España Here We Come

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- Drei Tage später -

Heute geht unser Flug nach Spanien und ich bin sooo aufgeregt. Die letzte Nacht habe ich Paddy mit fragen bombardiert und so sind wir beide unheimlich müde. Es ist 4:15 Uhr und wir sind um halb drei eingeschlafen. Oh man ey… aber egal, es lohnt sich. Paddy ist unnormal schlecht gelaunt, aber auch die anderen sind nicht wirklich wach. Kathy hat sich vorerst von Vincent getrennt und ist viel relaxter als sonst. Ich freue mich einfach auf die Zeit in Spanien mit meiner Familie. Kein Stress, keine Termine… Nichts.

„Joelle! Paddy! Wir müssen los!“ drängt Patricia und ich schleppe meinen Koffer aus unserem Zimmer. „Honey, geh schon mal raus zum Van. Ich mach das schon.“ Lächelt Paddy mich an und ich seufze erleichtert:“ Danke Baby.“ Und gehe raus. Keine zehn Minuten ist alles verstaut und Paddy und ich hocken ganz hinten nebeneinander. „Was hast du alles eingepackt? Dein Koffer wiegt so viel wie drei Elefanten.“ Stöhnt Paddy und ich muss lachen:“ In deinem Koffer ist auch noch was von mir.“ Paddy lacht:“ Warum habe ich das eigentlich geahnt?“ „Das sind Frauen, Paddy. Gewöhn dich dran. In meinem Koffer ist auch immer die Hälfte von Patricia drin.“ Patricia und ich prusten los:“ Wir müssen schließlich auch immer gut für euch aussehen.“ Lache ich und kuschel mich an Paddy.

Am Flughafen angekommen, kümmern sich Leo und Spiro um unser Gepäck. Die Securitys werden nicht mit uns fliegen, sondern haben Urlaub. „Braucht ihr in Spanien keine Beschützer?“ frage ich Paddy und et schüttelt den Kopf:“ Nein. Hier in Deutschland sind wir durch die Jugendzeitschriften sehr bekannt. In Spanien noch fast unbekannt, naja außer da wo wir lange gelebt haben.“ Erklärt er mir. „Und da wo wir hinfliegen kennt man euch nicht?“ frage ich und Paddy schüttelt den Kopf. Wir kommen sicher durch den Flughafen und die Sicherheitskontrolle. Allerdings ist der Typ der mich kontrolliert ziemlich komisch. Hätte John ihn nicht aufgehalten, hätte er seine Sicherheitssonde sonst wo hingesteckt bei mir. Im Flieger sitzen zwei von uns zusammen. Zweierreihen wie im Kindergarten. „Wie lange fliegen wir?“ will ich wissen und Joey antwortet mir aus der vorderen Reihe:“ Vier Stunden.“ Langsam setzt sich der Flieger in Bewegung und ich klammere mich ängstlich an Paddy. „Hast du etwa Angst?“ grinst er und ich nicke:“ Ja, ich fliege zum ersten Mal.“ Paddy legt seinen Arm um meine Schultern und zieht mich an sich:“ Kein Problem, Baby.“ Ich klappe die Mittellehne hoch und kuschel mich an seine Brust. Der Flieger beschleunigt und hebt ab. Krass, dieses Gefühl ist echt unglaublich.

Da vier Stunden Flug vor mir liegen, schließe ich die Augen und schlafe tatsächlich nochmal ein.

- Sichtwechsel zu Paddy -

Es ist ja schon süß, wie ängstlich Joelle zu Beginn des Fluges war und jetzt liegt sie schlafend in meinem Arm. Ich betrachte die und mein herz fängt an zu rasen. Himmel, was ist das? Ich bin verliebt, aber sowas von. Joelle ist etwas ganz besonderes. Wir haben so viel scheiß durchgemacht und doch hält sie immer noch zu mir.

Ich denke an unsere gemeinsamen Erfahrungen…

Der Sex mit ihr ist unglaublich. Klar, mit 16 hat man jetzt noch nicht ganz so viel Erfahrung, ne. Aber für mich ist es immer etwas ganz besonderes. Immer wie ein erstes Mal.

In meiner Hose beginnt es zu kribbeln und mein kleiner Freund meldet sich.

Oh fuck…

Dass waren zu viele Gedanken an meinen Engel...

Unauffällig richte ich ihn und seufze leise auf. Ich schließe meine Augen und dämmere ebenfalls weg.

- Sichtwechsel zu Joelle -

Als wir laden bin ich wieder total wach und unnormal aufgeregt. Ich war ja noch nie hier. Wir steigen aus dem Flieger und eine unnormale Hitze steigt mir entgegen, sodass ich erstmal wie erschlagen dastehe. „Alles okay?“ fragt Paddy mich und ich nicke:“ Ja, nur auf diese Hitze war ich nicht vorbereitet.“ Paddy grinst und wir steigen in den Van, der uns ins Hotel ‚Costa de Mare‘ bringt.

Während der Fahrt klebe ich an der Fensterscheibe und beobachte alles, was sich draußen abspielt. „Wie ist eigentlich die Zimmerverteilung?“ fragt Angelo und ich werde hellhörig. „Kathy mit Sean. Jimmy und Joey. John und Angelo. Barby, Maite und ich. Und Paddy und Joelle.“ Liest Patricia von einem Zettel vor und ich jubel innerlich. Sie hätten uns ja auch trennen können, ne?! Paddy grinst mich an und ich lege zärtlich meine Hand auf seinen Oberschenkel. Er grinst noch breiter und lehnt sich mit geschlossenen Augen zurück. Langsam fange ich an meine Finger streichelnd über seine Haut wandern zu lassen. Kein Problem, denn Paddy trägt eine Short. „Mach weiter so und wir haben ein Problem.“ Flüstert er mir ins Ohr, doch ich verstehe nicht, was er meint. Unbemerkt von den anderen, nimmt er meine Hand und führt sie aufwärts in Richtung seines Schritts. Und da fühle ich, was er meint.

Hoppla…

Doch dann kommt mir eine Idee, wie ich meinen Freund ärgern kann. Also erhöhe ich den Druck meiner Finger und Paddy zieht erschrocken die Luft ein…

I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt