Eine halbe Stunde später
Seid zehn Minuten renne ich durch den Raum. ,,Scheiße... Was mache ich denn jetzt?! Emily und Tom bringen mich um! Und was ist mit meinem Studium?! Das kann ich doch jetzt vergessen! Und Mason?! Der wird mir niemals glauben! Wieso haben wir denn nur nicht aufgepasst?! Ich meine, auch wenn man betrunken ist, kann man doch ein Kondom benutzen oder?! Und wem soll ich es als erstes sagen?! Mason oder Emily und Tom?! Und ich muss noch ein Termin beim Frauenarzt machen... Wo ist denn mein Handy? Wie soll ich das denn bitte schaffen? Ein Kind ist nicht gerade leicht und ich... ich bin doch gerade erst 17. Ich bin doch noch ziemlich jung. Wie soll das Ding überhaupt da unten raus? Das ist doch nicht möglich! Ich meine es wird dann doch genau so groß sein wie ich es jetzt bin! Ich bin wirklich klein und ich kann das doch nicht einfach so aus mir heraus quetschen!" auf einmal packt Mia mich an den Armen und rüttelt kurz an mir. ,,Jetzt beruhige dich erstmal! Atme tief ein und aus." wie sie es sagt atme ich tief durch. ,,Hier kommt der Plan. Als erstes gehen wir zwei jetzt runter und sagen es deinen Eltern. Wenn du nicht alleine bist, können sie dir auch nicht den Kopf abreißen. Dann bringe ich dich zu Mason und du besprichst das alles mit ihm. Außerdem bist du nicht alleine. Zusammen schaffen wir das alle schon." ich schaue sie an, dann Johnny der nickt.
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,,Emily, Tom, kann ich mit euch reden?" wie Hühner auf der Stange stehen wir vor ihnen. ,,Sicher. Was ist los?" nervös beiße ich auf meine Unterlippe. Dann stupst Mia mich leicht an und ich beginne zu reden. ,,Wir müssen in Harvard anrufen und mein Studium Platz ablehnen." verwirrt sehen mich beide an. ,,Aber du wolltest das doch so unbedingt." Tom stellt sich neben Emily und schaut verwundert. ,,Ja schon, nur... Ich kann den nur nicht mehr haben." immer noch sehen mich beide verwirrt an. ,,Und weshalb nicht?" fragt mich nun Emily die eindeutig furchtbar besorgt ist. Auch Tom sieht man die Besorgnis an. ,,Nun ja also... Ich bin schwanger. Und ich weiß was ihr jetzt sagen werdet, dass ich eine Enttäuschung bin und ich alles falsch mache, aber ich habe wirklich bis auf dieses eine mal aufgepasst und schon ist es passiert und ich hatte es ja auch nicht geplant nur..." ich wollte weiter reden doch Emily zieht mich in ihre Arme. ,,Ist schon gut. Du bist doch keine Enttäuschung. Nur durch dich ist unser Leben erst vollkommen geworden, auch wenn wir es erst spät gemerkt haben. Und da wir für dich so schlechte Eltern waren..." ,,...Wollen wir für das kleine Kind gute Großeltern werden. Wir haben dich doch lieb." beendet Tom ihren Satz. Erst konnte ich nicht realisieren, dass das passiert ist. Aber es ist so. In den letzten Monaten sind wir uns so nahe gekommen und haben eine so gute Bindung aufgebaut, dass ich schon gar nicht mehr von ihnen weg möchte. ,,Ich danke euch. So gerne ich jetzt auch noch bleiben möchte, sollte ich aber zu meinem Freund und ihm die... die Botschaft mitteilen." verstehend nicken sie und geben mir einen Kuss auf die Stirn.
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Nervös wippt mein Bein auf und ab. ,,Hey das wird schon. Mason ist nicht so ein Arsch, dass er sauer sein wird." sagt Mia und versucht so ruhig wie möglich zu klingen. Hoffentlich...
