,,Leg ihn einfach ins Bett. Ich ziehe ihn gleich um." sage ich zu Mason, der das dann auch gleich tut. Während ich ein Schlafanzug aus dem Schrank krame, beginnt Mason die Schuhe, Hose und Socken auszuziehen. Dann setze ich mich ans Bett und ziehe Javie ganz vorsichtig das Oberteil aus. ,,Wenn er jetzt wach wird, ist hier die Hölle los. Er wird dann die ganze Nacht nicht schlafen." flüstere ich.
,,Willst du noch ein Kaffee?" frage ich Mason, der dann nickt. ,,Geht Javier eigentlich in den Kindergarten?" ,,Ja. Von acht Uhr Morgens bis zwei Uhr Mittags. In der Zeit bin ich auf der Arbeit." fragend schaut er mich an. ,,Was machst du denn?" leise stelle ich Zucker, Milch und sein Kaffee auf den Coach Tisch. Als meiner fertig ist, setze ich mich neben Mason. ,,Ich arbeite Teilzeit als Krankenschwester im Krankenhaus. Mein Medizinstudium musste ich ja ablehnen wegen der Schwangerschaft." eine unangenehme Stille breitet sich aus. Okay, Themenwechsel ist angesagt. ,,Du und Bianca also..." ich schaue in meine Tasse, atme den Duft des Kaffees ein. ,,Ja. Ich und Bianca. Und du gehst auch auf Dates? Mit Ärzten?" etwas amüsiert schaut er mich an. ,,Ja, tue ich. Oder bin ich. Was ist daran so lustig?" er zuckt mit den Schultern. ,,Nichts. Hatte nur gedacht, dass du eher auf die bösen Jungs stehst." was ja auch so ist. ,,Aber ich hatte mit denen nicht sonderlich viel Glück. Vom einen misshandelt und vom anderen geschwängert." wir beginnen zu lachen. Wie gut das tut. ,,Vielleicht ist es ja ein Zeichen..." murmelt er leise. Ich verstehe nicht so ganz was er damit meint, lasse es aber einfach so im Raum stehen. Nach einer guten Stunde, in der wir über die vergangenen Jahre geredet haben, wo er mir alles über sein Studium und ich ihm viel über Javier erzählt habe, verabschiedet er sich von mir. ,,Na dann. Ich sollte jetzt gehen. Zu Hause wartet noch ein riesen krach mit Bianca auf mich." ich begleite ihn zur Tür. ,,Danke fürs... Heimfahren." erschnappt sich seine Schlüssel von der Kommode und öffnet die Tür. Dann umarmt er mich kurz. ,,Gerne. Vielleicht können wir Javier ja morgen gemeinsam vom Kindergarten abholen. Ich hole dich von der Arbeit ab und dann fahren wir zu ihm..." ein unsicheres lächeln legt sich auf seine Lippen. ,,Gut, in Ordnung." glücklich leuchten seine Augen mich an. ,,Dann bis morgen Prinzessin." und schon schließt er die Tür. Prinzessin? Hat er mich gerade wieder Prinzessin genannt? Ich sehe in den Spiegel, der über der Kommode hängt. Meine Wangen sind gerötet, die Pupillen geweitet. Verfluchte scheiße...
