. „Na dann bis später und viel Spaß." sagte Sami lachend und machte eine Handbewegung, damit ihm die anderen raus folgten. Sofort öffnete Jessy meine Jeans und zog sie mir runter. Als sie dann ihre Hand mit Druck auf meine Mitte legte, knurrte ich kurz und begann feuchte Küsse auf ihrem Hals zu verteilen. Nach einem kurzen aber heißem Vorspiel, hob ich Jessy hoch, drückte sie gegen die Wand um fest in sie einzudringen. Während ich uns immer wieder mit schnellen, kräftigen Stößen unserem Höhepunkt näher brachte, stöhnten wir unsere Lust laut heraus. Unsere Atmung wurde immer hektischer, sodass Küssen nicht mehr drinnen war. Dieser leichte Schmerz, auf Grund von Jessy's Nägeln in meinem Rücken, machte mich gerade noch schärfer und so steigerte ich das Tempo nochmal. Ganz plötzlich überkam uns dann der Orgasmus, den ich so heftig nicht erwartet hatte. Völlige Entspannung machte sich in mir breit, aber auch totale Erschöpfung. Ich konnte Jessy kaum mehr halten und ließ sie so sanft wie möglich runter. Sofort ließ sie sich an der Wand auf den Boden gleiten und guckte mich schwer atmend an. Auch ich setzte mich auf den Boden neben sie und ließ meinen Kopf auf ihre Schulter fallen. Ich war ja sowieso schon verschwitzt, aber jetzt war ich vollkommen durchgeschwitzt. „Oh fuck." sagte ich und grinste Jessy an. „Ich bin dafür, dass wir jetzt immer Sex nach dem Konzert haben, so viel Energie wie du hast..." kam es ebenfalls grinsend von ihr, bevor sich unsere Lippen zu einem sanften Kuss fanden. „Ok Deal?" „Deal." Wir beide mussten lachen und küssten uns erneut. „Lass uns ins Bett oder?" „Ja." Relativ schnell hatten wir unsere Klamotten wieder an und schlenderten zum Bus, der  der jetzt auch nich losfahren wollte und wohl nur noch auf uns gewartete hatte. Die Jungs saßen noch zusammen am Tisch, doch wir wollten einfach nur noch ins Bett. „Na Energie aufgebraucht?" „Kann man so sagen, ja." antwortetet ich schmunzelnd und fügte noch ein „Gute Nacht" hinzu, bevor ich mit Jessy an der Hand zu unserem Bett lief. Ich legte mich zuerst hin, da sie immer am Rand schlafen musste, um sich nicht so eingeengt zu fühlen. Dann legte sie sich zu mir, mit dem Kopf auf meiner Brust und einem Arm um meinen Bauch. Ich gab ihr noch einen liebevollen Kuss und kurz darauf waren wir auch schon im Land der Träume.

Jessy:
Als ich am Morgen wach wurde, kuschelte ich mich noch eine Weile an Samu, stand dann aber auf um schonmal duschen zu gehen. In der Küche traf ich auf Riku, der gerade Kaffee kochte. „Guten Morgen." „Morgen." antwortete er und fragte mich gleich ob ich auch einen Kaffee haben wollte. Dafür konnte das duschen dann auch noch ein paar Minuten warten. „Wie geht's dir?" fragte mich Riku gleich als er sich neben mich setzte. „Ganz gut und dir?" „Gut, ich weiß nur nicht ob ich dir glauben kann." „Wieso?" Hatte Samu ihm etwa von unserem Gespräch erzählt? Ich konnte es schlecht einschätzen. Zwar hatten sich die beiden vertragen, aber ich wusste nicht wie dicke sie wirklich schon wieder waren. „Naja, also Samu hat mir von eurem Problem erzählt." Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht warum er mit mir darüber reden wollte. Eigentlich waren wir eher auf Abstand zueinander, aber vielleicht hatte er mir ja jetzt auch verziehen und anscheinend konnte er ja auch gut mit meiner Beziehung zu Samu leben. „Was soll ich sagen, ist halt scheiße. Keine Ahnung wie's jetzt weitergeht." antwortete ich ehrlich und nippte an meiner Tasse. „Weißt du wie lange Samu schon so denkt?" fragte ich noch und guckte Riku aufmerksam an. „Seit fast 2 Jahren jetzt. Als er 40 geworden ist, war für ihn die Grenze einfach überschritten." „Wusste Vivi das?" „Ja, er hat's ihr erzählt, aber sie hat es nie ernst genommen, dachte er entscheidet sich eh wieder um. Die beiden waren da ja auch schon knapp 5 Jahre zusammen und vorher war nie die Rede von keine Kinder bekommen." Ich kann's mir richtig vorstellen, dass sie das nicht ernst genommen hatte. Oder sie hatte wirklich noch die Hoffnung gehabt ihn umzustimmen. Ich meine nach 5 Jahren Beziehung... Ich würde ja jetzt schon nicht mit einer Trennung klarkommen. Trennungen waren ja immer schlimm, aber wenn man auch noch wusste, dass man sich eigentlich immer noch liebte, war es umso schwerer. „Weißt du, ich möchte ihn gar nicht umstimmen. Ich meine es hat ja seine Gründe, dass er sich so entschieden hat und die kann ich auch nachvollziehen, aber ich dachte immer ich würde irgendwann mal Mutter sein. Das war immer klar, ich hab's nie in Frage gestellt." „Ich weiß. Auch wenn's nach so kurzer Zeit vielleicht schwer ist, aber du musst wissen was dir wichtiger ist für deine Zukunft, Samu oder Kinder." Seufzend legte ich meinen Kopf auf den Tisch und spürte Riku's Hand die über meinen Rücken strich. „Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen, da bin ich mir sicher." Genau in diesem Moment kam Samu. Ich sah, dass er überhaupt nicht wusste, was er sagen oder machen sollte in dieser Situation. „Äh ich gehe dann mal duschen." sagte er schließlich und ging. Ich kam natürlich gleich hinterher, ich wollte ja sowieso auch duschen. „Samu?" „Hm?" „Alles gut bei dir?" „Geht so. Irgendwie hatte ich das alles gestern Abend verdrängt." Ich legte gleich meine Arme um ihn um ihm aber auch mir etwas Halt zu geben. „Lass es nicht anders zwischen uns sein Liebling." „Will ich auch nicht...Aber es ist komisch findest du nicht? Nicht zu wissen ob oder wie lange das noch mit uns geht?" Ich seufzte und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Schatz...rede mit mir." fügte er noch hinzu, da ich nichts mehr sagte. Ich wusste einfach nicht was. „Was soll ich sagen Samu? Vielleicht ist es komisch, aber ich will dir einfach nahe sein, ich will nicht, dass wir auf Abstand gehen. Ich brauche dich, ich vermisse dich schon wenn wir uns ein paar Stunden nicht sehen. Ich liebe dich nach dieser kurzen Zeit schon mehr als ich je jemand anderen geliebt habe und dann stehe ich plötzlich vor so einer Entscheidung..."

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