Ich kann es wirklich nicht fassen. Erst versucht Mason, mich ins Bett zu bekommen und scheitert, und nun klebt heute schon den ganzen Tag über diese nervige Annabell an ihm. Immer wieder sehe ich, wie er ihr die Zunge in den Hals steckt. Bäh. Das ist einfach nur widerlich.
In der Cafeteria gehe ich mit Johnny zu unserem üblichen Platz, aber als wir ankommen, entdecke ich, dass dort bereits ein paar Jungs und Mädchen aus der neunten Klasse sitzen. Ich bleibe vor ihnen stehen und mustere sie. Doch anstatt Platz zu machen, mustert mich einer der Jungs frech und ruft: „Was willst du, Schlampe?" Ich kann es kaum glauben. Diese respektlose Jugend von heute! Zu meiner Zeit hätten wir uns niemals getraut, die Seniors anzusehen, geschweige denn, sie zu beleidigen.
„Das ist unser Platz, also verschwindet," sage ich scharf und funkele den Jungen an. Doch er zuckt nur die Schultern und sagt herablassend: „Äh... nö. Wir lassen uns doch nichts von so einer wie dir sagen, Pumuckl."
Ich spüre, wie mein Zorn in mir aufkocht, und will gerade etwas erwidern, als plötzlich Cole, Kyle und Jim - drei Jungs aus der Gang - hinter mir auftauchen. Sie stehen mit verschränkten Armen hinter mir und werfen den Neuntklässlern bedrohliche Blicke zu.
„Dieser Tisch wird ab jetzt jeden Tag frei sein. Und wenn ihr mal früher als Callie und Johnny hier seid und seht, dass er besetzt ist, sorgt ihr dafür, dass er frei wird. Verstanden?" Coles Stimme ist ruhig, aber eindringlich, und die jüngeren Schüler schlucken und nicken sofort eingeschüchtert. Keine Sekunde später sind sie aufgesprungen und haben den Tisch geräumt.
„Danke, Cole," sage ich lächelnd und umarme ihn kurz, bevor wir uns endlich hinsetzen. Er sieht mich erwartungsvoll an und fragt: „Und? Kommst du heute Abend mit?"
Dies könnte meine Gelegenheit sein, mal eine andere Seite von mir zu zeigen - nicht nur das „nette Mädchen von nebenan". „Ja klar. Das lasse ich mir doch nicht entgehen." Ich sehe, wie er glücklich lächelt. Doch plötzlich zupft Johnny an meinem Ärmel.
„Callie... bist du dir sicher?" fragt er mit einer Mischung aus Sorge und Skepsis. Genervt rolle ich die Augen. Manchmal ist er einfach viel zu übervorsichtig.
„Kann ich meinen Freund mitnehmen?" frage ich die Jungs und sehe, wie sie sich skeptische Blicke zuwerfen. Ich weiß, dass sie sich nicht sicher sind, ob sie Johnny vertrauen können. Also füge ich hinzu: „Er weiß Bescheid. Von dem hier." Ich zeige auf mein Handgelenk und sehe, wie Johnny erstaunt auf die Tätowierungen an den Handgelenken der Jungs starrt. Seine Nervosität ist ihm deutlich anzusehen.
Nach einem Moment nickt Cole schließlich. „Ja. Warum nicht? Solange er keine Probleme macht."
„Ich sorge schon dafür," verspreche ich ihm mit einem selbstsicheren Lächeln. Die Jungs stehen auf und gehen, doch Johnny bleibt leicht verärgert neben mir stehen.
„Wer sagt, dass ich überhaupt mitkommen wollte?" fragt er gereizt. Nicht heute, Johnny. Heute habe ich wirklich keine Geduld für seine Launen.
„Das hättest du früher sagen sollen. Jetzt ist es zu spät," antworte ich ruhig und beschließe, sein Gezicke einfach zu ignorieren.
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Mit erstaunlich guter Laune komme ich schließlich nach Hause. Ich werfe meine Schlüssel achtlos in die Schale auf der Kommode, ziehe meine Schuhe und Jacke aus und gehe in die Küche, um mir etwas zu essen zu holen. Doch das Bild, das mich dort erwartet, lässt mich abrupt innehalten und am liebsten gleich wieder umdrehen. Emily und Tom stehen eng umschlungen, ihre Lippen fest aufeinandergepresst, und Toms Hände wandern überall hin - wirklich überall! Ich habe heute definitiv schon zu viele Leute gesehen, die ich nicht sehen wollte, wie sie sich in den Hals fallen.
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✓Amor de la mafia✓
RomanceCallie: „Du bist wirklich ein wandelndes Klischee, weißt du das? Der große, gefährliche Bad Boy mit der geheimnisvollen, philosophischen Ader." Mason: „Und du bist die reiche, hübsche Prinzessin, die vom ausbruch aus ihrem goldenen Käfig träumt mit...