33~ Konkurrenz für jedes Mädchen

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Wütend stapfe ich durch den dunklen Wald. Arsch. Penner. Wichser. Meine Gedanken sind ein chaotisches Wirrwarr aus Beleidigungen, während ich versuche, meine Tränen zurückzuhalten. Erwartungsvoll blicken mich die anderen an, als ich wieder an der Gruppe vorbeigehe, doch ich ignoriere sie und marschiere einfach weiter.

Von Anfang an kam mir das hier komisch vor, und jetzt hat sich mein Bauchgefühl bestätigt. Männer denken wirklich, sie könnten sich alles erlauben. Kaum haben sie ein paar Muskeln und ein schönes Gesicht, meinen sie, die Welt gehöre ihnen. Idioten! Wieso kann mein Leben nicht einmal normal sein? Mit einer vernünftigen Familie, einem vernünftigen Freund und einem normalen Alltag? Aber nein, ich habe eine chaotische Jugend, seltsame Gefühle für Mason, und dann passiert auch noch dieser ganze Unsinn.

Ich setze mich genervt auf einen umgestürzten Baumstamm, der am Wegesrand liegt, und lasse meinen Kopf in meine Hände fallen. Endlich ein Moment für mich – zumindest dachte ich das. Doch kaum habe ich mich beruhigt, läuft mir plötzlich etwas Eiskaltes den Rücken hinunter. Mit einem erschrockenen Aufschrei springe ich auf.

„Was bitte ist dein Problem, Quinn?!“ schreie ich und wirbele herum, um die Schuldige anzustarren.

Quinn steht vor mir mit ihrem typischen überheblichen Grinsen. „Ich hatte dir doch gesagt, dass er mir gehört! Wer nicht hören will, muss spüren.“

Ich klatsche demonstrativ in die Hände. „Super Aktion, Quinn. Mit der Nummer hast du nur bewiesen, wie unglaublich unreif du bist. Wir sind hier nicht in einem schlechten Teenie-Film, wo das hässliche Entlein den Prinzen bekommt!“ Ich mache eine dramatische Geste in ihre Richtung. „Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich keine Konkurrenz für dich darstelle!“

Ein Raunen geht durch die Menge. Alle starren uns an, während ich mir vorkomme wie in einer schlecht inszenierten Reality-Show. Mir reicht’s.

„Das wird mir hier zu blöd“, sage ich und wende mich ab. „Ich verschwinde.“

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Ich bin kaum zehn Schritte gegangen, als ich hinter mir Schritte höre. Dann sein Ruf: „Callie, warte!“

Innerlich rolle ich die Augen. Nein, ich will nicht warten. Lass mich in Ruhe. Ich ignoriere ihn und gehe weiter, doch er ruft erneut. Diesmal klingt er wütend. „Callie!“

Ich bleibe stehen, drehe mich mit Schwung um und blicke ihm direkt ins Gesicht. „Was?!“

Er bleibt wenige Schritte vor mir stehen, seine dunklen Augen bohren sich in meine. „Was war das vorhin?“

Ich ziehe eine Augenbraue hoch und verschränke die Arme vor der Brust. „Was meinst du? Die Show, die Quinn gerade abgezogen hat? Glaub mir, ich hätte darauf verzichten können.“

„Nein“, sagt er und tritt einen Schritt näher. „Ich meine... alles.“

Ich seufze genervt. „Hör zu, Mason. Sag deiner nächsten Eroberung, dass sie mich gefälligst aus ihren Dramen raushalten soll! Ich habe es wirklich satt, ständig von irgendwelchen Mädchen angegiftet zu werden, nur weil ich anscheinend so eine große Bedrohung bin. Das ist doch lächerlich!“

Mason sieht mich verwirrt an, und ich nutze die Gelegenheit, meinen Frust weiter rauszulassen. „Seit ich für dich arbeite, hackt jedes Mädchen, das du in dieser Zeit mitbringst, auf mir herum. Was ist bitte ihr verdammtes Problem? Wenn sie sich mal ansehen würden, dann wüssten sie, dass ich keine Konkurrenz für sie bin. Das hat Quinn mir heute Abend mehr als deutlich gemacht.“

Ich binde mir meine Haare zu einem unordentlichen Dutt, mehr aus Frustration als aus Notwendigkeit. Warum erzähle ich ihm das überhaupt? Ich hätte einfach weitergehen sollen.

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