I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen)

I Miss You So

Als ich aufgelegt habe, strahle ich glücklich das Telefon an. Drei Monate sind nun wirklich ein Klacks. Tante Charly steht schmunzelnd am Herd:“ Ach jaa, muss liebe schön sein…“ Ich nicke heftig:“ Oh ja, dass ist sie. Hast du denn keinen Mann?“ Charly seufzt:“ Doch Liebes, ich war verheiratet. Sehr glücklich verheiratet, doch dann Tim, mein Mann, bei einem Unfall ums Leben gekommen. Seit dem lebe ich hier mit meinem Sohn alleine.“ „Du hast einen Sohn? Wie heißt er denn?“ frage ich und Charly lacht:“ Er heißt Ray und ist 22 Jahre alt. Er arbeitet als Musikproduzent. Ihr werdet euch verstehen. Ach ja, und sein bester Freund arbeitet hier. Bill, er ist 19.“ Gerade als ich etwas sagen will, wird die Türe aufgeschlossen und zwei junge Männer treten ein. Der erste hat hellblondes Haar blaue Augen und einen dreitage Bart. Er lächelt mir freundlich zu:“ Hi, ihr beiden.“ Sagt er und drückt Charly einen Kuss auf die Wange. Das muss Ray sein. Er reicht mir die Hand:“ Hi, ich bin Ray und du wohl meine kleine Cousine aus Deutschland.“ Ich nicke ebenfalls lächelnd:“ Ja stimmt. Ich bin Joelle, aber Elli reicht.“ Der zweite Kerl hat eine dunkelbraune Haut, ganz dunkle Haare und braune Augen. Er mustert mich interessiert, bis er sagt:“ Hey, I’m Bill. How old are you?“ „Sixteen.“ Kommt nur von mir.

Der Typ ist mir nicht ganz geheuer…

Nach einiger Zeit verabschiedet Bill sich und wir bleiben alleine zurück. Zum Abendessen hat meine Tante Irish Stew gekocht... Und ich liebe Irish Stew! Erst jetzt bemerke ich, was für einen Hunger ich habe. Nach drei Portionen bin ich allerdings so voll, dass ich mich erschöpft in meinem Stuhl zurück lehne:" Puh, noch ein Bissen und ich platze." Charly lacht:" Ne bitte nicht, dass gibt so grässliche Flecken!" Auch ich lache und strecke mich dann. Warum bin ich denn plötzlich so müde? "Ab ins Bett, Liebes. Alles weitere besprechen wir morgen." lächelt Charly und ich ziehe mich in mein Zimmer zurück.

Es ist sehr schön eingerichtet:

In der Mitte des Zimmers steht ein riesiges Bett und an der einen Wand ein großer Kleiderschrank. Und an der Schräge über dem Bett hat eine wunderschöne Rose ihren Platz.

Müde ziehe ich mich um und kuschel mich unter die Decke. Plötzlich fehlt Paddy mir wieder ganz schrecklich und so weine ich mich in den Schlaf.