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Vorsichtig klopfe ich an seiner Tür. Nach wenigen Sekunden höre ich ein herein und betrete das Zimmer. Er sitzt in seinem Sessel und beendet gerade ein Telefonat. ,,Hey Prinzessin. Was machst du denn hier?" langsam gehe ich auf ihn zu und setze mich ihm gegenüber. Nervös kaue ich auf meiner Lippe, was ihm nicht entgeht und er leicht die Stirn runzelt. ,,Ich wollte mit dir reden." ,,Schieß los." er lehnt sich zurück und schaut mich eindringlich an. Als ob er mich studieren möchte. ,,Also heute früh da war Mia bei mir und wir haben mit Johnny telefoniert. Mir ging es nach der Zeit nicht so gut und dann meinte ich, dass ich..." weiter komme ich nicht, da sein Handy klingelt. Er hält seinen Finger hoch und stoppt mich. Nach ein paar Minuten legt er auf. ,,Tut mir leid. Was hast du gesagt?" ,,Ähm mir ging es heute morgen nicht so gut und ich dachte ich hätte was falsches gegessen doch wir haben dann einen..." wieder klingelt sein Handy und erneut stoppt er mich. ,,Es ist wichtig." rede ich ihm zwischen sein Telefonat. ,,Einen Moment noch." das darf ja wohl nicht wahr sein. Ich sammle meinen Mut, atme tief durch und setzte erneut an. ,,Mason, ich bin schwanger." haue ich einfach raus. Sofort schießt sein Kopf zu mir und er sieht mich ungläubig an. Als ich ihm dann den Teststreifen auf den Tisch lege beendet er sein Gespräch und betrachtet den Schwangerschaftstest genau. ,,Ist das deiner?" ich nicke. ,,Und der ist von heute?" erneut nicke ich. ,,Ist das auch richtig? Der kann ja auch falsch ausfallen." ich lege ihm den zweiten unter die Nase. ,,Ich habe extra zwei gemacht." fassungslos lehnt er sich zurück. ,,Und bist du sicher, dass ich der Vater bin?" etwas irritiert über die frage runzle ich die Stirn. ,,Ja. Du bist der einzige mit dem ich je geschlafen habe. Und das letzte mal waren wir beide betrunken und haben anscheinend nicht verhütet." eine Zeit lang sagen wir beide nichts. Diese Stille bringt mich noch um. ,,Treib es ab." sagt er wie aus dem nichts und sieht mich mit diesem kalten Blick an. Mach jetzt nicht wieder einen auf Drogenboss. Nicht jetzt in dieser Situation. ,,Bitte?" ,,Ich will, dass du es abtreibst." ich lege meine Stirn in Falten. ,,Nein. Ich werde es behalten. Wir werden es behalten. Es ist nun ein Teil von uns." immer noch schaut er mir kalt in die Augen. ,,Nein. Es ist ein Teil von dir." fassungslos über das was er sagt sehe ich ihn an. ,,Soweit ich weiß gehören zwei dazu um sowas zu produzieren. Verdammt du bist der Vater!" wütend geht er sich durch seine Haare. ,,Ich bin gerade mal 19 Jahre alt! Entweder du treibst es ab oder wir gehen getrennte Wege." was... Das ist doch jetzt nicht sein scheiß ernst. ,,Und?! Ich bin 17! Das ist schon noch etwas jünger als du! Ich werde es nicht abtreiben. Wenn ich das tue, töte ich ein Kind. Unser Kind!" er holt einen Koffer aus einem der Schubladen. Dann geht er zu seinem Safe, öffnet den und holt ein paar Bündel Geld raus. Die legt er in den Koffer und stellt ihn vor mich. ,,Das sind eine Million Doller. Müsste reichen." ich starre ihn einfach nur an. Insgeheim hatte ich noch gehofft er meint es nicht ernst doch seinem Blick zu urteilen ist es alles andere als ein Witz. Wasser sammelt sich in meinen Augen. Dann laufen immer mehr und mehr Tränen die Wange runter. Für einen kurzen Moment bricht seine Fassade, man sieht Schuld, Mitgefühl, Angst in seinen Augen. Doch so schnell wie man das sah, war es auch schon wieder weg. ,,Behalte dein blödes Geld! Das du so ein Arsch bist hätte ich nie gedacht. Das du mich einfach alleine lässt mit einem Baby. Wie konnte ich nur so naiv sein und auf dich reinfallen?! Sobald ich aus der Tür raus bin, will ich von dir nichts mehr hören oder dich sehen. Wenn ich auch nur ein Penny auf meinem Konto sehe, dass du mir überweist, werde ich dich fertig machen. Es reicht auch nur eine Postkarte oder irgendeine andere scheiße! Ich will dich nicht in meinem, noch in dem Leben MEINES Kindes haben. Von nun an sind wir zwei geschiedene Menschen." immer mehr Tränen laufen mir die Wange runter. Verflucht das tut so weh. Gerade als ich gehen wollte, zieht er mich am Arm wieder zu sich zurück. ,,Es tut mir leid. Aber ich muss an meine Zukunft denken." sofort reiße ich ihm meinen Arm weg. ,,Und was mit meiner ist, ist dir egal. Wieder dreht sich alles nur um Mason. Es... Ich finde einfach keine Worte für das alles gerade. Lass mich einfach in Ruhe. Ich will dich nicht mehr sehen..." meine Stimme ist brüchtig, kraftlos, voller Schmerz. An der Tür angekommen bleibe ich noch einmal stehen. ,,Und damit ist ja jetzt wohl klar, dass ich aus der Gang raus bin." von ihm kommt noch ein leises Ja ehe ich gehe.
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,,Und was hat er gesagt?" Mia steht vor dem Auto und wartet auf mich. ,,Er sagt ich soll es abtreiben. Aber das werde ich nicht tun." Mia sieht sauer auf das Gebäude, während ich mich einfach ins Auto setze, in die leere starre und gerade nichts mehr als Trauer und Enttäuschung fühle.
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✓Amor de la mafia✓
RomanceCallie: „Du bist wirklich ein wandelndes Klischee, weißt du das? Der große, gefährliche Bad Boy mit der geheimnisvollen, philosophischen Ader." Mason: „Und du bist die reiche, hübsche Prinzessin, die vom ausbruch aus ihrem goldenen Käfig träumt mit...