139.Kapitel

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Samu:
So eine morgendliche Begrüßung wie heute hätte ich gerne öfter. Jessy hatte es einfach drauf. Sie wusste genau worauf ich stand und verwöhnte mich mit so einer Leidenschaft. Jeder Mann würde da sofort dahinschmelzen. Aber nur ich hatte das Glück sie bald meine Frau nennen zu können. „Du bist einfach der Wahnsinn Jessy." sagte ich als ich mich anzog und guckte sie verliebt an. „Sowas hört man doch immer gerne."  Wir grinsten uns an und küssten uns daraufhin erneut. „Du...also jetzt wo wir verlobt sind, wollte ich dich etwas wichtiges fragen." Damit hatte ich sofort Jessy's Aufmerksamkeit. „Wir verbringen ja eigentlich eh fast jeden Tag zusammen und auch über Nacht und so...Wie würdest du es finden, wenn wir uns eine gemeinsame Wohnung suchen?" Ich weiß nicht ob es mir nur so vorkam, aber sie schien erst nicht so begeistert zu sein. „Ich komme gerade so mit meinem WG Zimmer durch Samu...Du weißt, dass mein Geld knapp ist." sagte sie und senkte ihren Kopf. Ich hob diesen jedoch sofort an, sodass sie mich angucken musste. „Aber das ist doch kein Problem Baby. Mein Geld ist dein Geld. Wollen wir uns nicht sowieso ein Konto teilen wenn wir verheiratet sind?" „Ich will dich nicht ausnutzen." „Das tust du doch nicht. Das hat rein gar nichts damit zu tun. Du trägst das Geld bei was du verdienst und ich das was ich verdiene. Mir ist klar, dass es da eine Differenz gibt, aber das ist doch ganz egal. Lass uns in eine gemeinsame Wohnung ziehen Jessy." Sie schien zu überlegen, fing kurz darauf aber auch schon an zu lächeln. „Na gut, aber weißt du was? Wenn wir erstmal zusammen wohnen kommen wir gar nicht mehr aus dem Bett." sagte sie und grinste dreckig. „Bett? Oh Baby bitte, wir werden jeden einzelnen Raum erstmal auf unsere ganz eigene Weise einweihen." sagte ich und zwinkerte sie schmunzelnd an. „Schon alleine deswegen klingt eine gemeinsame Wohnung nach einem super Plan." Gott...ich war bei diesem Gerede über Sex schon wieder unglaublich scharf auf sie geworden... „Ganz schön aufdringlich dein Freund da unten." hörte ich dann auch schon von Jessy, die sich dann jedoch noch mehr gegen meine Mitte drückte. „Sorry, der da unten hat seinen eigenen Kopf." „Oh ja, das hat er. Aber weißt du was? Ich steh total drauf." Daraufhin konnten wir unsere Finger mal wieder nicht voneinander lassen und schliefen miteinander, auch wenn es eher ein Quicki war. Danach gingen wir Hand in Hand in die Küche, wo die andern schon mit dem Frühstück auf uns warteten. Gerade als wir uns hingesetzt hatten und die anderen uns grinsend anguckten, bekam Jessy einen Anruf. „Sorry, ich gehe mal kurz ran okay?" Es dauerte eine Weile bis sie wiederkam und total aus dem Häuschen war. „Was strahlst du so?" fragte ich sie natürlich gleich. „Ich habe gerade einen Anruf von so einer richtig bekannten Firma für Fotografie, insbesondere Konzertfotografie, bekommen. Die sind auf mich und meine Bilder von euch aufmerksam geworden und wollen mich zu sich einladen und wahrscheinlich auch haben." sagte sie euphorisch und fiel mir um den Hals. „Nicht dein Ernst? Das ist ja der Hammer!" Auch die anderen freuten sich total für Jessy, da wir natürlich alle wussten wie unzufrieden sie momentan mit ihrer Jobsituation war. „Wo ist das denn?" fragte ich sie nachdem wir uns alle ein bisschen beruhigt hatten. „Naja also...das wäre halt so ein kleines Problem..." druckste sie herum. „Na sag schon." „In Berlin..." Ich guckte sie erstmal etwas geschockt an, da ich davon ausgegangen war, dass es in Helsinki oder zumindest in Finnland war. „Können wir mal kurz reden?" Wir gingen also in unser Zimmer um dort darüber zu reden. „Deutschland also hm?" „Ja...Samu ich hätte mich dort nie beworben. Aber so ein Angebot ist einmalig für mich...Man hat da so viele Chancen... Ich meine in Finnland ist der einzige große Hotspot Helsinki aber in Deutschland...Es wäre so viel mehr möglich in dieser Branche und das weißt du..." Ja, das wusste ich. Das war mir natürlich ganz bewusst, aber es überforderte mich gerade einfach total. „Willst du das machen?" „Ich würde es sehr, sehr gerne machen, aber ich kann es auch lassen, wenn du damit nicht einverstanden bist. Du und unsere Beziehung stehen über allem Samu." Ich wusste es sehr zu schätzen, dass sie das so sagte, aber ich hatte auch ihre unglaubliche Freude gesehen und wusste wie viel ihr daran lag. Ich meine es war Berlin... das wäre eigentlich gar nicht so schlimm. Es war eigentlich sowieso wie meine zweite Heimat nach den Jahren bei The Voice. Nur müsste ich meine Freunde und meine Familie in Finnland lassen. Ich hatte auch Freunde dort, aber es wäre trotzdem was anderes. Jessy hatte jedoch auch ihre Familie für die Liebe verlassen, also warum sollte ich das nicht schaffen? Außerdem war sie dann ganz weit weg von Riku und dieser Gedanke gefiel mir irgendwie... „Berlin klingt doch gar nicht so schlecht. Und teurer als in Helsinki können die Wohnungen dort ja auch nicht sein." sagte ich also lächelnd zu ihr. „Meinst du das ernst?" „Ja." „Oh mein Gott, ich liebe dich!" „Und ich liebe dich Süße. Ich würde alles für dich tun...Und wenn ich nach Deutschland ziehen muss, damit du glücklich bist, dann ist das so. Ich meine, arbeiten kann ich eigentlich von überall aus." Daraufhin zog sie mich ihn eine stürmische Umarmung und wollte mich gar nicht mehr loslassen. „Ich kann's gar nicht glauben..." murmelte sie und guckte strahlend zu mir hoch. „Ich meine, es ist ja noch nichts sicher..." „Ach komm, die nehmen dich eh Baby. Sie wären dumm, wenn sie es nicht tun würden. Du meintest doch auch die waren total begeistert von deinen Fotos." „Ja das stimmt schon..." Grinsend verschränkte sie ihre Hände hinter meinem Nacken und küsste mich. „Ich meine, du hattest ja auch die absolut heißesten Fotomodels." „Das stimmt natürlich du Adonis." Lachend schmiegte sich Jessy noch mehr an mich, was mich mehr als glücklich machte. „Du weißt gar nicht wie glücklich du mich machst Jessy...Mit dir würde ich über all hin. Die Hauptsache ist, dass du bei mir bist. Ich will dich so schnell wie möglich heiraten." „Du bist so süß...Ich würde dich auch jetzt sofort heiraten mein Liebling."

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