Seit drei Tagen haben wir schon Polizisten im und vor unserem Haus. Anfangs hatte ich echt Mega schiss, doch ist das alles jetzt einfach übertrieben. Klar kann ich verstehen, wieso Tom sich sorgen macht. Nur ist das wirklich zu viel. Mason weicht mir in der Schule nicht mehr von der Seite, im Haus laufen Polizisten rum, das heißt ich kann nicht zu der Gang und wenn ich unterwegs bin, muss ich immer so ein kleinen Peilsender bei mir tragen. Alle die meinen, dass die hier voll reinscheissen, schreien jetzt ganz laut ICH. Momentan liege ich auf meinem Bett und telefoniere mit Johnny. ,,Die übertreiben es echt. Und langsam bekomme ich echt die Krise." genervt suche ich nach einem guten Sender im Fernseher, der mich beschäftigen soll. Toms Aussage nicht meine. ,,Das glaube ich. Naja wenigstens weiß ich, dass du in... Extremer Sicherheit bist. Und sonst? Was gibt es neues?" einen Moment überlege ich. ,,Naja das mit Harvard und Mason weißt du ja schon. Also... Nichts. Und bei dir? Wie ist die deutsche Sprache so? Und die Schule? Oder die Mädels?" unten hört man eine Tür knallen. Kennen die Typen denn keine Türklinken?! ,,Das mit der Sprache werde ich nie hinbekommen. Das ist so verdammt schwer. Die Schule ist sooo klasse wenn man nichts versteht. Ich komme echt nicht hinterher. Bei denen ist auch alles so anders. Die Schulen, und generell haben die hier so oft Ferien. Und die Mädchen sind hier gar nicht mal so schlecht. Wusstest du, dass man in Deutschland auch verarztet wird, wenn man keine Krankenversicherung hat? Und das sie so komische Sachen wie, jetzt lach mich nicht aus, ä ö und ü in ihren Wörtern haben? Außerdem haben wir es gerade 3° hier. Das ist echt die Qual wenn man aus einer Stadt kommt, wo immer die Sonne scheint und es immer mindestens 20° sind. Gott ich will zurück..." ,,Es sind gerade mal vier Tage vergangen seit du dort bist und es fühlt sich so an als ob du schon seit Jahren weg wärst." noch ganze drei Stunden haben wir telefoniert. Denn musste er leider zu Bett. Bei uns ist es erst zwei Uhr mittags und die haben gleich schon elf Uhr abends.
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Unruhig wälze ich mich von einer Seite zur anderen. Mein Kopf schielt zu meiner Uhr, fällt dann aber mit einem Stöhnen wieder ins Kissen zurück. 02 Uhr morgens. Wie ich es hasse wenn ich nicht schlafen kann. Vielleicht sollte ich mir eine warme Milch machen. Leise tapse ich durch das Haus in Richtung Küche, wo ich mir von der Kaffeemaschine heiße Milch aufkochen lasse. Genüsslich nehme ich ein Schluck. Perfekt. Auf dem Weg nach oben höre ich das knacksen des Fußbodens aus dem Nähzimmer von Emily, interessiere mich aber nicht sonderlich dafür. Sie hat dort alten Parkettboden und der knackst ab und zu mal. Als ich meine Tasse gerade auf den Couchtisch gestellt hatte, wird mir was um den Hals geschnürt und mir wird die Luft angeschnitten. ,,Nein..." versuche ich so gut es geht aus mir heraus zu bringen, verstehen tut man aber nichts. Lippen legen sich an meinem Hals, dann raunt er mir ins Ohr. ,,Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll's keiner." gerade als mich meine letzten Kräfte verlassen wollten, es langsam begonnen hat schwarz zu werden, ertönt ein lautes Knallen. Schlagartig löst sich die Schlinge um meinen Hals und ich bekomme wieder Luft. Schwer atmend falle ich auf die Knie, bis diese langsam nass werden. Als mein Blick dann zu dem blutendem Fynn gehen, der gerade am sterben ist, drücke ich meine Hände sofort auf die Schusswunde. Der Boden, der Teppich und ich sind Blutverschmiert. ,,Nein! Du kannst nicht sterben! Du hast schlimmeres verdient als das!" bitte, bitte nicht! Der Tod wäre zu leicht. ,,Ms? Geht es Ihnen gut?!" mein Blick schießt zu einem Polizisten mit grauen Haaren und einem drei tage Bart. ,,Wieso haben Sie ihn erschossen?! Das ist zu gut für ihn!" der Polizist kniet sich zu mir auf den Boden. ,,Hätte ich ihn nicht erschossen, wären Sie jetzt tot. Jetzt kann er Ihnen wenigstens nichts mehr antun. Kommen Sie. Sie sollten duschen gehen." zögerlich erhebe ich mich. ,,Es tut mir leid. Ich... Ähm... Danke." mit einem vielsagendem Lächeln von ihm, drehe ich mich um und gehe wieder Richtung meines Zimmers. Als mir dann Emily und Tom entgegenkommen, mich schockiert ansehen da überall Blut an mir ist, versuche ich sie zu beruhigen. ,,Es ist vorbei. Jetzt ist es endlich vorbei..." damit gehe ich ins Bad um mich zu duschen.
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,,Also ist er endgültig aus deinem Leben raus. Sehr gut." Mason's Hand liegt auf meinem Oberschenkel und sein Daumen zieht kleine Kreise. Besonders laut können wir nicht reden, da sonst der Rest in der Cafeteria was davon mitbekommen würde. ,,Ja. Jetzt kann ja wieder alles seinen gewohnten Gang gehen." er lächelt und küsst mich. Es ist immer noch komisch, dass alle starren sobald wir uns küssen. Ich hoffe man gewöhnt sich daran. Viele denken sich, wie ich es nur geschafft habe Mason zu einer festen Beziehung zu bringen. Und ganz ehrlich? Ich habe kein blassen Schimmer. Weder wieso er an mir interessiert ist, noch wieso er eine Beziehung mit mir laufende Gefahr haben wollte. ,,Ihr seid hier in der Schule. Knutscht woanders herum!" fährt Mia uns an. Normalerweise hasse ich die Leute die in der Schule sich immer küssen müssen. Wir tun das ja eigentlich auch nicht, denn ich fühle mich dabei immer extrem unwohl. Doch unsere Freunde sehen uns nur dann, wenn mir uns mal küssen. ,,Was steht denn morgen an?" Gideon lässt seinem Blick zwischen uns gehen. ,,Wir können doch alle zu mir ins Gästehaus. Ein bisschen trinken und gammeln. Emily und Tom sind für drei Tage bei Freunden also habe ich eine freie Bude." schlage ich vor. ,,Perfekt. Dann machen wir eine kleine Runde bei Callie zu Hause. Abgemacht." dann muss ich aber noch einkaufen... Ich schaue zu Mason, der dann sofort nickt. Als hätte er meine Gedanken gelesen. Schmunzelnd über die Situation sehe ich dann in mein Buch.
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Hey ihr. Ich weiß, dass die Sache mit Fynn schnell zu Ende ging. Doch habe ich schon was vor in den nächsten Kapiteln. Das würde zu viel Drama in einer Geschichte sein und zu unrealistisch werden. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Ly Leute💕
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✓Amor de la mafia✓
RomanceCallie: „Du bist wirklich ein wandelndes Klischee, weißt du das? Der große, gefährliche Bad Boy mit der geheimnisvollen, philosophischen Ader." Mason: „Und du bist die reiche, hübsche Prinzessin, die vom ausbruch aus ihrem goldenen Käfig träumt mit...