Feelings drive me crazy

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Als ich am nächsten Morgen die Augen öffne, scheint mir die Sonne mitten ins Gesicht. Wir sind wohl gestern eingeschlafen. Ich lasse meine Gedanken Revue passieren und muss augenblicklich lächeln. Wir haben uns mit einer Hingabe geliebt, wie es tatsächlich noch nie vorgekommen ist.

Paddy liegt schlafend neben mir, einen Arm locker über meiner Hüfte und den anderen irgendwie unter seinem Kopf verschränkt. Seine Haare, die ich gestern Abend aus ihrem Zopfgummi befreit habe, liegen wirr um seinen Kopf verteilt und teilweise auch über seinem Gesicht. Es sieht zu süß aus, wie er so da liegt. Sanft streiche ich die Strähnen aus seinem Gesicht und mustere ihn glücklich.

Paddy wirkt so friedlich, doch ich weiß wie es wirklich in ihm aussieht. Er hat Angst, aber gleichzeitig genießt er den Erfolg. Verständlich, dass er Angst hat. Hätte ich auch, wenn mir tausende Mädels zu kreischen und in Ohnmacht fallen.

Ich check es einfach nicht.

Warum muss man so hysterisch werden?

Paddy ist doch auch nur ein Mensch.

Gestern Abend wirkte er richtig entspannt. Nach seinen Erzählungen haben er und seine Geschwister in den letzten Wochen zwei bis drei Konzerte täglich gegeben. Dazu kam der ganze Stress um die Westfalenhalle. Seit dem Konzert da ist alles irgendwie nach oben geschossen. Viel häufiger bekommen sie Anfragen für TV – Shows und dann noch die PR für das für ‚Over the Hump‘. Ich mache mir nur sorgen, dass das alles zu viel für ihn wird.

Paddy ist doch so mega sensibel…

Oder ich wünschte, ich könnte bei ihm sein. Dann könnte ich 24/7 für ihn da sein. Bitte, oh bitte Gott, lass mich so schnell wie möglich 18 werden. Wieder streiche ich Paddy sanft über die Wange und spüre, wie mir die Tränen kommen. Ich bin gerade so glücklich und doch schmerzt mein Herz auf eine ganz bestimmte Weise.

Ich schluchze auf und kuschel mich an meinen Freund. „Honey, was ist los?“ höre ich plötzlich Paddys verschlafene und doch besorgte Stimme an meinem Ohr. Ich schüttel nur den Kopf und drücke mich noch fester an ihn. Paddy schlingt seine Arme fest um, hält mich einfach nur fest. Leise murmelt er beruhigende Worte und streicht immer wieder über meinen Rücken.

„Was ist los, my love?“ fragt er wieder, als ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe. „Nichts bestimmtes, einfach nur zu viele Gedanken in meinem Kopf. Viel negatives… Sorgen und so.“ antworte ich leise und er streichelt meine Hand:“ Ach Beauty, zerbrich dir doch nicht am frühen Morgen schon den Kopf. Magst du erzählen worüber du dir Sorgen machst?“ „Über vieles, aber am meisten habe ich Angst, dass du den plötzlichen Erfolg nicht verkraftest. Dass diese ganzen Weiber dir was antun oder es irgendwann eine bessere gibt für dich. Dass du dich in eine andere verliebst.“ Wimmere ich und Paddy drückt mich an sich:“ Für mich gibt es nur dich und so wird es immer sein!“ Das beruhigt mich tatsächlich etwas:“ Danke Paddy.“ Hauche ich und er lächelt:“ Dafür bin ich ja da. Übrigens finde ich es super sweet, wenn du eifersüchtig bist.“ Grinst er und ich muss lachen.

I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt