I Feel Love - Gerettet in deinen Armen (Abgeschlossen)

Bienchen, Blümchen und Ärzte

Ich beruhige mich wieder und Paddy lächelt mich lieb an:" Okey, we do it together." Ich nicke und Patricia fängt an zu reden:" Also, wenn zwei Menschen sich lieben, dann entgeht irgendwann das Verlangen den anderen ganz intensiv zu spüren." sie hat echt Mühe nicht zu lachen. Als ich Paddy in die Augen sehe lache ich los:" Oh my goodness... Ich weiß, dass der Storch nicht die Babys bringt, Patricia. Ich... Es geht nur darum, dass ich nicht weiß worauf ich achten muss. Und du hast es ja schon angesprochen... HIV und so weiter..." "Okey, also es gibt sowas das nennt sich Kondom... Das verhindert zum einen, dass Krankheiten nicht übertragen werden und zum anderen,... Oh damn, ist das merkwürdig." lacht Paddy. Ich werde rot und lache ebenfalls:" Also einfach wichtige Fakten!" "Mach nur das was du willst, dass ist am wichtigsten. Achtet immer auf Verhütung, egal wie. Kondome oder die Pille, it's your turn. Beides geht natürlich auch. Und bei Paddy brauchst du dir keine Gedanken machen, was Krankheiten angeht. Ich schleppe ihn alle sechs Monate zum Arzt." fasst Patricia zusammen und streicht sich durch die Haare.  "Ausserdem bin ich noch Jungfrau... Da ist es sowieso unwahrscheinlich, dass ich sowas habe, aber wie gesagt  ich lasse mich regelmäßig durch checken. Und noch was... Ich würde nie etwas tun, was du nicht willst!" fügt Paddy hinzu und lächelt  mich an. "Hast du noch Fragen?" sieht Patricia mich an und ich schlucke:" Ähm... Tut es weh?" Patricia lächelt:" Das ist ganz unterschiedlich. Bei mir hat es zum Beispiel weh getan, was aber nicht bedeutet, dass es bei dir auch so ist. Rede am besten mit Paddy darüber... Ist ja schließlich er, der den Job hat und nicht ich." Paddy wird rot und ich muss lachen:" Ja, da bin ich auch sehr froh drüber... Nicht das ich dich nicht mag oder du nicht hübsch bist, aber ich stehe  nicht auf dich, also generell auf Mädchen." stottere ich und werde noch röter im Gesicht. Patricia und Paddy kriegen sich gar nicht mehr ein vor Lachen und auch ich habe schon Bauchweh.

"Danke Tricia." sage ich, als Paddy und ich zurück in sein Zimmer gehen wollen. "Nicht dafür. Dazu sind große Schwestern doch da." meint sie und schon verlassen wir ihr Zimmer.
"War dir das wirklich so peinlich?" fragt Paddy mich, als wir auf seinem Bett sitzen. "Ja, war es. Aber jetzt finde ich es irgendwie albern." antworte ich und lächel ihn an. Er zieht mich auf seinen Schoß:" Du bist unglaublich, Baby." flüstert er und lächelt wieder sein typisches Paddy-Lächeln. "Küss mich!" fordere ich und er gehorcht nur zu gerne. Wir versinken in diesem Kuss, bis es leise an der Tür klopft und John herein kommt. "Johnny, was gibt's?" fragt Paddy und John Lächelt leicht:" Wir müssen los... Der Arzt!" Ich atme tief durch und klettere von Paddy hinunter. Also los!

Im Auto angekommen setze ich mich mit Paddy auf die Rückbank und sofort nimmt er meine Hand. Ich habe Angst vor diesem Arztbesuch, doch es muss sein. Paddy mustert mich besorgt und ich lächel ihm zu. Die Praxis ist nicht weit weg und so sind wir nach fünf Minuten am Ziel. Nervös steige ich aus und sofort nimmt Paddy wieder meine Hand:" Alles wird gut, mein Engel." flüstert er und wir betreten die Praxis. John erklärt der Empfangsdame die Sachlage, doch sie scheint gar nicht zuzuhören, denn sie starrt John mit gglasig Augen an. "Da ist wohl wer verknallt." flüstere ich Paddy zu und er grinst zustimmend.

Wir nehmen in dem hellen Wartezimmer Platz und ich schaue mich um. 'Typisch Arzt' denke ich und streiche sanft über Paddys Finger in meiner Hand. Er gibt mir so viel Halt und Liebe. Ich kapiere immer noch nicht, womit ich das verdient habe, dass er mich liebt. Kurz darauf werden wir aufgerufen und in ein kleines Behandlungszimmer gebracht. Hier riecht es penetrant nach Desinfektionsmittel. Die Tür geht auf und Dr. Saalkamp kommt herein. Sie ist eine junge Frau von vielleicht 35 Jahren. Sie hat ein freundliches Lächeln und sieht auch gar nicht aus, wie ein typer Arzt. Sie geht auf John zu und drückt ihn herzlich:" Hallo John, lange nicht mehr gesehen." Der Angesprochene erwidert die Umarmung und sagt:" Hallo Brigitte, es ist wirklich lange her." John lächelt und setzt sich wieder hin. Dr. Saalkamp wendet sich uns zu:" Hallo Paddy, groß bist du geworden. Und du musst Joelle sein, richtig?" Ich nicke schüchtern und reiche ihr die Hand. "John hat mir am Telefon schon erzählt, was passiert ist. Ich würde dich gerne untersuchen. Ist es okey, wenn Paddy und John hier bleiben oder sollen sie draußen warten?" fragt sie und ich sage sofort:" Ich möchte das beide da bleiben... Bitte!" Die Ärztin lächelt:" Kein Problem, dann zieh doch mal bitte deinen Pullover aus." Ich greife nach dem Saum von dem Shirt, was eigentlich paddy gehört und will es hochziehen, doch:" Aua!"

Sofort ist Paddy zur Stelle und zieht mir den Pulli aus. Ich drehe mich um und zeige der Ärztin meinen Rücken."Womit ist dir das zugefügt worden?" fragt sie und ich höre, dass sie Probleme hat professionell zu bleiben. "Bambuszweig." nuschel ich und fasse Paddys Hände. Dr. Saalkamp schmiert verschiedenes auf meine Wunden und dann darf ich mich wieder anziehen. John hat die ganze Zeit diskret weggesehen und schaut nun wieder zu mir:" Brigitte, was meinst du?" "Nun, es werden Narben bleiben, dass ist klar. Außerdem braucht Joelle ganz viel Rückhalt und Liebe, aber rich denke, dass Paddy das übernehmen wird." sie lächelt ihn an und Paddy strahlt zurück. "Und ihr müsst diesen Menschen anzeigen, dann und nur dann bekommt er seine gerechte Strafe." fügt die Ärztin hinzu.

Wir verabschieden und und unten auf der Straße legt John seine Hand auf meine Schulter:" Was meint du? Willst du diesen Mistkerl von Vater anzeigen?" Kurz hadere ich mit mir, doch dann sage ich:" Ja, auf jeden Fall! Er soll eine Strafe bekommen!" John lächelt mich an:" Gute Entscheidung, little sister. Wir fahren direkt zur Polizei!" sagt er und wir steigen und den Wagen.

Und wieder bin ich einer glücklichen Zukunft.