163.Kapitel

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Samu:
Ich weiß es nicht...Jetzt können
wir's ja eh nichts mehr ändern..." „Was hältst du davon, wenn wir jetzt erstmal schlafen? Und morgen sieht die Welt vielleicht schon wieder anders aus. Du musst erstmal darüber schlafen Schatz..." sagte Jessy zu mir und strich mir sanft über die Wange. „Ja..." Ich würde wahrscheinlich eh nicht schlafen können, aber probieren konnte man es ja. Ich hatte eh keine Lust mehr auf diesen Tag. Wir machten uns also bettfertig und legten uns dann ins Bett. Ich konnte mich heute einfach nicht an Jessy kuscheln, ich brauchte ein wenig Abstand und drehte mich auf meine Seite mit dem Rücken zu ihr. „Gute Nacht." „Nacht..." erwiderte ich und schloss die Augen. Natürlich gingen mir die ganze Zeit Gedanken durch den Kopf, aber irgendwann war ich so erschöpft, dass ich dann doch einschlief. Jedoch wurde mein Schlaf in der Nacht oder eher schon am frühen Morgen durch schlimme Träume unterbrochen. Wir hatten schon das Kind bekommen und alles lief schief. Ich bekam rein gar nichts auf die Reihe, war total überfordert und auch zwischen mir und Jessy lief es nicht mehr gut. Außerdem nervte mich meine Vaterrolle total und alles war einfach nur noch schrecklich, bis wir uns dann irgendwann trennten.
Ich wachte schweißgebadet auf und ging erstmal in die Küche um etwas zu trinken.

Nein, ich konnte das einfach nicht. Ich konnte kein Vater werden. Ich wollte Jessy nicht im Stich lassen, aber ich konnte einfach kein Baby haben. Das konnte ich mir auch nicht einreden.

Ich wollte hier einfach nur noch weg. Das war alles viel zu viel. Ich packte mir so leise es ging eine Tasche mit ein paar Klamotten und verließ die Wohnung. Es war mal wieder eine Arschloch-Nummer, aber ich konnte im Moment nicht anders handeln. Ich fuhr zum nächsten Hotel um Jessy erstmal aus dem Weg zu gehen... Ich wusste gerade nicht wie ich mich verhalten sollte...
Als ich dann an der Lobby war, checkte ich mich erstmal für den heutigen Tag  ein und ging dann in mein Zimmer. Dort setzte ich mich dann erstmal in die warme Wanne um ein bisschen runterzukommen. Ich saß da eine ganze Weile, sodass es mittlerweile 8.00 Uhr war. Gerade als ich mir ein Handtuch um die Hüften gelegt hatte, klopfte es dann an meiner Tür, was mich ziemlich wunderte. Doch als ich dann sah wer da vor mir stand fiel mir die Kinnlade runter. „Vivi?" „Samu?" „Was machst du hier?" „Ich habe mal wieder einen Job hier in Berlin, aber was machst DU hier?" Sie schien ebenfalls sehr verwirrt, aber komischerweise nicht mehr sehr sauer. „Ich...äh...Das ist ziemlich kompliziert, ist egal. Aber andere Frage, warum klopfst du bei mir an?" „Ziemlich peinlich, ich habe kein Toilettenpapier mehr und wollte mal bei den Nachbarn nachfragen, bevor ich an die Rezeption gehe."  Wir beide mussten schmunzeln nachdem sie das gesagt hatte. „Komm rein." „Danke Samu. Und wegen letztens, das tut mir wirklich leid. Ich war einfach enttäuscht." „Schon okay." Keine Ahnung warum ich damit jetzt so locker umging, aber es fühlte sich gerade irgendwie gut in ihrer Nähe an. „Sag mal habe ich dich eigentlich gestört?" „Ne, ich war gerade fertig mit Baden." winkte ich ab und lächelte. „Dann ist ja gut. Aber du siehst echt fertig aus. Ist alles gut bei dir? Warum bist du hier und nicht zuhause?" Sie war momentan die Einzige hier, die ich richtig gut kannte und mit der ich jahrelang über Probleme geredet hatte...Ich hatte einfach den Drang dazu mir alles von der Seele zu reden... Ob ich ihr vertrauen konnte, damit haderte ich noch, aber letztendlich entschied ich mich dazu ihr von Jessy's Schwangerschaft und all meinen Bedenken und Gedanken zu erzählen. Für sie war es erstmal erschreckend, weil ich ihr ja auch nicht erzählt hatte, dass ich keine Kinder wollte, weil es am Ende der Beziehung eh kein Thema mehr war, weil es einfach scheiße lief und sie sowieso keine Zeit gehabt hatte. Wir redeten eine gefühlte Ewigkeit darüber, was mir wirklich gut tat. Es fühlte sich so vertraut an... Auch als wir vom dem Thema abkamen und Vivi versuchte mich abzulenken war ich gar nicht mehr so unglücklich. Wir verstanden uns super und hatten echt Spaß zusammen. Irgendwann kamen wir uns immer näher, bis wir uns letztendlich küssten. Sie stupste mit ihrer Zunge an meine Lippe, woraufhin ich den Mund öffnete und unsere Zungen seit langer Zeit zum erstmal mal wieder zueinander fanden. Kurz stoppte ich und versuchte wieder zu klaren Gedanken zu kommen, doch als Vivi mir in den Schritt faste und mir dann auch noch heiße Worte ins Ohr flüsterte, war's vorbei. Sie entfernte meine Handtuch und schmiss es auf den Boden um sich dann vor mich knien und meine Erregung in dem Mund zu nehmen. „Ah fuck..." stöhnte ich und ließ meinen Kopf in den Nacken fallen. Vivi verwöhnte mich immer weiter, bis ich kurz davor war und sie zu mir hochzog. Sie stand jedoch wieder auf und kramte in meinem Rucksack, aus dem sie ein Kondom rausholte. Dass da noch eins drinnen war, wusste ich nicht mal mehr. Jetzt befreite auch ich sie von ihren störenden Klamotten. Kurz verwöhnte auch ich sie an ihrer schon feuchten Mitte, bevor sie sich dann auf mich setzte, mir das Kondom überstreifte und mich in ihr aufnahm. Sie hatte ein Tempo drauf, was mich ganz irre machte. Doch dann wollte auch ich mal die Führung übernehmen. „Knie dich vor mich." keuchte ich, was sie auch sofort tat und mir ihr Knackarsch entgegen sprang. Sofort packte ich sie an den Hüften und stieß in sie, während ich ihr auf den Hintern haute. Sie stöhnte laut auf, was mich noch wilder machte. Ich wurde immer schneller, wobei ich wie verrückt schwitzte. Es dauerte nicht lange, da kamen wir beide zum Orgasmus. Atemlos sackte ich auf ihr zusammen und ließ mich dann auf's Bett fallen. Erst nach einigen Minuten, als Vivi sich schon an meine Brust gekuschelt hatte, wurde mir klar was hier gerade passiert war. Fuck, fuck, fuck! Was hatte ich getan? Hatte ich gerade wirklich meine schwangere Freundin betrogen? Andererseits...war es nicht besser für meine Zukunft wieder zu Vivi zurückzugehen? Sie hatte mir ja gesagt, sie würde sich ändern... Und vielleicht würde Jessy dann wieder zu Riku zurückgehen. Er wäre ein viel besserer Vater für das Kind...

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