Paddy fuhr die Adresse im Navi an und parkte das Auto an der Straße. Sophie war eingeschlafen und er weckte sie sachte. Verschlafen machte sie die Augen auf und brauchte erst einmal eine Zeit zum orientieren und schreckte auf. Paddy lächelte sie an. „Don't be scared! Just me!", schmunzelte er. „Jimmy?", murmelte sie und suchte nach ihrem Handy. „Soll dir sagen die Kleine schläft schon und du kannst sie morgen Mittag abholen. Hab ihm von deinem Absturz erzählt! Er gibt dir einen Schontag!", grinste er. Etwas unbeholfen saß er da und kratze sich am Kopf. „Komm schon mit nach oben, werd dich schon nicht auffressen!", meinte Sophie und quälte sich aus dem Auto. Paddy atmete tief durch. Konnte man es ihm so sehr anmerken, dass er total verkrampft war. Er schüttelte seinen Kopf und stieg dann auch aus und nahm Sophie Gentleman like die Tasche ab und folgte ihr. Sie betraten eine kleine Wohnung im Zweiten Stock. Auch wenn es klein war, kam Paddy sofort die ihm wohlbekannte Wärme entgegen. Sophie hatte schon immer ihre eigene Art ein zu Hause gemütlich zu gestalten und ihm tat dies immer wieder gut. „Setz dich ich muss nur was anderes anziehen!", meinte sie und deutete auf Wohnzimmer, welches direkt gegenüber des kleinen Flures war. Wie ein Teenie beim ersten Date fühlte Paddy sich und setzte sich etwas unsicher auf das Sofa.
„Sorry aber ich hab nur noch Wasser hier, war etwas spontan in München wie du vielleicht weißt!", scherzte Sophie und setzte sich lächelnd neben Paddy aufs Sofa. „Alles gut!", gab er ihr zu verstehen und Sophie reichte ihm ein Fotoalbum. Er sah sie fragend an. „Ich hab das für dich gemacht! Auch wenn du nicht dabei warst, solltest du die Zeit, die du durch meine Schuld nicht mitbekommen hast, wenigstens so haben!", gestand sie ihm leise und er nahm sich dem Fotoalbum an. Fein säuberlich hatte sie die Fotos eingeklebt und Paddy durchlebte gerade die ersten Jahre, seiner noch unbekannten Tochter. „Wann ist sie eigentlich geboren?", fragte Paddy nebenbei und blätterte die Seiten nach und nach vorsichtig um, und sog jede einzelne Momentaufnahme in sich auf. „Am 28. Februar2011", stellte er dann jedoch selber fest, als er die Geburtsdaten sah. Er grinste leicht. „Ann hat am 8. März, kann ich mir dann gut merken!", lachte er leise und ging die Seiten weiter durch und stockte irgendwann. „Sie weiß von mir? Also das ich ihr Vater bin?", fragte er sie erstaunt als er ein Foto erblickte, wo die Kleine sich alte Videos von ihm ansah. „Natürlich! Warum auch nicht! Du bist ihr Vater!", meinte Sophie wie selbstverständlich und sah Paddy in die Augen. „Mensch Sophie es tut mir leid. Wenn ich nicht so ein Arsch gewesen wäre, dann... ich meine du hattest sie jeden Tag vor Augen, sie sieht aus wie ich und zudem hattest du deine Gründe mich zu hassen... und dann gehst du hin und bist so offen mit ihr. Ich hätte auch anderes verdient und vor allem verstanden!", erklärte Paddy ihr und wand sein Blick wieder auf das Album. „Nur weil wir Probleme haben, heißt es nicht das ich sie mit rein ziehen muss. Kann sie ja wohl am wenigsten für!", antwortete sie ihm darauf. „Danke!", sagte Paddy leise und sah sie schmunzelnd an. In Paddy kreisten die Gedanken und er wusste selbst nicht wo ihm der Kopf stand, wusste aber das er dem nicht nachgehen konnte, was er am liebsten hätte tun wollen. Er blies die Backen auf und seufzte. „Ich muss langsam los und Danke hierfür. Ann fragt schon immer wieder zu nach Ihrer Großen Schwester und das macht es leichter!", lenkte er von seinen eigentlichen Gedanken ab und stand auf.
Sophie brachte ihn zur Tür, vor der er etwas unschlüßig stehen blieb. „Wäre schon wenn wir uns mal sehen. Also ich meine Ann kennst du ja schon, aber vielleicht wäre es cool wenn die Beiden... und ich..!", stotterte Paddy vor sich hin und ging sich durch die Haare. Sophie lächelte ihn nur an. „Lass die Tage telefonieren, ich denke das passt!", ermutigt sie ihn. Paddy nickte. Er wusste nicht, ob er sie umarmen sollte oder einfach gehen. Er vergrub seine Hände in den Hosentaschen. „Ja okay ich hol das Zeug aus dem Auto und werfe dir den Schlüssel in den Briefkasten, aber dein Name ist..?", stoppte Paddy und Sophie unterbrach ihn. „Immer noch Kelly, denkst du ich leg den Namen ab, du spinnst doch!", lachte sie leise. „Gute Nacht Paddy!", verabschiedete sich Sophie und schloss die Tür. In ihr schrie es nach mehr, aber sie hatte einiges an Gedanken zu ordnen und wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen oder sich selbst in etwas stürzen.
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Just (Best) Friends - with Benefits (Paddy Kelly/ Michael Patrick Kelly FF)
Hayran KurguSchon Jahre lang sind Patrick, genannt Paddy und Sophie beste Freunde. Sie haben sich bereits mit Sieben Jahren kennengelernt, eine Typische Kindergartenfreundschaft würde man unter normalen Umständen sagen, aber die Umstände waren zu der Zeit alles...