Endlich ist der Abend zu Ende... Javie liegt in seinem Bett und schläft tief und fest. Sein Geburtstag war für ihn sehr anstrengend und er ist wie eine Leiche ins Bett gefallen. Ich entferne gerade den letzten Rest der Mascara von meinen Augen. Dann ziehe ich mir eine Leggins und ein lockeres Shirt an und gehe runter um aufzuräumen. Plötzlich klopft es an der Tür. Fragend öffne ich sie und Mason steht vor mir. ,,Was machst du hier?" ohne meine Bitte tritt er ein und schließt die Tür hinter sich, kommt mir dann immer näher. ,,Du kannst mich nicht einfach küssen und sagen das du noch was für mich empfindest und dann von mir erwarten, dass ich das einfach vergessen werde! Ich habe auch noch was zu sagen!" verzweifelt gehe ich mir durch die Haare. ,,Verstehst du nicht, dass du in zwei Tagen heiraten wirst? Du solltest dazu eigentlich nichts zu sagen haben!" ich gehe noch ein Schritt zurück um wieder genug Abstand zwischen uns zu bringen. ,,Oh doch das sollte ich. Du bist die einzige die ich je geliebt habe und ich kann dir nicht versprechen dich abzuweisen wenn du wieder zu mir zurück willst. Aber das willst du nicht. Du gehst, so wie vor fünf Jahren." mit zusammengezogenen Augenbrauen sehe ich ihn an, gehe dann wütend auf ihn zu. Während ich rede tippe ich mit meinem Finger gegen seine Brust. ,,Du checkst es nicht, oder?! Ich wäre für immer geblieben, doch du hast dich gegen mich entschieden! Gegen mich, Javier und ein Leben mit uns! Das war alles andere als leicht für mich. Es hat so lange gedauert bis ich anzsatzweise meine Gefühle für dich zurückschrauben konnte und plötzlich bist du wider da und alles kommt erneut hoch! Und ich habe dich nach der Aktion nicht weggestoßen, ich habe dich in unser Leben gelassen obwohl du mir mein Herz gebrochen hast und ich dich dennoch mit jedem einzelnen kaputten Teil geliebt habe! Und jetzt bist du verlobt und es ist so beschissen euch beide zu sehen. Ich habe nicht das Recht so zu empfinden, denn es ist eine so lange Zeit vergangen doch kann ich einfach nicht anders und-" mitten im Satz unterbricht er mich indem er seine Lippen auf meine legt. Nachdem wir uns voneinander lösen schaue ich ihn etwas irritiert an. ,,Ich bin nicht mehr verlobt. Denn ich mag jemand anderen und habe meine Verlobte nicht geliebt." in mir explodiert alles und ich muss mich echt anstrengen keine Luftsprünge zu machen. ,,Und was tun wir jetzt?" er zuckt mit den Schultern. ,,Abwarten und gucken was die Zeit mit sich bringt..."
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Zwei Jahre später:
Hastig rennen wir zum Auto. ,,Beeilt euch sonst kommen wir zu spät!" rufe ich und springe ins Auto. Ausgerechnet an Javies ersten Schultag haben wir verschlafen. Gestresst springen auch Mason und Javier ins Auto und schon fährt er los. Noch gerade rechtzeitig kommen wir an der Schule an und begleiten ihn zu seinem Klassenzimmer. ,,Ich wünsche dir viel Spaß. Wir kommen dich nachher wieder abholen." Javie nickt und rennt dann zu einem seiner Freunde aus dem Kindergarten. Auf dem Flur steht Mason und unterhält sich mit ein paar Müttern. Die Geiern so extrem, dabei sind die meisten viel älter als er. ,,Hey ich bin Callie, die Mutter von Javier." ich stelle mich neben ihn und greife nach seiner Hand. Was mir gehört teile ich eben ungern. ,,Hallo. Ich bin Joana die Mom von Holly und das ist Becca die Mom von Cleo." ich lächle die Damen an und sehe dann zu einem jungen Vater, der sich zu uns gestellt hat, und wirklich süß ausschaut. Er lächelt mich an was ich erwiderte. ,,Wie lange seit ihr schon verheiratet?" fragt der junge Mann uns und mustert mich von oben bis unten. Sofort legt Mason seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich an sich ran. ,,Ein halbes Jahr... Wir müssen dann auch los zur Arbeit. Einen schönen Tag noch." er greift nach meiner Hand und zieht mich leicht hinter sich her. Wie süß es doch ist wenn er eifersüchtig wird. Im Auto startet er den Motor und fährt los. ,,Ich hasse es wenn man dich angafft." mit hochgezogener Augenbraue sehe ich ihn an. ,,Ich mag es... Vor allem wenn die Typen süß aussehen.." sein Blick verfinstert sich. ,,Hör auf damit. Du weißt ich kann es nicht ausstehen wenn du sowas sagst." faucht er und versteift seinen Griff ums Lenkrad. Meine Hand lege ich an seinen Nacken und ziehe leicht an den kurzen Haaren. ,,Ich liebe dich. Und kein anderen. Sonst hätte ich dich ja auch nicht geheiratet." zufrieden entspannt er sich wieder. ,,Habe ich ein Glück." ,,Das hast du." damit beginnen wir beide zu lachen.
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Schwungvoll zieht er die Tür zu einem Meetingsraum auf, wo schon mehrere Männer sitzen. Wir gehen rein und setzen uns ans Kopfende. So lange ich studiere, helfe ich Mason bei den ganzen Meetings und so in der Gang. Und wenn ich keine Vorlesungen habe bin ich immer hier. Heute ist so ein Tag. Ich habe noch vier Jahre vor mir, bis ich damit fertig bin. Dann kann ich endlich eine Ärztin sein. Ich studiere auch nicht in Harvard, aber immerhin kann ich jetzt Medizin studieren. Wir wollen Javier auch so lange wie möglich aus all dem raus halten. Falls er mal fragen stellen sollte zu all dem, werden wir es ihm natürlich sagen. Ob er eintritt oder nicht ist natürlich seine Sache, auch wenn ich das nicht gut finden würde. Nur wollen wir ihm die Entscheidung selber überlassen, auch wenn ich dadurch das Gefühl habe eine schlechte Mutter zu sein. Wir werden sehen was die Zeit bringt. Ich will erstmal im hier und jetzt leben und mir über die Zukunft noch nicht den Kopf zerbrechen. Mein Leben könnte momentan nicht schöner sein. Ich habe einen tollen Sohn und habe die Liebe meines Lebens geheiratet. Besser könnte es momentan nicht laufen...
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✓Amor de la mafia✓
RomanceCallie: „Du bist wirklich ein wandelndes Klischee, weißt du das? Der große, gefährliche Bad Boy mit der geheimnisvollen, philosophischen Ader." Mason: „Und du bist die reiche, hübsche Prinzessin, die vom ausbruch aus ihrem goldenen Käfig träumt mit...