I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen)

Wiedersehen Mit Schmetterlingen

Ich mache mich auf den Weg zum Hafen, wo das Boot von Paddys Familie liegen soll. Cool, dass sie kein normales Haus haben, sondern ein Hausboot. Als ich auf die Hafenstraße einbiege, sehe ich das blaue Boot schon von weitem. Das ist auch kein Wunder, denn es ist das einzige blaue Schiff hier. Langsam gehe ich darauf zu und erblicke Paddy, der mich sofort sieht und strahlt. Lächelnd gehe ich auf ihn zu und er umarmt mich freudig:" Hi Joelle. Schön dich wiederzusehen." Ich umarme ihn ebenfalls und antworte:" Hey. Ich freue mich auch." Paddy lässt mich los und runzelt die Stirn:" Was ist denn mit deinem Auge passiert?" Oh Shit! Hastig überlege ich mir, was ich sagen kann:" Ich... Äh... Ähm... Ich bin die Treppe runter gefallen, als ich gestern den Müll rausbringen wollte." Paddy sieht mich prüfenden an und fragt:" Willst du damit zum Arzt? Es sieht übel aus!" Hastig schüttel ich den Kopf:" Nein! Lass uns lieber etwas lustiges machen." Paddy lächelt:" Worauf hast du denn Lust?" Ich überlege kurz:" Kino?" Er nickt und zusammen machen wir uns auf den Weg. Am Kino angekommen ist kaum was los, kein Wunder, denn es ist Vormittag. Ich sehe auf die Programmliste: Eine Dokumentation, ein Liebesfilm und ein Horrorszenario.
"Horrorfilm?" schlage ich vor und Paddy schaut mich verwundert an:" Du bist das einzige Mädchen, was ich kenne, dass Horrorfilme mag." "Ich mag sie nicht, aber eine Dokumentation ist zu langweilig und ein Liebesfilm zu klischeehaft." Paddy grinst und meint:" Na dann los, sondern geht es ohne uns los."
Am Anfang des Films finde ich es fast ein wenig öde, aber schon bald habe ich solche Angst, dass ich mich an Paddy kuschel. Dieser klappt die Armlehne nach oben und zieht mich an sich:" Willst du gehen?" höre ich ihn flüstern, doch ich antworte ebenso leise:" Wenn ich so sitzen bleiben darf, dann nicht." Ich spüre, wie er leise lacht. Durch meine Finger und seine langen Haare verfolge ich weiter den Film und finde es eigentlich gar nicht so schlimm.

Als der Film zu Ende ist, gehen wir zusammen nach draußen. "Danke Paddy." murmel ich, da mir meine Angst von eben sehr peinlich ist. "Gerne. Ich fand es gar nicht so schlecht." er grinst mich an und ich lächel ebenfalls. 'Wie kann ein Junge nur so schön sein?' frage ich mich und bewundere die wunderschönen blauen Augen. "Wollen wir was essen gehen?" holt Paddy mich plötzlich aus meiner Träumerei. "Ähm... Ja... Gerne!" stammel ich und werde rot. Er grinst wissend und führt mich durch die Straßen von Köln. Ich habe noch NIE in 15 Jahren wirklich auf die Stadt geachtet, doch jetzt bemerke ich, dass sie wunderschön ist. Doch ich vermisse Irland...
"Warst du schon mal in Irland?" frage ich Paddy und er nickt:" Natürlich, ich würde dort geboren!" Ich bleibe stehen und starre ihn an. "Was ist?" "Ich wurde auch dort geboren!" jetzt starrt er mich an:" Wo genau?" "Cobin, in der Nähe von Dublin!" antworte ich. "Da wurde der Vater unseres Vaters geboren." erzählt Paddy mir stolz und ich muss lächeln. Ab sofort führen wir unsere Gespräche auf Englisch, bis sich herausstellt, dass wir beide gut eine handvoll Sprachen sprechen. Am Ende sind wir bei Spanisch angekommen, da uns so niemand wirklich versteht. Bei einem Italiener essen wir und immer wieder schaue ich Paddy an und in meinem Bauch kribbelt es ganz angenehm.

Auch Paddy schaut mich die ganze Zeit an. Warum er sich wohl ausgerechnet mit mir trifft? Bei seinem Aussehen und diesem wundervollen Charakter könnte er jede Daten. Warum ausgerechnet mich? "Du hast wunderschöne Augen, Joelle." sagt er da plötzlich und reißt mich so aus meinen Gedanken. "Ich... Ähm... Also... Danke." stottere ich und spüre, wie mir die Schamesröte ins Gesicht steigt. Paddy lächelt und meint:" Kann es ein, dass du bei Komplimenten immer in Panik gerätst?" Ich werde noch röter:" Also... Ich... Ähm... Ich kann es ehrlich gesagt nicht nachvollziehen." antworte ich leise. "Was denn?" fragt er weiter. "Also... Ich... Das sich jemand wie Du mit jemandem wie Mir treffen möchte." beschämt senke ich den  Blick. "Jemand wie Ich?" verständnislos sieht Paddy mich an. "Du siehst gut aus, bist super lieb und zuvorkommend und einfach nur nett. Ich dagegen sehe nicht einmal durchschnittlich gut aus, bin schüchtern und dazu die Trotteligkeit in Person." kläre ich ihn auf. "Was redest du denn da? Du bist super süß und das du schüchtern bist, macht dich zu etwas besonderem." wieder spricht Paddy mir. "Hmm." mache ich nur. "Joelle, ich finde dich sehr interessant und ich verbringe gerne Zeit mit dir." sagt er sanft und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Aber wieso?"
"Weil du ein super süßes, hinreißendes und bildschönes Mädchen bist!" antwortet Paddy und lächelt mich an.