Why It's So Hard To Have Peace?!

400 14 0
                                    

Am späten Nachmittag kommen wir zurück zum Hausboot und schon als ich die Tür öffne merke ich, dass etwas nicht stimmt. Niemand ist zu sehen und es herrscht eine ungewohnte Stille. Maite geht in ihr Zimmer, während ich die zu meinem öffne. Dort liegt Paddy auf dem Bett und rührt sich nicht. „Schatz?“ frage ich leise und Paddy bewegt sich kurz. Plötzlich schluchzt er auf und vergräbt den Kopf im Kissen. Ich laufe zu ihm und lege mich zu ihm:“ Schatz… was ist los?“ Sofort umklammert Paddy meine Hüfte und presst mich an sich. „Paddy, was ist hier passiert?“ frage ich noch mal und endlich antwortet er:“ Kathy und Vincent haben gestritten… Ich wollte schlichten und dann hat Vincent mir eine verpasst und gemeint ich solle mich da raus halten. Kathy hat ihn angeschrien und dann sind beide weg. Danach gab es Streit zwischen Jimmy und Joey und es wurde einfach zu viel für mich. Ich hasse Streit!“ schluchzt Paddy und ich streiche ihm zärtlich durch die Haare:„ Wo sind Vincent und Kathy jetzt?“ „Wohnzimmer… sie streiten immer noch.“ Murmelt Paddy und ich stehe auf:“ Warte hier!“ Zügig gehe ich ins Wohnzimmer, wo Kathy weinend auf dem Sofa sitzt, während Vincent wütend auf sie einredet. „Sorry, dass ich  störe. Aber Vincent… wie kannst du es wagen gegen Paddy die Hand zu heben? Hast du sie noch alle?“ gifte ich den Mann an und er sieht mich abschätzig an:“ Das geht dich mal gar nichts an. Du gehörst nicht einmal richtig zur Familie.“ „Vincent! Es reicht! Joelle ist Paddys Freundin und gehört mehr zu uns, als du! Sie hat mir mit Sean geholfen, als du null Interesse gezeigt hast und sie ist für uns alle eine Schwester! Ich möchte, dass du deine Sachen packst und gehst! So lange, bis du weißt ob du nun mit mir und Sean oder ohne uns leben willst.“ Meint Kathy nun und Vincent starrt sie an:“ Du wirfst mich raus? Im Ernst? Du undankbares Miststück!“ brüllt er und geht auf Kathy zu. Reflexartig stelle ich mich vor meine Schwester und Vincent’s Hand saust in mein Gesicht, anstatt in das von Kathy. Plötzlich sind alle Erinnerungen von früher wieder da und Bilder sausen an meinem inneren Auge vorbei. Ich nehme nur wahr, wie irgendjemand Vincent von uns weg zieht und dann eine Hand die mein Gesicht liebevoll umfasst und dann weiche Lippen auf meinen, die mich in die Realität zurück küssen.