Mason's Sicht:
Pfeifend betrete ich das Gästezimmer meiner Eltern. Bianca sitzt am Schreibtisch und schminkt sich ab. Als die Tür ins Schloss fällt, funkeln mich ihre braunen Augen wütend an. ,,Du warst ja lange weg." gibt sie misstrauisch von sich. Ich zucke nur mit den Schultern. ,,Wir haben noch ein wenig gequatscht." ,,Ich finde es gar nicht gut, dass du mehr Zeit mit ihr verbringen willst." mit zusammengezogenen Augenbrauen sehe ich sie an. ,,Ob du es gut findest oder nicht ist mir relativ egal. Sie ist nun mal die Mutter meines Sohnes. Also werde ich jetzt mehr Zeit mit ihnen verbringen." leicht kneift sie ihre Augen zusammen. Oh je. ,,Ich fass es einfach nicht, dass du mir das nicht erzählt hast, dass du Vater bist! Wie hast du dir das vorgestellt? Das du jetzt regelmäßig Ausflüge und treffen mit den beiden hast? Mit der Frau die dein Sohn zu Welt gebracht hat und die eindeutig noch was von dir will?!" erschöpft setze ich mich ans Bettende. ,,Es spielt doch keine Rolle ob sie noch was von mir will. Sie würde nie was mit mir anfangen solange ich noch mit dir zusammen bin. Also mach dir da mal keine Sorgen." entgeistert sieht sie mich an. ,,Ich soll mir keine Sorgen machen? Hast du sie dir mal angesehen? Sie ist Bildschön! Du hättest ja mal erwähnen können, dass sie so heiß ist." ja das ist sie... Auch wenn ihr das nie bewusst war oder ist, ist sie es. Oder sie ist einfach zu bescheiden um es zuzugeben. ,,Hör mal. Ich..." ich schließe meine Augen und atme tief durch. ,,Ich liebe doch dich. Okay?" mit vorgezogener Unterlippe schaut sie mich an. Wie ich diesen Blick doch hasse. ,,Das will ich auch hoffen." damit dreht sie sich um und beginnt dann die Augen von der Mascara zu befreien. Ob es normal ist, dass es mir schwer fällt ihr die drei Wörter zu sagen? Bestimmt nicht. Vielleicht rede ich mir das alles ja auch nur ein... Ich weiß es nicht. Damit will ich mich jetzt auch nicht weiter beschäftigen. Also ziehe ich mir eine Jogginghose und ein lockeres Shirt an und lege mich schlafen.Callie's Sicht:
,,Guten Morgen Amanda." Grüße ich die Empfangsdame im Krankenhaus die mit einem Lächeln auf den Lippen und einem kurzen winken sich dann wieder mit einem Besucher beschäftigt.,,Na wen haben wir denn da? Wie war Ihr Wochenende?" ein Herr Mitte 40 reicht mir höflich die Hand. Er leidet an Krebs und ist schon seit einem Jahr hier im Krankenhaus. ,,Sehr gut. Und Ihres?" ein leichtes nicken und ein kurzes stöhnen lässt mich schon seine Antwort vermuten. ,,Naja, dafür das ich jeden Moment nur darauf warte, dass man mich auf die andere Seite holt, eigentlich ganz gut." traurig sehe ich ihn an. ,,Seien Sie nicht so negativ. Die Ärzte haben doch gesagt, dass sich der Tumor um ein Zentimeter verkleinert hat. Das ist doch schon was im Gegensatz zu den letzten paar Monaten."
Den ganzen Tag schon versuche ich Dr Eingebildet aus dem Weg zu gehen. Und gerade als ich vor dem Krankenhaus auf Mason warte, taucht er auf. Klasse. ,,Hey Callie. Auf was wartest du?" mit einem aufgezwungenem Lächeln drehe ich mich um. Dr Eingebildet, oder auch Luke, kommt auf mich zu. ,,Auf meine Mitfahrgelegenheit." er stellt sich neben mich und sieht mich an. ,,Ich habe dich heute die ganze Zeit gesucht. Ich wollte dich fragen, wann wir denn das zweite Date machen?" gerade als ich ihn abweisen wollte, stellt sich jemand neben mich und legt seinen Arm auf meine Schulter. Allein dieser Duft lässt mich wissen wer es ist. ,,Können wir?" verwirrt schaut Luke mich an. ,,Hör mal... Du bist wirklich sehr nett, aber nicht ganz das was ich suche... Es tut mir leid..." damit steige ich in Mason's Auto und wir fahren weg. ,,Musste das gerade eben sein?" anstatt einer Antwort bekomme ich nur ein Schulternzucken.
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✓Amor de la mafia✓
RomanceCallie: „Du bist wirklich ein wandelndes Klischee, weißt du das? Der große, gefährliche Bad Boy mit der geheimnisvollen, philosophischen Ader." Mason: „Und du bist die reiche, hübsche Prinzessin, die vom ausbruch aus ihrem goldenen Käfig träumt mit...