60~ ,,...und vor allem, dich geliebt hat wie kein anderer."

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Mia's Sicht:
Dieses Arschloch! Wie kann er nur?! Ohne anzuklopfen reiße ich seine Tür auf und stapfe wütend hinein. Anstatt sich zu überlegen wie er ihr helfen könnte, regelt er wieder irgendwelche Geschäfte ab. Wütend entreiße ich ihm sein Handy und werfe es auf einen der Sessel. ,,Was ist Mia? Ich bin beschäftigt." bald wirst du nie wieder mehr beschäftigt sein wenn ich dich töten werde! ,,Ich dachte Familie bedeutet dir alles!" fragend sieht er mich an. ,,Ja tut sie. Und jetzt?" ,,Und jetzt willst du, dass Callie euer Kind tötet? Was stimmt denn nicht mit dir?!" verzweifelt fährt er sich durch die Haare. ,,Verdammt ich bin erst 19 Jahre alt! Was ist mit meiner Zukunft?!" ich packe ihn grob am Shirt und ziehe ihn näher zu mir. ,,Sie ist erst 17, Mason! Und trotzdem schmeißt sie alles hin, alles was ihr so wichtig ist, um dieses Kind zu behalten. Du solltest dich schämen. Ich erkenne dich manchmal nicht wieder. Hast du all das nur gemacht, um sie ins Bett zu bekommen?!" ,,Nein natürlich nicht!" ich lache auf. ,,Das sieht aber anders aus. Lässt sie einfach im Stich. Das bist nicht du. Der Mason den ich kenne, würde alles für seine Familie tun. Vor allem für Callie, die alles für dich getan hat, dir dein beschissenes Leben gerettet hat und jetzt ein Kind von dir erwartet." einen Moment warte ich noch. Vielleicht ändert er ja seine Meinung. Doch er sagt nichts. ,,Arschloch." war das letzte was ich sage, bevor ich aus dem Raum bin. Doch dann mache ich kert und gehe wieder in sein Büro. ,,Außerdem wäre deine Zukunft nicht kaputt wegen des Kindes. Sie wäre dir überall mit hingefolgt, nur damit du das weißt! Sie hätte nicht zugelassen, dass deine Zukunft den Bach runter geht." und damit gehe ich wieder runter. Unten warten Callie im Auto schon auf mich. ,,Wo warst du?" fragt sie und zupft nervös an ihrem Armband rum. ,,Habe Mason versucht zu Vernunft zu bringen, doch es hat nicht geklappt. Wir schaffen das auch ohne ihn."

Mason's Sicht:
Verzweifelt raufe ich mir die Haare. War das ein Fehler? Hätte ich ebenfalls alles hinschmeißen sollen um zu Callie unterstützen? Nein. Das war das einzig richtige. Das Kind braucht ein Leben abseits von dem meines. Es wäre zu gefährlich. Callie war schon eine Schwachstelle. Das kann ich dem Kind nicht antun. Aber Mia hat Recht... Calle hätte nicht zugelassen, dass ich alles hinschmeiße. Sie hätte mich unterstützen, in jeder Hinsicht. ,,Was war denn hier los? Wieso hat Callie geweint?" Gideon kommt auf mich zu und setzt sich in den Sessel mir gegenüber. ,,Wir haben uns getrennt." verwirrt sieht er mich an. ,,Wieso? Liebst du sie nicht mehr? Hast du sie betrogen?" schnell schüttle ich meinen Kopf. Wieso denkt er gleich, dass es meine Schuld ist? Ich meine, dass ist es ja auch, aber trotzdem. ,,Weil ich ihr gesagt habe, wenn sie das Kind nicht abtreibt, wir getrennte Wege gehen werden." sprudelt es nur aus mir heraus. Gideons Augen weiten sich. ,,Warte. Sie ist schwanger?" ich nicke. ,,Von dir?" wieder nicke ich. ,,Und du sagtest, dass sie es abtreiben soll?" ,,Ja..." mit einem enttäuschtem, viel sagendem Blick schaut er mich an, schüttelt dann den Kopf. ,,Du bist so ein Wichser. Wie kannst du ihr das antun?" wie konnte ich nur? Am liebsten würde ich ihr nach, doch ist meine Sichtweise zu der Sache die einzige vernünftige. Meine Gefühle für Callie sollten da keine Rolle spielen. ,,Ich weiß, dass es nicht in Ordnung war. Aber das Baby hat besseres verdient, als in einer Familie aufzuwachsen, wo es mit Bedrohungen, Drogen, Kriegen und Machtkämpfen zu tun hat. Es hat besseres verdient als das." immer noch schaut mich Gideon mit dem Blick an. ,,Dieses Kind wäre nirgendwo sicherer als hier. Es hat die komplette Gang hinter sich. Callie würde ihr Leben für das eures Kindes riskieren, genauso wie für dich. Durch sie bist du wieder aufgeblüht, hast wieder das leuchten in den Augen bekommen was du durch die Gang verloren hast. Sie war die einzige, die mit dir mithalten konnte, dich besser verstanden hat als niemand sonst, dir den Arsch gerettet hat, dich verrückt gemacht hat und vor allem dich geliebt hat wie kein anderer. Und jetzt bekommt sie ein Baby von dir. Genau jetzt hätte sie deine Unterstützung mehr als je zuvor gebraucht. Und du lässt das einzige in deinem Leben gehen, was dich so Glücklich gemacht hat. Du hast recht, es war nicht in Ordnung. In keiner einzigen Hinsicht." damit steht er auf und lässt mich mit einem furchtbar schlechtem Gewissen alleine zurück.

Callie's Sicht:
Mia stellt den Motor ab und sieht mich an. Mein Blick ist einfach nach draußen gerichtet. So gut es geht, versuche ich die Gefühle und Emotionen in mir zu ordnen, herauszufinden was ich jetzt gerade empfinde, doch ist alles nur ein Chaos. Schweigend öffne ich die Autotür. Wenn ich daran denke was gerade passiert ist, laufen mir wieder Tränen die Wange runter. ,,Danke fürs fahren. Ich- ich gehe jetzt rein und..." Mia zieht mich in ihre Arme. ,,Mach das. Du solltest jetzt mit Johnny reden." leicht nicke ich, steige aus und gehe auf mein Haus zu. Drinnen angekommen, schließe ich dir Tür und lehne mich dagegen. Weinend. ,,Callie? Und was ha... Oh nein..." Tom steht da, mit traurigem Blick. Ich gehe einfach an ihm vorbei und in mein Zimmer. Hinter verschlossenen Türen, lege ich mich auf mein Bett und rufe Johnny an. Momentan will ich einfach nur seine Stimme hören. Eine verschlafene Stimme hebt am anderen Ende der Leitung ab. ,,Hey. Was hat er gesagt?" kaum hat er das ausgesprochen beginne ich zu schluchzen und dann bitterlich zu weinen. ,,Oh Callie..." wieso kann nicht einmal was richtig laufen?

6 Monate später:
Heute ist der letzte Tag meines Umzuges. Ich bin aus dem Haus ausgezogen und ins Gästehaus gezogen. Wir hatten beschlossen, dass es besser wäre, wenn ich und mein Baby etwas Privatsphäre haben. Gerade bauen Tom und ich das Babybett zusammen. Leider bin ich ziemlich schnell aus der Puste und muss mich öfter hinsetzen. Die Füße und der Rücken schmerzt, ich muss alle 15 Minuten auf die Toilette und schwer tragen darf ich auch nicht mehr. ,,Was ist das denn?" Tom hält ein Brett in seiner Hand und Blätter die Bauanleitungen nach vorne. Ich stehe auf und rüttle leicht an dem Bett, was sofort hin und her wackelt. Ich beginne zu lachen. ,,Das ist damit alles stabil steht..." er seufzt und blättert wieder bis zu Seite zwei, wo das Brett abgebildet ist. Jetzt kann er alles von neu machen. Armer Mann...

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