27.Kapitel

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Jessy:
Als Samu und Riku auch zu uns in den Schlafbereich kamen, hatte ich erst ein wenig Angst. Ich wusste ja nicht, was Riku von ihm wollte, aber es stellte sich heraus, dass alles in Ordnung zwischen den beiden war. Entweder Samu hatte sich um Kopf und Kragen reden müssen oder Riku hatte gar nichts vermutet. Da ich gerade wirklich keine Lust auf irgendwelche Annäherungen von Riku hatte, tat ich so als würde ich schon schlafen. Die anderen unterhielten sich noch eine Weile, bis sie dann auch das Licht ausmachten. Doch ich fand einfach keine Ruhe. Die ganze Situation wühlte mich viel zu sehr auf. Als dann mein Handy vibrierte, guckte ich sofort rauf und sah, dass es eine Nachricht von Samu war.
„Hey...ich weiß, dass du noch nicht schläfst. Riku war skeptisch vorhin, er dachte wirklich, dass du der Grund warst. Ich konnte ihn aber schnell genug umstimmen... Fuck Jessy..., wir müssen noch vorsichtiger sein. Ich bin froh, wenn das bald vorbei ist. Hätte dich gerade gerne hier neben mir.."
Also hatte Riku doch Bedenken gehabt, hätte ich mir doch gleich denken können. Ich wusste wirklich nicht, wie wir das noch den Rest der Tour schaffen sollten. Trotz dieser Verzweiflung bekam ich bei seinem letzten Satz eine Gänsehaut. Ich wäre doch auch viel lieber neben ihm, aber so einfach war das eben nicht.
Wir schaffen das. Sehne mich auch nach deiner Nähe, aber da müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Ich versuche jetzt wirklich mal ein Auge zuzubekommen. Schlaf gut Liebster..."
Schnell legte ich mein Handy wieder weg und schloss die Augen. Ich wälzte mich hin und her. Es war ein Wunder,dass Riku davon nicht wach wurde. Irgendwann mitten in der Nacht stand ich auf um mir ein Glas Wasser zu holen. Ich hatte keinen Nerv mehr, schlaflos im Bett neben meinem Freund, den ich betrog, zu liegen. Total übermüdet und kaputt schlenderte ich in die Küche und setzte mich mit meinem Wasser in die Sitzecke. Ich hätte einfach nur heulen können, aber es kam nichts heraus. Also saß ich da einfach nur starr und guckte in die Gegend. 20 Minuten später hörte ich dann Schritte von hinten. Bloß nicht Riku, dachte ich mir insgeheim. Und ich hatte Glück, es war Samu. Nur in Boxershorts kam er auch total müde und setzte sich neben mich. „Jessy..." kam es kratzig aus seinem Mund, während er mich besorgt von der Seite musterte. „Ich hab noch kein Auge zubekommen..." Mittlerweile war es schon 4.00 Uhr nachts. „Ich auch nicht." Dann schwiegen wir uns erstmal an. Ich beschloss den kleinen Abstand zwischen uns zu überwinden und schmiegte mich schwach an ihn. Auch er legte seinen Kopf auf meinem ab. Ich weiß nicht wie lange wir da so saßen, aber das brauchten wir einfach. „Samu?" „Hm?" grummelte er in meine Haare. Ich zog meinen Kopf weg und legte meine Hand an sein Kinn um ihn zu mir zu drehen. Ich guckte ihm einfach nur in die Augen, bis meine Lippen wie von selbst auf seine zusteuerten. Jetzt würde sowieso keiner kommen, die schliefen alle tief und fest. Unser Kuss wurde immer intensiver. Währenddessen zog er mich auf seinen Schoß. Wir beide merkten, worauf das hier hinausführen würde. Aber das konnten wir doch nicht wirklich machen, nicht hier, einen Raum neben dem die anderen alle lagen. Wieso konnten wir uns nicht einmal beherrschen, das war doch nicht normal. Ich wollte jetzt nicht aufhören, ich konnte auch nicht. Denn ich genoss Samu's Berührungen an meinem Körper viel zu sehr. Seine Hände schoben sich unter mein Schlafshirt. Als er merkte, dass ich keinen Bh darunter trug, bildete sich sofort ein verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen. Sanft massierte er meine Brüste und guckte mich lustvoll an. Doch als ich ihn dann nach hinten auf die Bank stieß und er unter mir lag, stoppte er kurz. „Nein...Das können wir nicht machen..." sagte er atemlos mit Schweißperlen auf der Stirn. „Hör auf zu reden und schlaf mit mir." kam es bestimmend und ohne nachzudenken von mir. Und da blitzte wieder die Lust in seinen Augen auf. Sofort riss er mir mein Shirt über den Kopf. Ich küsste mich über seinen ganzen Oberkörper, bis ich an seiner Boxer angekommen war, diese jedoch sofort runterzog, als ich sah, wie bereit er schon war. Auch meine Shorts lag schnell auf dem Boden. Um ehrlich zu sein, turnte mich dieser Adrenalinkick zusätzlich an. Samu hob mein Becken hoch um mich gleich danach auf seiner Erregung fallen zu lassen. Verkrampft hielt er sich ein Stöhnen zurück und hielt mir den Mund zu. Gleich danach lagen seine Hände jedoch wieder an meiner Hüfte und unterstützen meine Bewegungen. Immer wieder drückte er mir sein Becken entgegen, um noch ein intensiveres Empfinden herauszukitzeln. Die ganze Zeit über erstickten wir jegliche Geräusche mit heißen Küssen, damit auch bloß keiner etwas mitbekam. Bald waren wir beide soweit und kamen gleichzeitig. Noch eine Weile blieben wir noch so aufeinander liegen, bis ich mich von ihm löste und wir uns wieder anzogen, wobei das bei Samu ja nur die Boxer war. „Komm nochmal her." sagte er liebevoll. Ich ging auf ihn zu und er zog mich in seine starken Arme. „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch Samu. Aber wir sollten echt schlafen. Guck mal auf dir Uhr." „Ich will nicht ohne dich schlafen und dich neben Riku sehen..." Er sah wirklich traurig aus, aber es war eben nicht zu ändern. „Ich will doch auch nicht."Dann standen wir da einfach nur in unserer Umarmung. Gegen 5.00 Uhr wollten wir aber wirklich ins Bett. „Oh warte, bevor wir gehen." Ich holte mir ein Tuch und wischte die Überreste von unserer Aktion weg. „Ups, das hätte ich jetzt fast vergessen." „Dann kannst du ja froh sein mich zu haben." antwortete ich und schmiss das Tuch weg. Ganz leise tapsten wir zurück zu unseren Betten. „Bis später baby" flüsterte er noch und lag sich dann hin. Ganz vorsichtig versuchte auch ich mich neben Riku zu legen. Vollkommen erschöpft schlief ich endlich ein.

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