-68-

1K 33 1
                                    

Patricia willigte ein, aber ließ Jimmy nicht ins offene Messer laufen. Paddy ließ sich von Andy zu Jimmy fahren. Ihm missviel die Launen seines Klienten mehr und mehr und was er so mitbekam, gefiel ihm noch weniger. Sollte wirklich eine Frau dahinter stecken, musste er ein Auge darauf halten und auch dem Management bescheid geben. „Paddy Morgen um 16 Uhr in Mannheim!", mahnte ihn Andy und Paddy verabschiedete sich von ihm. 

Da stand er nun vor Jimmys Haus. Ihrer Alten WG. Er atmete noch einmal tief durch. 100 Dinge will er ihr sagen und hatte sich alles soweit zurecht gelegt. Jimmy öffnete ihm schon die Tür und sah nicht gerade Happy aus, aber das war Paddy ziemlich egal. „Wo ist sie?", fragte er direkt raus und stellte sein Tasche in den Flur. Jimmy seufzte. „Sie pennt im Zimmer der Großen. Komm Paddy lass sie..!", meinte Jimmy und Paddy hörte gar nicht erst zu und ging zum Kinderzimmer. Seine ganze Wut war da hin, da lag sie und schlief in dem Jugendbett. Paddy seufzte und lehnte am Türrahmen und konnte seinen Blick nicht wirklich abwenden. Nach eine Weile ging er zu Jimmy ins Wohnzimmer zurück und ließ sich neben ihn ins Sofa fallen. „Fuck man!", fluchte er und war von sich selbst enttäuscht. Er wollte ihr wirklich den Kopf waschen und nun waren all seine Worte wie aufgelöst. „Ich kenne diesen Blick!", stellte Jimmy ernüchternd fest und Paddy bis sich auf der Unterlippe rum. „Scheiße man!", murmelte Paddy erneut und sah Jimmy an.„Kann ich eben duschen. Ich kam noch nicht wirklich dazu!", fragte Paddy und Jimmy nickte. „Du weißt wo alles liegt, ich bin oben. Morgen früh hast du deine Chance!", ermutigte ihn Jimmy.

Paddy stellte sich den Wecker und versuchte zumindest ein paar Stunden zur Ruhe zu kommen. Morgen wollte er nochmal zu Patricia, um sich von seiner Tochter zu verabschieden und dann ginge es für die Tourproben nach Mannheim. Er fand einfach keine Ruhe und setzte sich das gefühlte 20. mal auf. Er nahm seine Wasserflasche und sein Handy und ging ins Kinderzimmer. Sophie lag immer noch mit dem Rücken zur Tür und schlief. Ihr Schlaf war mindestens genau so unerholsam und wachte immer wieder auf. Im Halbschlaf vernahm sie eine weitere Person in dem viel zu kleinen Einzelbett, sie zuckte erst, doch bei diesem Ihr doch wohl bekannten Geruch beruhigte sie sich wieder und seufzte. Paddy schloss die Arme von hinten um sie und vernahm das sie am weinen war, er sagte nichts weiter und strich ihr immer wieder beruhigend über den Arm und umschloss ihre Hände fest. Irgendwann vernahm er ihr gleichmäßiges Atmen, woraufhin er auch endlich in den Schlaf fand.

Am nächsten Morgen schreckte Paddy vor dem Wecker hoch. Er lag alleine im Bett und sah sich verwirrt um. Ein Blick auf sein Handy zeigte ihm 7 Uhr. „Fuck off!", fluchte er und stand widerwillig auf. In der Küche traf er auf Jimmy, der ihn Böse ansah. „Wolltest du nicht bis heute Morgen warten?", zickte er Paddy an, der ihn fragend ansah. „Sie ist weg!", fügte Jimmy noch hinzu. „Boa diese Frau geht mir mittlerweile echt auf die Nüsse!", haute Paddy raus und ließ sich auf den Stuhl fallen. Jimmy sah ihn immer noch böse an. „Habt ihr etwa? Ich meine Paddy das ist ein Kinderzimmer!", meinte Jimmy und Paddy sah ihn an. „Alter nein!", fauchte Paddy ihn an. „Sie hat bestimmt 2 Stunden wortlos in meinen Armen geweint und jetzt? Jetzt hat sie sich wieder verpisst. Soll sie doch. Ich hab kein Bock mehr auf den Scheiß!", haute Paddy raus und zog sich seine Klamotten an, die über der Stuhllehne lagen. „Sie hat es nicht einfach gehabt, gib ihr was Zeit!", versucht Jimmy ihn zu beruhigen. Paddy sah ihn an. „Sag mal fragt jemand auch nach mir, in der Sache? Sie ist diejenigen die sich immer verpisst und alles mit sich selbst ausmachen will! Ich hatte es auch schwer ja und! Sie hatte die Wahl und hätte nach Hilfe fragen können!", brach es aus Paddy raus. „Ich hab keine Zeit für so einen Scheiß!", fügte er noch hinzu. „Aber Paddy..!", versuchte Jimmy erneut. „Nichts aber Paddy. Ich hab ihren Scheiß Ehering am Finger gespürt, während sie mit mir kuschelte und meine Hände hielt. Irgendwas kann bei ihr nicht ganz normal sein!", schrie er schon fast. „Sorry ich muss raus hier. Du weißt das hat nichts mit dir zu tun!", fügte Paddy was ruhiger hinzu und rief sich beim Rausgehen ein Taxi. Er musste noch zur Autovermietung und wollte mit seiner Tochter noch Frühstücken, ehe er für eine Woche sie nicht sehen würde.




Just (Best) Friends - with Benefits (Paddy Kelly/ Michael Patrick Kelly FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt