Mit meinem Buch in der Hand gehe ich aus dem Schulgebäude raus. Da Johnny ja jetzt nicht mehr da ist, muss ich eben nach Hause laufen. Gott sei dank ist die letzte Stunde Mathe ausgefallen. Wenn man es recht überlegt, dann fallen echt viele Stunden aus... Bei jeder anderen Stunde würde ich mich darüber aufregen, nur über Mathe nicht. Da bin ich echt froh drüber. ,,Na Prinzessin. So spannend?" verwirrt drehe ich mich um, laufe aber gleichzeitig rückwärts weiter. ,,Ach hey. Ja schon. Was machst du denn hier? Hast du nicht noch Unterricht?" zum Ende meines Satzes stolpere ich über meine eigenen Füße, falle fast hin, kann mich aber noch gerade so halten. ,,Vielleicht sollte ich vorwärts laufen..." ,,Ja ich denke das wäre besser. Und ähm. Ja eigentlich schon nur hatte ich kein Bock mehr. Und da ich gesehen habe, dass du jetzt auch Schluss hast, dachte ich bin ich mal so nett und nehme dich mit in die Höhle. Egal wie oft ich dieses Wort sage, ich finds immer scheiße." nachdenklich zieht er seine Augenbrauen zusammen. ,,Na dann. Wollen wir?" ich nicke und gemeinsam gehen wir zu seinem Auto.
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So lange Mason Gespräche und Termine mit den verschiedensten Leuten führt, habe ich gelernt und meine Hausaufgaben gemacht. In der Zeit backen nebenbei noch ein paar Pizzen im Ofen. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass Mason jetzt eine viertel Stunde nichts vor hat, also kann ich ihm was zu Essen hochbringen.Mit einem Teller auf dem eine Pizza liegt, gehe ich hoch zu seinem Zimmer. Bei ihm angekommen klopfe ich und gehe rein. ,,Ich habe hier was zu essen für dich, solange gerade keiner da..." ich versteinere komplett als ich Mason mit jemandem reden sehe. Der Teller fällt mir runter und zerbricht in kleine Teile. Ich starre einfach nur nach vorne. Verwirrt schaut Mason mich an. Als sich die Person umdreht, mustert sie mich von oben bis unten. Mit einem schiefen Lächeln und dem selben Ausdruck wie immer in den Augen. Meine Atmung wird schneller. Wie lange ist das jetzt bitte her? Das war zu kurz. Die Zeit war zu kurz. Das kann nicht sein. ,,Callie ist alles in Ordnung? Was hast du denn?" mittlerweile steht Mason neben mir, doch mein Blick liegt immer noch auf der Person in dem Sessel mir gegenüber. Als sie dann aufsteht, ein Schritt auf uns zukommt, weiche ich nicht aus. Ich kann nicht. ,,Wieso bist du überhaupt hier?" Mason's Stimme dringt zu mir durch. ,,Ich wollte dir was zu essen bringen. Schuldige das Chaos." meine Stimme ist dünn, kraftlos. ,,Nicht schlimm. Ähm. Ich habe nur gerade ein Termin. Er besorgt all unsere Waffen. Und da wir uns schon lange kennen, bekommen wir sie immer für den halben Preis." so gut es geht versuche ich zuzuhören, nur gelingt mir das nicht so ganz. Mein Blick haftet immer noch auf dem mir gegenüber. ,,Man sieht sich immer zwei mal im Leben. Nicht wahr Calliope?" ich merke den fragenden Blick von Mason. ,,Ich wünschte es wäre bei dir nicht der Fall. Doch man bekommt nicht immer was man sich wünscht." kriege ich mutig aus mir heraus. Bist du wahnsinnig! Renn weg! Renn um dein Leben! Ein bösartiges lachen hallt durch den Raum was mich erschaudern lässt. ,,Das stimmt. Nur weißt du, dass ich immer bekomme was ich will. Egal auf welche Art und weise. Und du weißt genau was ich will..." immer noch steht Mason da, fragend was hier vor sich geht. Rafft er denn gar nichts?! ,,Kennt ihr euch?" eindringlich schaut er mich an. Als ich meine Hand langsam zu der Stelle, an denen sich meine Narben befinden, bewegt, scheint es bei Mason Klick zu machen. ,,Wie kommst du hier her Fynn? Du solltest nicht hier sein..." meine Stimme trieft nur vor Angst. ,,Vorzeitige Entlassung wegen guter Führung. Und da dachte ich mir, ich führe meine Geschäfte jetzt selbst fort und hole mir was ich will." er tritt einen Schritt näher an mich, doch Mason stellt sich ihm in den Weg. ,,Ich glaube du solltest jetzt gehen." spricht er streng und dominant. Fynns Blick geht zu Mason, dann zu mir. Erneut lacht er auf. ,,Nein wie süß. Ihr beide? Ihn lässt du ran und mich hast du dich nicht mal berühren lassen?" er verschränkt die Arme vor der Brust. Anlegen würde er sich mit Mason nie. Er ist weder so groß, noch so gut gebaut wie Mason. Er hätte keine Chance. Doch ich wäre ein leichtes Ziel. Ich sollte Emily und Tom davon erzählen. Denn allein die Aussage Und du weißt genau was ich will ist schon Grund genug, damit ich hier und jetzt zusammenbreche. ,,Vielleicht, weil er nicht so ein verfluchter Arsch ist so wie du." okay. Das war mein Todesurteil. Wie war das mit erst denken dann reden? Sein Blick wechselt von Amüsiert auf wütend. ,,Warte mal ab..." droht er mir. Aus Reflex stelle ich mich dichter an Mason. ,,Wenn du glaubst, dass du ihr drohen kannst, dann bist du hier an der falschen Adresse. Also wenn dir dein Leben lieb ist, dann verpisst du dich und lässt dich nicht mehr blicken. Du kennst mich lange genug um zu wissen, wie schnell ich dein Leben beenden kann..." es ist kaum merkbar, doch Fynn schluckt schwer. Er hat Angst vor Mason. Das ist doch schon mal ein Anfang. Beim rausgehen schaut er mich noch ein mal an, lächelt dann. Oh nein... Es ist noch lange nicht vorbei. Als er dann komplett verschwunden ist, läuft mir eine Träne die Wange runter. ,,Ich sollte jetzt nach Hause. Ich muss- ich..." ,,Schon gut. Ich fahre dich. Du wirst mir nicht mehr alleine weggehen. Klar? Ich werde dich jetzt nicht mehr aus den Augen lassen. Ich lasse nicht zu, dass er dir das wieder antut." leicht nicke ich, schnappe mir meine Sachen und gehe mit Mason zu seinem Auto.
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,,Tom! Emily!" rufe ich durch das Haus. ,,Im Wohnzimmer!" hört man Emilys fröhliche Stimme erklingen. Dicht gefolgt von Mason gehe ich zu ihnen. Überrascht sehen sie mich an. ,,Mason?" Tom und Emily stehen auf und geben ihm die Hand. ,,Wir müssen reden..." gemeinsam setzen wir uns auf die Coach. ,,Was ist los?" besorgt sehen mich beide an. Ich schlucke schwer. Ich hatte gehofft diese Worte nie aussprechen zu müssen. ,,Er ist zurück. Ich habe ihn heute gesehen..."
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✓Amor de la mafia✓
RomanceCallie: „Du bist wirklich ein wandelndes Klischee, weißt du das? Der große, gefährliche Bad Boy mit der geheimnisvollen, philosophischen Ader." Mason: „Und du bist die reiche, hübsche Prinzessin, die vom ausbruch aus ihrem goldenen Käfig träumt mit...