Halt Mich!

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In dieser Nacht schlafe ich ungewöhnlich gut und als ich am Morgen aufwache, hält Paddy mich immer noch in seinem Arm. Ich habe die erste Nacht mit einem Jungen verbracht... Also nicht mit ihm, sondern bei ihm! Vorsichtig drehe ich mich um, sodass ich in Paddys hübsches Gesicht sehen kann. Er sieht so süß aus beim schlafen... Lange liege ich einfach nur da und beobachte ihn, bis ich schließlich die Hand ausstrecke und ihm einige Haare aus dem Gesicht streiche. Doch bei dieser Berührung fangen Paddys Augenlider an zu flattern und klappen letztlich auf. Mist, I h habe ihn geweckt... "Guten Morgen, Süße." nuschelt er mir verschlafen entgegen und ich muss lächeln:" Guten Morgen, Paddy." entgege ich und mustere ihn gebannt. "Hast du gut geschlafen?" fragt er und reibt sich die Augen. "Sehr gut sogar. Und du?" antworte ich und er grinst:" Besser als sonst, würde ich behaupten. Mit so einer hübschen Lady an meiner Seite." Ich spüre, wie ich rot werde. Paddy lacht leise und zieht mich wieder an sich, dabei vergräbt er seine Nase in meinen Haaren. Ich seufze entspannt und kuschel mich zurück in seine Arme. Es ist so verdammt schön bei ihm. Eine Weile Schweigen wir, bis Paddy fragt:" Wann musst du heute nach Hause?" Ich überlege kurz. Arbeiten muss ich heute nicht und scharf drauf zuhause zu sein bin ich auch nicht. "Heute Abend. Eventuell auch erst morgen." antworte ich und er lächelt glücklich:" Das heißt, du bleibst eventuell noch eine Nacht?" Ich muss lachen:" Ja Paddy, eventuell bleibe ich noch eine Nacht. Aber nur, wenn deine Familie nichts dagegen hat!" Er schüttelt den Kopf:" Bestimmt nicht. Kathy hat gestern durchblicken lassen, dass sie dich alle mögen. " Wieder lächel ich ihn an und rücke noch ein Stück an ihn ran. "Ich will nicht aufstehen!" jammert Paddy, die Nase wieder in meinem Haar. "Dann lass uns liegen bleiben." lache ich und er stimmt mit ein. Nach einiger Zeit meint er:" Joelle, ich bin wirklich gerne mit dir zusammen. Und jetzt so mit dir hier zu liegen, macht mich extrem glücklich." Ich sehe ihn an und die bleiben Augen sind voller Zuneigung. "Ich bin auch gerne mit dir zusammen, Paddy. Du gibst mir das Gefühl jemand besonderes zu sein." antworte ich und Paddy lächelt wieder sein bezauberndes Lächeln:" Hony, du bist was besonderes! Wie oft muss ich es dir noch sagen?" "Ich bin anders als andere Mädchen, Paddy." sage ich leise und mustere die Blumen auf dem Bettbezug. "Ich weiß." entgegnet er. "So meine ich das nicht. Ich habe Macken , Paddy. Große und sehr tiefe Macken!" wiederspreche ich ihm. "Und ich möchte sie kennenlernen, Joelle. Jede einzelne und ich möchte dich kennenlernen. Du wirst mich so schnell nicht mehr los!" sagt Paddy und legt seine Hand an mein Gesicht. "Aber was ist, wenn ich so ganz anders bin, als du erwartest oder es haben willst?" flüstere ich und meine Stimme zittert. "Joelle, du bist du und so wie du bist, bist du einzigartig! It's your identification and you're unique! Und das ist es, was ich an dir so sehr mag. Du bist nicht wie alle anderen Mädchen, die nur den Rockstar in mir sehen! Du siehst in mir einen normalen Menschen und dir ist es egal, wie viel Geld oder Berühmtheit ich habe! Ich will dich so und nicht anders!" entgegnet er und schlingt seine Arme fester um mich. Das ist der Moment, wo alle Dämme bei mir brechen und ich allen Schmerz und auch die Freude darüber, dass es Paddy egal ist welche Fehler ich habe, hinaus weinen kann. Und Paddy halt mich einfach nur fest.

Ich weiß nicht wie lange ich brauche, um mich wieder zu beruhigen, doch irgendwann vererben meine Tränen und ich sehe Paddy an:" Danke! Dafür, dass si mich nicht einfach wegstößt, wie viel andere Menschen es getan haben." Paddy streicht mir liebevoll die letzten Tränen aus dem Gesicht und entgegnet:" Baby, ich habe sie dir schon gesagt und ich sage es dir auch immer und immer wieder. Du bist das wa ich will und nix anderes! " Ich lächel ihn zaghaft an und er erwidert es. "Sag mal, ich habe gestern deine Fotos an der Wand angeschaut. Wer ist die Frau mit euch darauf?" frage ich innerlich total nervös. "Das ist unsere Mutter." antwortet Paddy und schaut zu den Bildern. "Und wo ist sie jetzt?" frage ich behutsam weiter. "Sie ist gestorben, als ich gerade fünf Jahre alt war. Man hat bei ihr Brustkrebs festgestellt, do sie war mir Angelo schwanger und hat es wehement ausgeschlagen ihn abzutreiben, weil sie ihr Kind nicht umbringen wollte. Sie ist für ihn gestorben..." erzählt Paddy mir und spielt an seinen Haaren. Mir kommen die Tränen. Sollte das mit uns sein? Ha das Schicksal uns aus diesem Grund zusammengeführt? "Baby, nicht weinen. Es ist lange her." haucht Paddy sanft und zieht mich zurück in seinen Arm. "Ich... Nein, ich weinen doch nicht wegen dir. Es ist nur... Meine Mutter ist ebenfalls an Brustkrebs gestorben und ich war ebenfalls erst fünf." antworte ich gebrochen und wischen meine Tränen weg. Er sieht mich erschrocken an:" Nicht im ernst?" "Doch!" entgege ich. Beide schweigen wir einige Zeit, bis Paddy sagt:" Glaubst du, es war Schicksal?" Ich überlege kurz:" Naja, mir ist der Gedanke auch eben gekommen... Ja, schon möglich." sage ich dann. "Ich hoffe es, denn ich bin wirklich froh, dass wir uns getroffen haben." lächelt er und streicht mir Haare aus den Augen. Plötzlich klopft es an der Tür und Patricia steckt den Kopf hinein:" Wollt ihr zum Frühstück kommen oder esst ihr später zu zweit." Paddy schaut mich an und ich nicke."Wir kommen sofort, Tricha." meint Paddy und Patricia schließt lächelnd die Tür. Fünf Minuten später betreten wir zusammen die Küche und Angelo grinst uns entgegen:" Na Paddy, hast du sie gestern ordentlich flachgelegt?" will er wissen. "Angelo! Es reicht!" fährt Paddy ihn ungehalten an. "Was denn? Man darf doch wohl noch fragen, ob mein lieber Bruder es endlich geschafft hat." provoziert Angelo weiter. "Angelo, shut up! You're an asshole!" knurrt Paddy, doch ich lege ihm die Hand auf die Schulter:" Ach Paddy, lass ihn doch. Das ist kindliche Provokation und da stehst du doch drüber. Er hat das alles von seinen Brüdern abgeschaut und ganz ehrlich, mich schockt das nicht." Dann wende ich mich an Angelo:" Und nun zu dir. Nein, Paddy hat mich nicht flachgelegt. Noch fragen?" Die gesamte Familie sieht mich sprachlos an und ich habe schon Angst, dass ich es nun doch verkackt habe, da fängt Jimmy an zu lachen:" Ey Pad, die Kleine gefällt mir. Sie passt gut zu uns." Auch Paddy lacht nun und wir anderen steigen mit ein. Nur Angelo sitzt beleidigt an seinem Platz und nagt an seinem Brot.


I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt