Sophie ging es mal zu mal besser und natürlich hatte Paddy einen großen Anteil dazu beigetragen. Er trug sie auf Händen und laß ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Die letzten Wochen bemerkte Sophie jedoch, dass er nicht immer ganz auf der Höhe war und immer wieder mit Gedanken wo anders war. Paddy überlegt seit Wochen sich eine Auszeit zu nehmen. In ihm kamen die alten Dämonen immer wieder zum Vorschein und alles in einem war er wirklich ausgebrannt. Immer 2 Konzerte am Tag, nebenbei nahm er noch Solokonzerte an, und immer wieder die alten Gedanken, wie schnell er einfach alle beenden könnte. Sophie wusste als einziger davon, mit ihr Sprach er und auch Sophie hatte damit zu kämpfen, da sie wusste, oder zumindest eine Ahnung hatte, was in naher Zukunft passieren würde. Sie würden getrennte Wege gehen, an der Liebe fehlte es nicht, aber irgendwas trieb Paddy nach draußen in die Welt.
Zu Sophies Geburtstag im Sommer, fuhren sie ein Stück raus. Beide hatten jeweils 2 kleine Kisten dabei und wollten diese unter einem neu gepflanzten Baum vergraben. Es war Paddys Idee, und allgemein war seine etwas zu Nachdenkliche Phase, daran Schuld. Beide schrieben sich gegenseitig Briefe, welche sie nach 5 und nach 10 Jahren, jeweils öffnen würden. „Jetzt kannst du nichts mehr dran ändern was da drin steht, das Loch wird erst in 5 Jahren wieder geöffnet!", grinste Paddy Sophie an, während er das Loch in der Erde wieder verschloss. „Ich hab kein Schlechtes Gewissen, alles gut!", entgegnete Sophie ihm lächelnd. Sie merkte deutlich wie Paddy versuchte die Stimmung aufzulockern, sie kannte ihn einfach zu gut. Er war in Aufbruchstimmung und setzte sich zur Zeit mit all Möglichem auseinander. Sophie war froh, dass er nicht wieder zu den Drogen griff oder wieder einen Selbstmordversuch startete. Sie hatte sich eigentlich mehr oder weniger damit abgefunden, ihn irgendwann ziehen zu lassen. Sie konnte ihm nicht wirklich die Dinge geben, nach denen er zur Zeit suchte. Nicht weil er sie nicht bei ihr finden wollte, sondern eher sie einfach nicht helfen konnte.
Allgemein was das ganze Wochenende perfekt, einfach zu perfekt. Sie verbrachten viel Zeit miteinander, verbrachten eine Wunderschöne Nacht nach der anderen und auch zu seinem Solokonzert nach Rom hatte sie ihn davor begleitet. Sie sah Paddy an, das es für ihn, sein letzter Auftritt war und rechnete jeder Zeit damit, dass auch der letzte Schritt kommen würde und behielt recht, als sie eines Morgens wach wurde und das Bett neben ihr leer war. Schon die letzte gemeinsame Nacht, bestätigte ihr Gefühl, zu intensiv und einfach vollkommen liebten sie sich eine gefühlte Ewigkeit. Auch wenn sie es wusste, ging ihr erster Schritt in sein Zimmer. Fast alles war noch an seinem Platz, selbst die Gitarre, die er sonst immer überall mit hin nahm, stand in der Ecke. Auf dem Bett vernahm sie einen etwas dicken Brief, welches auch schon fast ein Päckchen hätte sein können, darauf lag ein Umschlag mit Paddys säuberlichen Schrift. Es war ein Brief an sie. Als sie sich auf sein Bett setzte, seufzte sie und vereinzelnd liefen ihr Tränen die Wangen runter.
Liebste Sophie,
wenn Du diese Zeilen hier lesen wirst, bin ich den letzte Schritt gegangen, um meinen Weg zu finden, um mich selbst zu finden. Du weißt wie sehr ich Doch liebe und wie sehr ich versucht habe dagegen anzukämpfen, aber wir wissen Beide das es an mir liegt. Komme nicht auf die Idee zu denken ich wäre wegen Dir gegangen, oder gar das ich Dich nicht lieben würde. Gerade dies ist ein Grund mehr, auf die Suche zu gehen. Wir haben so vieles gemeinsam durchgestanden und gerade dass zerreißt mir das Herz, das ich diese Suche alleine bewältigen muss. Ich bin kein Typ der großen Worte und werde Dir mein Songbuch zurücklassen, welches gerade unsere gemeinsame Zeit und unausgesprochene Gedanken beinhaltet.
Du bist einfach schon weiter in Deinem Leben und ich bin stolz auf Dich. Ich weiß nicht wie lange meine Suche gehen wird, ich weiß nicht wohin sie mich führt und auch wenn Du das nicht hören willst. Warte nicht auf mich. Suche mich nicht. Ich vertraue auf Gott, wenn sich unsere Wege wieder kreuzen sollen, dann tuen sie dies auch ohne Nachdruck.
Mit keinem habe ich die besten Erste Male erlebt und geteilt, außer mit Dir, aber diesen Weg und die Suche nach mir selbst, kann ich nur alleine gehen.
Ich Liebe Dich.
Michael Patrick Kelly
Sophie laß die Zeilen immer wieder durch. Sie wusste es die ganze Zeit, als ob Paddy versucht hätte, den Abschied so milde wie Möglich zu machen, überkam es sie und sie fühlte sich wie von Massen erdrückt. Hätte er sie nicht betrügen können, im Streit verlassen? Vielleicht wäre das ein besseres Gefühl. „Ist er weg?", wurde sie aus dem Gedanken gerissen und sah auf Jimmy auf, der in der Tür stand. Sophie nickte und Jimmy setzte sich neben sie. „Du weißt das hat nichts mit dir zu tun..!", versuchte Jimmy es und Sophie starrte weiter auf die Zeilen. „Der Verstand und Herz weiß es, aber mein Kopf dreht durch und hasst ihn!", gab sie leise von sich.
Paddy saß im Zug nach Frankreich. Auch ihm liefen immer wieder Tränen die Wangen runter, aber nur so konnte er diesen Schritt gehen. Er hatte wirklich überlegt sie so zu verletzten, wie es nur gegangen wäre, aber dies hielt er für noch unfairer und er liebte sie nun einmal. Umso schwerer war dieser Schritt. Er machte sich auch Gedanken ob sie es schaffen würde, oder wieder in die Krankheit rutschte. Ihm war klar das Sophie es spürte, zu gut kannte sie ihn und auch wenn sie nie wirklich über diesen Schritt sprachen. Mit Jimmy und Patricia hatte er jeweils lange darüber gesprochen und auch ohne Worte wusste Sophie bescheid. Auch mit dem Gedanken daran das sie mit einem anderen Mann glücklich werden würde, musste er sich abfinden. Er konnte nicht verlangen das sie auf ihn wartet, da er nicht mal selber wusste wohin sein Weg geht und wie lange er mit seiner Suche nach sich selbst und dem Sinn brauchte.
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Just (Best) Friends - with Benefits (Paddy Kelly/ Michael Patrick Kelly FF)
FanfictionSchon Jahre lang sind Patrick, genannt Paddy und Sophie beste Freunde. Sie haben sich bereits mit Sieben Jahren kennengelernt, eine Typische Kindergartenfreundschaft würde man unter normalen Umständen sagen, aber die Umstände waren zu der Zeit alles...