I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen)

Küss Mich! Halt Mich! Lieb Mich!

Ich weiß nicht, wie lange wir so eng umschlungen da stehen. Irgendwann löst er sich sanft von mir:" Wow... Das war... Wundervoll." hauche er und sieht mich an. Ich nicke nur, den  mein Herz rast immer noch. Das war nicht wundervoll... Es war wie im Traum. Es ist ein Traum! Um mich davon zu überzeugen, dass ich träume, stelle ich mich auf die Zehenspitzen und küsse Paddy erneut. Sofort steigt er darauf ein und drückt sich an mich. Unsere Lippen erforschen einander und meine Hände gleiten fähig in seine Haare. Langsam lasse ich mich wieder zurück fallen und beobachte ihn. "Oh wow, Joelle." sagt Paddy atemlos und streicht mir über die Wangen. "Ich träume wohl doch nicht." nuschel ich und fasse seine Hände. "Wie bitte?" fragt Paddy mich lächelnd und ich sehe in seine Augen:" Ich dachte, dass ich träume." grinse ich ihn an und er fängt an zu lachen:" Warum das denn?" Auch ich muss nun lachen:" Weil ich dachte, dass du mich niemals küssen würdest." Paddy wird ernst:" Baby, ich wollte das schon machen, seitdem du in mich hineingerannt bist." Ich sehe ihn an:" Ich wollte es seit...Äh... Seit gestern Abend. " antworte ich und senke beschämt den Blick. Paddy legt zwei Finger unter mein Kinn und drückt meinen Kopf nach oben:" Schäme dich doch nicht, Baby." flüstert er und schon liegen seine Lippen wieder auf meinen. Leise seufze ich auf und kralle mich in seine Haare, worauf Paddy ebenfalls aufseufzt. Vorsichtig stubst er mit seiner Zunge an meine Lippen, welche ich bereitwillig für ihn öffne. Neugierig erforschen wir den Mund des anderen und ich drücke mich noch näher an Paddy heran. Er schlingt seine Arme fester um mich und keucht im nächsten Moment leise auf, ehe er sich von mir löst:" Sorry Baby, but sonst habe ich gleich ein Problem und glaube mir, ich sollte nicht mi... ähm einem... Naja du weißt...also ich sollte damit nicht über die Straße laufen." Paddy wird rot und ich muss kichern:" It's okey, Baby. Ich verstehe dich." Er lächelt und Arm in Arm machen wir uns auf den Rückweg zum Boot.

Kurz bevor wir den Steg erreichen, wo Angelo und Maite schwimmen, bleibt Paddy wieder stehen. "Alles gut?" frage ich und er strahlt mich an:" Ja, mehr als gut. Aber ich würde dich gerne etwas fragen..." "Ja?" muntere ich ihn auf weiter zu reden. "Also... Ähm... Ich... Willst du meine Freundin sein?" stottert er und wird erneut rot. Ochs tarred ihn sprachlos an, doch dann springe ich in seine Arme:" Oh mein Gott, Paddy! Ja natürlich! Natürlich will ich das!" Paddy fängt mich auf und lacht vor Freude, dann zieht er mich an sich und flüstert:" Du machst mich so glücklich, Joelle. Ich.. Ich habe mich über beide Ohren in dich verliebt." Ich antworte nicht, sondern drücke meine Lippen auf seine. Antwort genug. Nach ein paar Minuten lässt mich Paddy wieder runter und legt seinen Arm um mich und wir gehen weiter. Maite und Angelo sind anscheinend schon zum Schiff zurück und so beeilen wir uns ein wenig. Als wir ins Wohnzimmer kommen, sehen uns die anderen gespannt an. "Was ist denn hier los?" fragt Paddy überrascht in die Runde. "Ihr habt euch also geküsst?" fragt Jimmy und grinst uns an. "Woher...?" fragt Paddy verwirrt und schaut seinen Bruder an, dieser deutet auf Angelo. "Angelo! Man ey! Hat man vor dir denn nie Ruhe?" mekkert Paddy und geht auf Angelo zu. Instinktiv halte ich ihn am Arm fest:" Baby, lass gut sein!" Paddy sieht mich an:" Aber..." "Kein aber! Lass es!" wiederhole ich, zieh ihn zu mir und küsse ihn, damit er sich beruhigt. Paddy fasst mich ei der Hüfte und erwidert ihn. Von seinen Brüdern kommt ein 'Uhhh' und von den Mädels ein 'Naww' und ein 'Ach seit still!'

Kurz darauf ruft Maite zum Essen und hungrig folgst du Angelo in die Küche. "Du, Joelle?" fragt er plötzlich und du schaust ihn an. "Bist du jetzt mit Paddy zusammen?" fragt Angelo unsicher und du lächelst:" Ja, das bin ich. Warum fragst du?" Angelo wird rot:" Ähm... Also... Wie beeindrucke ich ein Mädchen?" stammelt er. Ich grinse leicht:" Warum willst du das wissen, Angelo?" "Oh damn...also da gibt es so ein Mädchen und ich mag sie..." nuschelt er verlegen. Aha, daher weht der Wind. "Naja, also ich kann nur von mir reden, aber Paddy haz micd a mit rumgekriegt, dass er einfach er war. Paddy hat sich nicht verstellt oder damit angegeben, dass er berühmt ist." erzähle ich, während ich mich an den Tisch setze. "Hmm, magst du es, wenn Paddy die auf der Gitarre vorspielt?" fragt Angelo weiter und tut sich Nudeln auf. "Ich liebe es." gestehe ich und werde rot. "Gut zu wissen." meint Paddy, der gerade zur Tür reinkommt und grinst mich an. Ich strecke ihm die Zunge raus und widme mich meinem Essen. Maite kann so wunderbar kochen. Wenn ich also häufiger hier bin, was ich glaube, dann muss ich drauf achten, dass ich nicht fett werde. "Aber Angelo, nochmal zu deiner Frage. Sei du selbst, übertreib es nicht mit Geschenken und nutze deine Stärke...Die Musik. Mädels stehen drauf! Und achte drauf, dass sie nicht nur was von dir will, weil du Kelly heißt. Sie sollte doch mögen weil du, du bist. " Paddy schaut mich fragend an und ich sage beiläufig:" Little Angelo hat ein Girl an der Angel." und dann zu Angelo:" Und noch was... Lass dir Zeit! Du bist wie alt? 11? Mit 11 kann  man nicht von Liebe reden, Angelo. Ihr seid noch Kinder, also lass es langsam angehen." Paddy lächelt mich an und Joey meint:" Du passt hier echt gut rein. Schonmal übe reinen Namenswechsel nachgedacht?" Ich muss lachen:" Oh man ey, Joey. Ne, hab ich nicht. Ausserdem bin ich lange nicht so gut, wie ihr was Musik angeht. " Kathy schaut mich an:" Wiso nicht?" Also erstens kann ich nicht wirklich gut singen und zweitens spiele ich nur wenig Instrumente." Jimmy, welcher auf einem Zahnstocher herum kaut meint:" Was du kannst nicht singen? Du bist seit Jahren die einzige Frau, die mich zum flennen gebracht hat. Und was spielst'n du?" Hätte ich bloß nix gesagt..."Also ich spiele Gitarre, Klavier, Querflöte, Blockflöte, Geige, Harve, Akkordeon und die Irish Flute." murmel ich und wende den Blick ab. Alle starren mich an und Paddy meint:" Du könntest glatt eine eigene Kelly Family gründen." Er sagt das mit einer solchen Fassungslosigkeit, dass ich nicht anders kann und anfange zu lachen. Und alle stimmen mit ein.

Nach dem essen Pflanzen wir uns alle ins Wohnzimmer. Mein Blick fällt auf das Klavier und plötzlich habe ich mega Lust, etwas zu spielen. Paddy, der mit dem Kopf auf meinem Schoß liegt, blickt zu mir hoch:" Alles in Ordnung, Baby?" Ich nicke:" Ja, natürlich. Darf ich mal an das Klavier?" frage ich schüchtern und Paddy richtet sich auf:" Nur zu!" Also stehe ich auf und setze mich an das Instrument. Nervös schaue ich zu den Kellys, die mich gespannt beobachten. Sanft lege ich meine Hände auf die Tasten und fange an 'Looking for love' zu spielen. Paddy grinst mich an und greift zur Gitarre. Gemeinsam spielen wir den Song und irgendwann fängt Maite an zu singen. Zum ersten Mal seit langem habe ich keine Angst vor Schlägen, wenn ich musiziere. Als die letzten Töne verklungen sind, kuschel ich mich zurück zu Paddy auf das Sofa und er strahlt mich an:" Baby, das war richtig gut." freut er sich. Ich lächel ihn nur an und ziehe seinen Kopf zurück auf meinen Schoß. Es wird spät und langsam verabschiedet sich ein jeder in sein Zimmer. Paddy nimmt mich bei der Hand und zusammen ziehen wir uns zurück. Langsam schäle ich mich aus meinen Klamotten, als ich plötzlich Paddy Hände an meiner Hüfte spüre:" Joelle, wo kommen sie ganzen Narben her?" Oh fuck...
Ich drehe mich um und lege meine Hände auf seine Brust:" Es ist eine lange Geschichte, Paddy. Ich möchte dich damit nicht belasten." antworte ich leise und hauche einen Kuss auf seine Lippen. "Ich habe Zeit. Bitte erzähl mir davon, mein Schatz." So hat mich noch niemand genannt. "Paddy, wenn du es erfährst, wirst du bestimmt nichts mehr von mir wissen wollen." entgege ich und senke den Blick. "Joelle, du bedeutest mir unendlich viel! Ich halte zu dir...immer!" widerspricht Paddy und küsst mich auf die Stirn.
Ich setzte mich aufs Bett und betrachte meine Hände. Paddy nimmt neben mir Platz und schaut mich erwartungsvoll an. "Als ich mit etwa acht Jahren bei dem Kumpel von meinem Vater war, hat sein Sohn mit mir gespielt. Sein Vater hatte ihm beigebracht, dass man eine Frau zu schlagen hat, wenn sie nicht macht, was der Mann will. Naja und ich wollte halt nicht das spielen, was er wollte. Also hat er einen Gürtel genommen und mich damit geschlagen... Immer und immer wieder. " erzähle ich und Paddy zieht mich an sich:" Das werde ich niemals machen. Niemals!" nuschelt er in meine Haare. "Ich weiß, Paddy." antworte ich leise und gemeinsam kuscheln wir uns unter die Decke.