Herzinfarkt

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Teil 114:
Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker um halb fünf. Ich will doch toll für Paddy aussehen. Schnell husche ich in mein kleines Bad, um zu duschen.

Oh mein Gott…

In wenigen Stunden steht Paddy vor mir!

Nachdem ich fertig geduscht habe, gehe ich zu meinem Kleiderschrank. Was soll ich bloß anziehen? Es soll heute extrem warm werden, also entscheide ich mich für ein kurzes hellblaues Kleid ohne Träger.

Ja, perfekt! Meine Haare flechte ich zu einem langen Zopf

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Ja, perfekt! Meine Haare flechte ich zu einem langen Zopf.

Himmel sind meine Haare gewachsen…

Dezentes Make-Up vollendet mein äußeres Erscheinungsbild. Ich betrachte mich im Spiegel und stelle fest, dass ich viel weiblicher geworden bin. Mein Gesicht ist schmaler geworden und hat viel kindliches verloren. Meine Brüste sind eindeutig größer geworden und auch mein Becken ist breiter, sodass ich eine wunderschöne Taille bekommen habe. Lange Beine vollenden meinen Körper. Dazu kommt, dass hier in Australien jeden Tag die Sonne scheint, sodass meine Haut sehr gebräunt ist und meine, ohnehin schon hellen Haare, noch heller sind.

Ich hoffe, ich gefalle Paddy noch…

‚Joelle, es ist gut! Paddy findet dich immer heiß!‘ motzt mein inneres Stimmchen und ich kichere über mich selbst. Punkt sechs Uhr gehe ich runter, wo ich auf eine sehr müde Charly treffe:“ Guten Morgen, Liebes. Wow, wie kannst du um diese Zeit schon so toll aussehen?“ brummt sie und ext eine Tasse Kaffee. Ich muss lachen:“ ich bin seit halb fünf wach. Hatte also genug Zeit, ne.“ Tante Charly schüttelt ungläubig den Kopf und murrt etwas von:“ Und nur für einen Kerl!“ Ich lache leise vor mich hin. Nach dem sechsten Kaffee ist dann auch Charly soweit ansprechbar und um halb sieben machen wir uns auf den Weg nach Queensland zum Flughafen. Lächelnd erzähle ich Charly bestimmt zum hundertsten mal, was ich an Paddy so liebe und sie hört sich alles ganz geduldig an. Plötzlich höre ich ein leises zischen und ein rascheln. „Hast du was gesagt?“ frage ich Charly, doch sie schüttelt den Kopf. Wieder dieses Geräusch. Ich drehe mich nach hinten um und schreie erschrocken auf.

Auf der Rückbank  sitzt oder besser liegt eine ca. 2,5m große Klapperschlange!

„Oh mein Gott, Charly! Fahr an den Rand! Fahr sofort an den Rand!“ kreische ich hysterisch und Charly macht eine Vollbremsung am Straßenrand. Panisch springe ich aus dem Auto und renne fünf Meter weit weg. Schlangen sind ja ganz okay, solange sie Abstand zu mir halten. Charly jedoch geht ganz entspannt zum Kofferraum, holt einen Schlangenhaken hervor und zieht die Klapperschlange aus dem Auto und bringt sie weiter vom Highway weg.

Halleluja, mein armes Herz.

I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt