Er findet mich hübsch... Ich glaube es nicht. "Paddy... Ich... Warum ich?" flüstere ich. Er lächelt:" Weil du etwas besonderes bist, Joelle. Und jetzt will ich davon nichts mehr hören, okey?" liebevoll nimmt er meine Hand. Ich nicke schüchtern. Paddy bezahlt und wir verlassen das Restaurant. Draußen ist es bereits dunkel und es regnet. "Soll ich dich nach Hause bringen? fragt Paddy, doch ich schüttel hastig den Kopf:" Nein, ich wohne nicht weit weg von hier. Vielen Dank für Alles!" Wieder lächelt er:" Gerne." "Sehen wir uns morgen?" frage ich hoffnungsvoll und er nickt:" Ja, wann denn?" Ich überlege kurz:" Morgen Vormittag muss ich arbeiten, aber ab 14:00 Uhr kann ich." "Okey, hast du Lust mit zu mir zu kommen?" freut er sich und ich stimme zu. "Bis morgen dann." verabschiedet er sich. "Bis morgen. Ich freue mich." entgene ich und aus einer inneren Intuition, küsse ich ihn kurz auf die Wange. Dann mache ich mich auf den Weg nach Hause. Als ich die Tür aufschließe, rieche ich schon den Zigarettenqualm... Mein Vater hat seine Saufkumpanen eingeladen! Ich versuche mich leise in mein Zimmer zu schleichen, doch... "Ah, da ist ja die kleine Schlampe!" lallt Ralf, der beste Kumpel meines Vaters. Er zieht mich an den Haaren ins Wohnzimmer. "Zeig unsch mal, was schie aushalten kann." fordert Udo, ein brutaler Kerl. Ralf nimmt den Kochlöffel vom Tisch und lässt ihn auf meine Schultern sausen. Schmerzen machen sich breit, doch ich bleibe still, denke mich weit weg... An Paddy... Morgen ist der Schmerz weg... Halt durch!
Ewigkeiten später liege ich in meinem Bett und und weine still vor mich hin. Körperlich ist mir dieser Schmerz doch egal, aber innerlich frage ich mich immer wieder, was ich Vater eigentlich getan habe. Ich bin doch nicht schuld daran, dass Mama so früh gegangen ist... Oder doch? Über diesen Gedanken schlafe ich ein.
Am Morgen bin ich schon sehr früh wach und mache mich auf und davon, ehe mein Alter aufwacht. Gestern hat er doch einiges gebechert und ich hoffe, dass es ihm elendig schlecht geht. Es ist halb sieben, als ich bei dem Restaurant ankomme, wo ich als Putzfrau arbeite. 4DM die Stunde, nicht viel aber immerhin. Das Restaurant hat 24 Stunden geöffnet und leider putzt nachts keiner, sodass die sanitären Anlagen aussehen wie... Nunja, man kann es sich denken. Während ich meine sieben Stunden ableiste, denke ich immer wieder daran, dass ich Paddy bald wiedersehen werde. Er wird mich in den Arm nehmen und sagen, dass er sich freut mich zu sehen. Ein leichtes kribbeln macht sich in meinem Bauch breit und ich muss lächeln. Diese unverschämt blauen Augen... Er ist einfach nur toll. Nie habe ich vorher mit Jungs zu tun gehabt, wie auch? Ich hatte ja nie Zeit. Die Zeit verfliegt und um 13:30 Uhr stehe ich wieder auf der Straße. Schnell laufe ich nach Hause und dusche in Rekordzeit. In meinem Kleiderschrank finde ich ein Kleid... Ich habe es ewig nicht mehr getragen. Mama hat es mir damals geschenkt und gesagt:" Liebling, wenn du eines Tages groß bist und den Mann deiner Träume triffst, dann zieh es an und fühl dich wie eine Prinzessin." Und genau das will ich heute! Das Kleid gehörte ihr und jetzt trage ich es mit Stolz. Vor dem großen Spiegel im Flur sehe ich mich nochmal an und nicke zufrieden. Das Kleid ist dunkelblau und knielang. Es liegt am Oberkörper eng an und betont so meine, doch vorhandenen weiblichen Kurven. Ab der Hüfte schwingt es leicht um meine Beine. Schnell in keine schwarzen Ballerinas geschlüpft und los geht's. Ich hoffe nur, dass ich Paddy gefalle.Nervös mache ich mich auf den Weg. Hoffentlich gefalle ich ihm... War das Kleid doch zu viel? 'Nein Joelle, du siehst toll aus!' pfeife ich mich innerlich zusammen. Auf dem Weg zum Hausboot schaue ich mich immer wieder um, ob ich irgendwo Freunde von meinem Vater sehe, doch nichts. Schon von weitem sehe ich Paddy, welcher ganz geduldig auf mich wartet. Seine Haare hat er heute in einem Zopf geflochten und es sieht einfach nur toll aus. "Hi Paddy." begrüße ich ihn fröhlich, als ich vor ihm stehe. "Hi Joelle." antwortet er lächelnd, dann fällt sein Blick auf mein Kleid:" Wow... Du siehst einfach... Das ist... Joelle, du siehst fabelhaft, umwerfend, wunderschön, einfach toll aus!" bringt er atemlos hervor. Ich werde rot und nuschel:" Ähm... Danke?" Paddy zwinkert mir zu:" Und worauf hast du heute Lust?" "Können wir in den Park gehen? Die Sonne ist so schön." frage ich und er nickt begeistert. Gerade als wir losgehen wollen, ruft es vom Schiff:" Eh Paddy, who is that?" "Oh mein Vater." grinst Paddy mir zu, dann antwortet er:" Eine gute Freundin, Papa. Warum?" "Wenn deine Freundin Lust hat, dann bring sie doch später zum essen mit!" gibt Paddys Vater zurück und verschwindet. "Und? Hast du Lust?" fragt Paddy mich und seine Augen glänzen hoffnungsvoll. "Ähm... Ich will jemanden stören..." nuschel ich und senke den Blick. Paddy legt seine Hand unter mein Kinn, sodass ich ihn anschauen muss:" Süße, du bis ganz herzlich bei uns eingeladen und stören tust du auch keinen! Also?" Ich lächel ihn zaghaft an nicke. Glücklich strahlt Paddy, nimmt meine Hand und so machen wir uns auf den Weg zum Park.
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I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen)
FanfictionJoelle Verreet ist ein junges Mädchen von 16 Jahren und dies ist ihre Geschichte...Halt, nicht ganz. Denn durch einen dummen Zufall trifft sie auf Paddy Kelly, Popstar und Mädchenschwarm und Teil der berühmten Kelly Family. Kann es eine Liebe zwisc...