Ich stand vor meinem Kleiderschrank, die Türen weit geöffnet, und starrte auf den chaotischen Haufen Kleidung. Meine Hände fuhren durch die verschiedenen Stoffe, doch nichts fühlte sich richtig an. Warum hatte ich dem überhaupt zugestimmt? Was hatte mich dazu getrieben, Mason zu einem Abendessen mit meinen Eltern einzuladen? Noch dazu, wo wir nicht einmal ein Paar waren. Oder waren wir das? Nein, natürlich nicht. Aber warum fühlte es sich dann so an?
Vielleicht, weil er meine Eltern kennenlernt, murmelte eine kleine Stimme in meinem Kopf. Genervt schloss ich die Augen und verdrehte sie. Bitte, sperrt mich ein und untersucht, was in meinem Kopf vorgeht!
Mein Outfit war heute problematischer als sonst. Nichts, was ich anprobierte, fühlte sich passend an. Schließlich griff ich blind in meinen Kleiderschrank und zog etwas heraus. Dabei rutschte eine halbe Ladung Klamotten mit. Super, Callie. Wirklich ordentlich.
Ich stand vor meinem Spiegel und betrachtete mich kritisch. Der Wildlederrock, der nie zuvor das Tageslicht gesehen hatte, schmiegte sich eng an meine Hüften. Er war kürzer, als ich es normalerweise mochte, und doch trug ich ihn. Warum? Weil ich wusste, dass Mason genau solche Röcke mochte. Es war kein großes Geheimnis – ich hatte ihn schon öfter dabei erwischt, wie sein Blick an ähnlichen Kleidungsstücken hängen blieb. Und heute wollte ich einfach, dass er mich ansah und lächelte.
Um das Ganze auszugleichen, hatte ich einen lockeren, weißen Wollpullover gewählt. Die weiten Ärmel gaben dem Outfit eine verspielte Note, die mir half, mich weniger freizügig zu fühlen. Es war eine Balance zwischen Stil und Komfort, und ich hoffte, es sah so gut aus, wie ich es mir vorstellte.
Dazu hatte ich hellbraune Stiefeletten kombiniert, die perfekt zu dem warmen Ton des Rocks passten. Sie gaben mir nicht nur ein wenig Höhe, sondern ließen das Outfit auch erwachsener wirken.
Ich hatte meine Haare einfach offen gelassen, lockig und natürlich. Kein Drama, kein Schnickschnack. Das Make-up hielt ich minimal – nur Mascara für längere Wimpern. Um meinem Outfit etwas Würze zu verleihen trug einen glitzernden Lippenstift auf, der meine Lippen voll in Szene setze. Alles zusammen sah fast mühelos aus, doch ich wusste genau, wie viel Überwindung es mich gekostet hatte, diesen Rock anzuziehen. Aber wenn Mason ihn mochte, dann war es die Mühe wert. Und vielleicht, nur vielleicht, mochte ich mich darin am Ende auch ein kleines bisschen.
---
Als die Türklingel ertönte, hallte das Geräusch wie ein Donner durch das Haus. Sofort rannte ich los, doch vor der Tür blieb ich abrupt stehen. Zwei Dinge hielten mich zurück: Erstens wollte ich nicht, dass er dachte, ich hätte ungeduldig auf ihn gewartet, auch wenn das genau der Fall war. Zweitens wollte ich verhindern, dass Emily oder Tom die Tür öffneten und ihn schon vor dem Abendessen vergraulten.
Schließlich öffnete ich die Tür und sah ihn an. Mason lächelte mich an, und mein Herz machte einen kleinen Sprung.
„Hey …“ flüsterte ich, aus irgendeinem Grund unfähig, lauter zu sprechen. Sein Anblick raubte mir den Atem. Er sah so unbeschreiblich gut aus. Sein Blick ist gierig als er ihn über mich gleiten lässt.
„Hey. Du siehst unglaublich aus“, sagte er und trat einen Schritt näher. Bevor ich etwas erwidern konnte, zog er mich an der Taille zu sich heran und gab mir einen kurzen, zärtlichen Kuss. Meine Knie drohten weich zu werden, weswegen er mich fester hielt.
„Das kann ich nur zurückgeben." sagte ich atemlos was ihm ein Lächeln entlockt. ,,Komm rein“, antwortete ich schließlich und trat zur Seite.
Mason trat ein und hängte seine Jacke an den Garderobenständer. „Ich entschuldige mich jetzt schon mal für alles, was Tom und Emily sagen oder tun könnten.“
DU LIEST GERADE
✓Amor de la mafia✓
RomanceCallie: „Du bist wirklich ein wandelndes Klischee, weißt du das? Der große, gefährliche Bad Boy mit der geheimnisvollen, philosophischen Ader." Mason: „Und du bist die reiche, hübsche Prinzessin, die vom ausbruch aus ihrem goldenen Käfig träumt mit...