Zitternd öffne ich die Augen und blicke sofort in Paddys ängstliches Gesicht:“ Baby… Are you okay? What’s happened?“ „Ich… Kathy… Vincent… Aua… Er wollte sie schlagen!“ bringe ich mühsam hervor und sofort fahren alle Blicke zu Vincent, der noch in der Ecke steht. „Sie hat ihn rausgeschmissen und er wollte das nicht akzeptieren. Er ist auf sie zugegangen und wollte sie schlagen. He called Kathy a bitch! Ich konnte dass doch nicht zulassen, Paddy.“ Rede ich weiter und mein Puls schießt in die Höhe. „Mein Gott… Reg dich ab, du kleines Flittchen. Eine Frau hat das zu machen, was der Mann sagt und Ende.“ Brüllt Vincent und ich zucke zusammen, doch bieten lasse ich mir das auf gar keinen Fall. „Flittchen? Flittchen? Dein verdammter Ernst? Ich kann gar kein Flittchen sein, da ich bis jetzt mit meinem ERSTEN Freund geschlafen habe und ihm auch nicht fremd gehe! Sortier gefälligst deine Wörter, du neunmalkluges Arschloch. Und ich schwöre dir, wenn du Kathy, Sean, Mich oder jemand anderes aus dieser Familie auch nur einmal falsch anfasst, dann gehe ich zur Polizei und zeige dich wegen häuslicher Gewalt an! Und jetzt pack deine Sachen und geh!“ schreie ich ihn an. Doch er rührt sich nicht. „Joey, zeigst du ihm bitte die Tür?“ Sage ich zu meinem Bruder und der nickt grimmig:“ Zu gerne. Komm Mistkerl. Wir holen dein Zeug und dann Abflug.“ Jetzt endlich bewegt Vincent sich und zehn Minuten später ist er vom Schiff verschwunden. Alle sitzen bedrückt im Wohnzimmer. Kathy weint und Patricia versucht sie vergeblich zu trösten. Ich setze mich auf Kathy’s andere Seite und lege den Arm um sie. „Du hast mich geschützt. Warum?“ schluchzt die Ältere und ich drücke die sanft:“ Du bist meine Schwester! Natürlich helfe ich dir und kann einfach nicht zulassen, dass dir was passiert. Ich kann nicht zulassen, dass dir das gleiche passiert, wie mir.“ „Du bist ein Geschenk.“ Murmelt Jimmy und wischt sich die Tränen aus den Augen. „Ich bin einfach nur ich. Und ich liebe jeden von euch. Jetzt nicht so, wie ich Paddy liebe, aber ich liebe euch.“ Sage ich leise. Plötzlich steht Dan in der Tür und man sieht, dass er geweint hat:“ Du hast meine Tochter beschützt. Danke Gott, dass du in Patricks Leben getreten bist und jetzt bei uns bist.“ Raunt er mit brüchiger Stimme und kommt auf mich zu:“ Du hast das getan, was ich eigentlich tun müsste.“ „Oh Dan. Du kannst nun mal nicht mehr alles und es ist selbstverständlich, dass ich helfe. Ich liebe euch. Dad… You’re an important thing in my life and I’m so happy that you love me.“ Entgegne ich und Dan umarmt mich feste:“ My little girl. I’m so thankful.“ Sanft löse ich mich von ihm:“ Vergessen kann man den Vorfall nicht, aber wir können ihn vorerst verdrängen. Bitte Dan, tanz mit mir!“ lächel ich ihn an, doch Dan schüttelt unsicher den Kopf:“ Ach, dafür bin ich zu alt.“ Doch ich wiederspreche ich ihm und blicke dann zu Paddy:“ Holst du deine Gitarre?“ Paddy, der ebenfalls voll am heulen war, nickt jetzt lächelnd und auch die anderen gehen an ihre Instrumente. „Princess, was willst du denn hören?“ fragt John und ich lache:“ I tell me ma!“ Die anderen grinsen und Angelo zählt ein. Von wegen Dan ist zu alt. Der Mann wirbelt mich durch das Wohnzimmer, als wäre er mitte zwanzig. Und als das Lied zu Ende ist, lassen wir uns lachend auf das Sofa fallen. „Danke. Danke für diesen tollen Moment.“ Meint Dan nach einer Weile und ich drücke mich ganz fest an ihn. Plötzlich steht Paddy vor mir:“ Danke für dass eben. Mein Vater hat so lange nicht mehr getanzt.“ Murmelt er und zieht mich zu sich hoch. „Gerne Paddy. Immer wieder.“ Lächel ich und Paddy schlingt seine Arme um mich und küsst mich. Vor allen. Und als wir uns voneinander lösen, sehe ich lächelnde Gesichter.

Nach und nach ziehen sich alle zurück und auch ich und Paddy gehen in unser Zimmer. „Baby, du bist so unglaublich stark und tough. Ich liebe dich.“ Murmelt Paddy und umarmt mich fest. „Ich mach nur das, was ihr auch für mich gemacht habt.“ Entgegne ich und küsse ihn auf die Wange. Langsam ziehen wir uns um und kuscheln uns ins Bett. Es war ein anstrengender Tag. „Ich freue mich auf Spanien.“ Nuschel ich und bin auch schon eingeschlafen.

I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt